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Das muss Liebe sein

Das muss Liebe sein

Titel: Das muss Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Thirteenth geschickt. Der Beamte meldete, dass er an der Eingangs- und auch an der Hintertür geklopft hätte, aber niemand machte ihm auf.«
    »Ich war nicht dort.«
    »Wir haben auch jemanden zu ihrem Haus geschickt. Ihr Dienstwagen stand vor der Tür, aber niemand hat die Tür geöffnet.«
    Heilige Scheiße. Er hatte niemanden klopfen gehört, aber in gewissen Schlüsselmomenten hätte er sicherlich nicht einmal eine Blaskapelle gehört, und wenn sie einen halben Meter von seinem nackten Hintern entfernt vorbeimarschiert wäre. »Das war dann wohl zu der Zeit, als wir frühstücken gegangen sind«, versuchte er, sich rauszureden. »Wir haben Ms. Breedloves Wagen genommen.«
    Luchetti blieb vor der Tür zum Gruppenraum stehen. »Sie haben sie über Carter aufgeklärt, und sie hatte Lust zu frühstücken? Sie fühlte sich in der Lage, Auto zu fahren?«
    Zeit, die Taktik zu wechseln. Er sah dem Captain ins Gesicht und ließ die Wut raus, die er bisher in Schach gehalten hatte. »Wollen Sie mir was anhängen? Der Hillard-Raub ist der wichtigste Fall, den die Abteilung für Eigentumsdelikte jemals gesehen hat, und ich habe die Verhaftung verpasst, weil ich eine Informantin trösten musste.«
    Es tat gut, ein bisschen von seiner Wut abreagieren zu können – verdammt gut. »Ich habe schwer an diesem Fall gearbeitet und eine verdammte Menge Überstunden gemacht. Ich musste mir jeden Tag Carters Mist anhören, und ich wollte ihm eigenhändig die Handschellen anlegen. Ich hatte es verdient, dabei zu sein, und dass ich nicht dabei sein konnte, macht mich verflucht sauer. Wenn Sie also wollen, dass ich mich wie der letzte Dreck fühle, vergessen Sie's. Schlimmer als jetzt kann ich mich gar nicht fühlen.«
    Luchetti verlagerte sein Gewicht auf seine Fersen. »Okay, Shanahan, ich lasse das beiseite, es sei denn, es kommt noch einmal aufs Tapet.«
    Joe hoffte von Herzen, dass das nicht der Fall sein würde. Es war ihm unmöglich zu erklären, was Gabrielle und ihn verband. Er konnte es sich nicht einmal selbst erklären.
    »Riechen Sie wirklich keine Blumen?«, fragte Luchetti und schnupperte. »Riecht wie die Fliederbüsche meiner Frau.«
    »Ich rieche verdammt noch mal gar nichts.« Er hatte es gewusst. Er hatte gewusst, dass er wie ein Mädchen duftete. »Wo ist Carter?«
    »In Nummer drei, aber er redet nicht.«
    Joe ging zu dem genannten Verhörzimmer und öffnete die Tür. Und da saß Kevin, mit einer Handschelle an den Tisch gefesselt.
    Kevin hob den Blick und zog einen Mundwinkel zu einem höhnischen Grinsen hoch. »Als einer der Bullen mir erzählte, dass ein Undercover-Bulle im Laden gearbeitet hat, wusste ich gleich, dass du das sein musstest. Ich wusste von Anfang an, dass du ein Versager bist.«
    Joe lehnte sich mit einer Schulter an den Türrahmen. »Kann sein, aber ich bin nicht der Versager, der mit Mr. Hillards Monet geschnappt wurde, und nicht der Versager, der sein Haus mit gestohlenen Antiquitäten voll gestopft hat. Und ich bin nicht der Versager, dem jetzt fünfzehn bis dreißig Jahre im Knast bevorstehen. Dieser Versager bist nämlich du.«
    Kevins ohnehin schon blasser Teint wurde noch eine Spur bleicher. »Mein Anwalt wird mich da rausboxen.«
    »Das glaube ich nicht.« Joe trat zur Seite, um Polizeichef Walker in den Raum zu lassen. »Kein Anwalt der Welt schafft das.«
    Der Polizeichef setzte sich Kevin gegenüber an den Tisch und legte eine dicke Mappe mit Dokumenten vor sich hin, von denen einige, wie Joe wusste, nicht das Geringste mit Kevin zu tun hatten. Das war ein alter Trick, der Kriminelle glauben machte, sie hätten eine umfangreiche Polizeiakte. »Shalcroft ist entschieden kooperativer als Sie«, begann Walker, was Joes Vermutung nach ebenfalls eine abgefeimte Lüge war. Er vermutete außerdem, dass Kevin, sobald er mit dem vollen Umfang des Beweismaterials gegen ihn konfrontiert wurde, schneller umkippen würde als ein tanzender Pudel. Wenn Kevin Carter über eine ausgeprägte Eigenschaft verfügte, dann war es sein Selbsterhaltungstrieb. Zweifellos würde er irgendwann den Namen des Diebs, der in seinem Auftrag das Bild gestohlen hatte, sowie die aller anderen Beteiligten preisgeben.
    »Du solltest dir ernsthaft überlegen, ob du nicht lieber kooperieren willst, bevor es zu spät ist«, riet Joe.
    Kevin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und neigte den Kopf zur Seite. »Ich sage gar nichts. Verzieh dich.«
    »Okay, dann denk stattdessen daran, dass ich, während du in einer

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