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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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werden.
    Muskelspindeln und Sehnenspindeln
    Besonders intensiv kommunizieren die Rezeptoren der Muskeln und Sehnen – die Muskelspindeln und die Sehnenspindeln – mit Ihnen (Abbildung > ):
Die Muskelspindeln befinden sich in allen Muskeln des Körpers und heißen so, weil eine Nervenfaser spiralförmig um eine Muskelfaser gewickelt ist. Sie messen die Muskellänge und die Muskeldehnung und schützen den Muskel vor einer Verletzung bei Überdehnung. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass Muskeln sich entspannen, wenn sie nicht gebraucht werden.
Die Sehnenspindeln befinden sich an der Verbindungsstelle von Muskeln und Sehnen. Es handelt sich um kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Messaggregate, die sowohl die Dehnung als auch die Anspannung und Kraft eines Muskels messen. Damit informieren sie über seine Kontraktion und gleichzeitig über die Position eines Gelenkes.

    Informationen am laufenden Band
    Die Rezeptoren übermitteln ständig Informationen über das Befinden der Muskeln, ob sie ermüdet und erschöpft oder entspannt und erholt sind. Da die Muskeln über die Sehnen direkt mit der Wirbelsäule verbunden sind, wirkt sich ihr Befinden unmittelbar auf den Rücken aus. Wenn es beispielsweise zu Überlastungen kommt, melden dies die Rezeptoren. Kommt es zu Verspannungen, dann registrieren und melden dies die Spindeln. Die kleinen Organe sind ständig aktiv, sei es im Sitzen, Liegen oder Stehen – auf sie können Sie sich einfach verlassen, vorausgesetzt, Sie verstehen sie. Versuchen Sie es gleich einmal: Spüren Sie, ob Ihre Muskeln angespannt oder locker und entspannt sind? Spüren Sie irgendwo eine Veränderung, wenn Sie Ihre momentane Position verändern oder sich langsam bewegen? Hören Sie auf die Rezeptoren! Dann wissen Sie bald, was Ihnen und Ihrem Rücken guttut (Übungen ab > ).
Auch Stress wirkt auf den Rücken
    »War das wieder ein stressiger Tag!« Und der wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus, sondern beeinträchtigt ebenso den Körper. Stress ist nicht grundsätzlich schlecht – er ist einfach die natürliche Reaktion des Körpers auf eine Herausforderung. Nur wenn diese kaum oder nur mit allergrößter Anstrengung zu bewältigen ist, wird sie zum Problem. Und das ist die typische Folge: Der Körper verspannt sich. Wenn sich beispielsweise die Nackenmuskulatur anspannt, schiebt sich das Gesicht nach vorn. Um ein Gegengewicht zu bilden, kontrahieren die Muskeln am siebten Halswirbel. Kommt das häufiger vor, können die Muskeln nicht mehr richtig erschlaffen. Dann ist der Nacken chronisch verspannt, und die Schultern sind hochgezogen. Die Statik kommt ins Ungleichgewicht. Der Brustkorb ist in seiner Flexibilität stark eingeschränkt. Der Atem wird flach, und Schultern und Arme lassen sich nicht mehr frei bewegen. Wenn das kein Teufelskreis für massive Probleme ist!
    GU-Erfolgstipp
Die Spindeln helfen entspannen
    Die ersten Rezeptoren, die eine Dehnung verspüren, sind die Muskelspindeln. Sie versuchen, den Muskel zu schützen, und wollen die Dehnung verhindern. Dies ist insbesondere dann zu spüren, wenn Sie ruckartig dehnen, denn die Muskelspindeln reagieren zunehmend auf schnellere Bewegungen. Dehnen Sie langsam und vorsichtig immer weiter, dann überlisten Sie die Muskelspindeln.
    Als Nächstes reagieren dann die Sehnenspindeln. Um die Sehnen zu schützen, die ja jeden Muskel mit dem Knochen verbinden, sendet die Sehnenspindel ein Signal an das Rückenmark. Dieses reagiert sogleich auf den »Wunsch« und entspannt die Muskeln. Die Sehne kann wieder »aufatmen«!
    Genau diesen Mechanismus können auch Sie ausnutzen. Halten Sie bei den Übungen auf den Seiten >  bis >  die Dehnung also mindestens 10 bis 15 Sekunden und Sie profitieren vom Sehnenspindel-Reflex, der die Muskeln entspannen lässt.
Rückenschmerzen – individuell und oft undefinierbar
    Der Rücken ist ein Zentrum des sinnlichen Genusses. Denken Sie nur daran, wie angenehm eine Rückenmassage ist. Aber er ist gleichzeitig ein Ort, an dem sich viele Störfaktoren als Schmerz sammeln und bemerkbar machen. Ganze 90 Prozent aller Rückenschmerzen lassen sich keiner eindeutigen körperlichen Ursache zuordnen (siehe Kasten unten). Deshalb werden sie in der Medizin als »unspezifische Schmerzen« bezeichnet. Sie sind sehr vielschichtig und kaum durchschaubar.
    Gar nicht selten ist der Rückenschmerz ein Hilfeschrei aus Ihrem Innersten, der bedeutet: »Stopp, so darf und kann es nicht weitergehen!« Aus verschiedenen Studien geht

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