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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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nicht einmal so sicher.
    Ich schaue zu Cyrus und Chris rüber, die sich gerade beide von dem Zusammenstoß erholen. Beide wirken nicht so, als würden sie einen Kampf vermeiden wollen. So habe ich Chris noch nie erlebt. Man erkennt die Wut in seinen Augen und auch der Rest seines Körpers strahlt große Anspannung aus.
    "Alles in Ordnung bei euch?" Als ich mich nach rechts drehe, steht plötzlich Jake vor mir. Auch er hat schon mal besser ausgesehen. Aber wenn ich mir die beiden Wölfe ansehe, die zuvor Chris angreifen wollten, ist Jake noch gut davongekommen. Die beiden liegen etwas abseits von uns und rühren sich nicht mehr.
    Ich nicke: "Ja, ja, bei uns ist alles okay. Du solltest lieber Chris helfen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er es mit Cyrus aufnehmen kann." Mein Vertrauen in Chris ist zwar groß, aber wenn es um so einen Kampf geht...er wird jede Hilfe brauchen, die er kriegen kann. Außerdem ist Jake ein ausgezeichneter Kämpfer. Mit ihm an seiner Seite muss ich mir keine Sorgen mehr um Chris machen.
    "Pass auf! Hinter dir!" Rachels Schrei lässt Jake schnell reagieren. Er dreht sich um und stößt den Wolf, der gerade auf ihn zugekommen ist, weg von sich. Dieser kurze Angriff hat gereicht, um den Wolf, der sich vorher schon fast nicht mehr bewegen konnte, zu Boden zu werfen und endgültig ruhigzustellen. Doch kaum atme ich einmal vor Erleichterung auf, folgt gleich der nächste Schock, denn der Kampf zwischen Cyrus und Chris hat gerade erst begonnen. Als ich mich zu ihnen drehe, springt Chris gerade auf seinen Gegner und beißt sich in dessen Nacken fest. Cyrus sieht nicht so aus, als würde er große Schmerzen verspüren und wirft Chris mit einer schnellen Bewegung ab. Chris kommt gar nicht richtig auf dem Boden auf, als Cyrus ihn mit seinen riesigen Krallen schon eine tiefe Verletzung auf der rechten Schulter versetzt. Das schmerzverzerrte Jaulen seines Kameraden zwingt nun auch Jake zum Angriff. Er läuft auf Cyrus zu und greift diesen frontal an. Die beiden verbeißen sich jeweils im Körper des anderen und rollen so zur Seite. Als sie wieder zum Stillstand kommen, lassen sie sich wieder los. Cyrus liegt nun am Rücken. Jake ist über ihm und drückt ihn an den Schultern mit beiden Pfoten zu Boden.
    Cyrus hat ein fieses Grinsen im Gesicht: "Glaubst du ernsthaft, dass du diesen Kampf gewinnen kannst? Du hast nicht die geringste Chance! Sollte es einmal schlecht für mich stehen, werden meine Kämpfer eingreifen. Du hast schon so gut wie verloren!" Mit diesen Worten rollt er sich etwas zurück, setzt seine Hinterpfoten auf Jakes Brustkorb an und drückt ihn weg von sich. Jake wird zurückgeworfen und landet neben Chris auf dem Rücken, der sich gerade wieder aufgerichtet hat.
    "Jessica!" Diesmal kommt Rachels Schrei leider etwas zu spät. Ich spüre plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Hinterbein. Als ich mich umdrehe, steht ein großer Wolf hinter mir und verbeißt sich in meinem Oberschenkel. Er hat mich so fest im Griff, dass ich mich nicht richtig umdrehen kann, um ihn zu erwischen. Verdammt, was mache ich bloß? Zum Glück bin ich nicht ganz alleine und Rachel kann noch ihre letzten Kräfte mobilisieren. Sie springt auf und versetzt dem Wolf einen Schlag ins Gesicht, der ihn zum Loslassen zwingt. Während Rachel wieder ins Gras sinkt, nehme ich mir den Wolf vor. Ich remple ihn heftig an und verbeiße mich gleichzeitig in seinem Nacken. Dann schleudere ich den Wolf weg von uns beiden.
    Langsam wird mir das alles zu bunt. Wenn das so weitergeht, sind wir bald total ausgelaugt. Ich schaue wieder zu Jake und Chris rüber. Christopher hilft gerade Jake wieder auf die Beine. Beide sehen nicht gerade fit aus. "Hey ihr beiden, kommt wieder hierher! Das bringt doch nichts! Ihr schadet euch nur selber!" Chris schüttelt den Kopf und will sich gerade wieder auf Cyrus stürzen, aber Jake hält ihn zurück. Er schaut Chris wortlos in die Augen und deutet zu Rachel und mir. Als Chris erkennt, dass Rachel schon fix und fertig am Boden liegt, dreht er wieder um und kommt mit Jake zurück zu uns beiden und wir bilden einen schützenden Halbkreis vor Rachel. Ich stehe in der Mitte.
    Chris wirkt noch immer entschlossen, doch diesmal gilt seine Entschlossenheit nicht dem Kampf gegen Cyrus, sondern dem Schutz von Rachel. Er scheint eingesehen zu haben, dass ihre Sicherheit vorgeht. Ich würde Cyrus ja auch gerne auseinandernehmen, aber das muss noch warten. Doch wenn ich mir den ach so starken

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