Das neue Rueckentraining
wirken. Dazu gehören zum Beispiel die Endorphine oder das Serotonin – die bekannten »Glückshormone«. Die Zauberformel, um diese Muntermacher zu aktivieren, heißt: Bewegung an der frischen Luft – und zwar bei Tageslicht. Licht lässt die Glückshormone sprießen und den Schmerz vergessen. Ein Spaziergang wirkt in diesem Fall wie eine Schmerztablette – doch im Gegensatz zur Tablette ist er kostenlos und garantiert ohne negative Nebenwirkungen.
Am allerbesten ist es selbstverständlich, wenn Sie Rückenschmerzen erst gar keine Chance lassen. Was Sie dafür tun können, erfahren Sie im Praxisteil ab > . Sie werden staunen, wie gering der Aufwand ist. Schon eine halbe Stunde Bewegung am Tag beugt Rückenschmerzen vor. Und das in jedem Alter.
Schmerzen und ihre Ursachen
Auf der Suche nach den Ursachen für Schmerzen – wie etwa Kopfschmerzen – stellt sich oft die Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen den Schmerzen und dem Befinden des Rückens.
Mir schlafen oft die Hände ein. Kann das von der Wirbelsäule kommen?
Schmerzen oder Taubheitsgefühle, die in die Hände oder Arme ausstrahlen, können von einer Verkrampfung der Nackenmuskulatur herrühren. Sie können aber auch durch Nervenirritationen oder durch einen Verschleiß der Halswirbelsäule ausgelöst werden. Taubheitsgefühle, die durch Muskelverspannungen verursacht werden, halten meist nur relativ kurz an und verschwinden mit zunehmender Bewegung. Wenn Sie testen wollen, ob tatsächlich eine Muskelverspannung Ursache des Taubheitsgefühls ist, dann schütteln Sie kräftig die Arme aus. Verschwindet das Symptom, spricht das eher dafür. Wenn nicht, gehen Sie vorsichtshalber zum Arzt.
Können Kopfschmerzen oder auch Migräne durch den Rücken verursacht werden?
Die Ursachen für Kopfschmerzen und Migräne sind vielfältig. Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt. Nicht selten ist die Halswirbelsäule dafür verantwortlich. Besonders Verspannungen der Schulter-, Nacken- und Halsmuskulatur können solche Schmerzen auslösen.
Wann muss ich bei Rückenbeschwerden zum Arzt gehen?
Mehr als 80 Prozent der Probleme verschwinden wieder von allein. Wenn Sie zum ersten Mal Rückenschmerzen haben und unsicher sind oder wenn Sie sehr starke Schmerzen oder gar neurologische Ausfälle haben, dann sollten Sie allerdings schnell einen Arzt aufsuchen.
Ist es eigentlich richtig, dass auch die Wirbelsäule altert?
Irgendwie altert auch die Wirbelsäule. Früher war man der Meinung, alle Probleme des Rückens seien auf eine altersbedingte Degeneration zurückzuführen. Degeneration ist aber in drei Viertel aller Fälle genetisch bedingt. Altern ist somit fast nur eine Frage des richtigen Umgangs mit der Wirbelsäule. Gut »gepflegte« Wirbelsäulen sind im fortgeschrittenen Lebensalter ganz sicher fitter als ungepflegte jugendliche Strukturen.
Können Nahrungsergänzungsmittel Rückenschmerzen vorbeugen?
Als Vorbeugung gegen Rückenschmerzen ist die Wirkung von Zusatzpräparaten eher fraglich. Es reicht, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren.
Bewegung – ein Lebenselixier
Bewegung ist ein Allzweck-Medikament, das den Nobelpreis verdient. Sie hält rundum fit. Das sollte Sie motivieren, aktiv zu sein. Am besten sofort!
Aktivierung heißt Bewegung
Wie wäre das: Sie sprühen nur so vor Energie. Keine Belastung wirft Sie aus der Bahn. Sie sind ausgeglichen und können es körperlich mit Jüngeren locker aufnehmen. Zufriedenheit und Optimismus erfüllen Sie jeden Tag aufs Neue. Die verloren geglaubte Kreativität ist zurückgekehrt. Ihr Hausarzt ist begeistert von Ihrem guten Gesundheitszustand. Rückenschmerzen sind zu einem Fremdwort geworden, und auch andere Wehwehchen, die Ihnen früher von Zeit zu Zeit zu schaffen machten, sind verflogen.
Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit
Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit – das sind die drei Schlüssel der Aktivierung. Ausdauer ist nötig für alles, was wir tun, und garantiert uns lebenslange Leistungsfähigkeit. Kraft ist die Voraussetzung für alles Schwierige im Alltag. Ohne Kraft ist selbst Treppensteigen eine echte Herausforderung. Und Beweglichkeit hält uns geschmeidig und erleichtert uns die gewöhnlichen Dinge des Lebens. Alle drei Elemente sind wichtig und selbst in höherem Alter noch trainierbar. Schon 20 bis 30 Minuten körperliche Aktivität pro Tag reichen aus, um den Jungbrunnen zum Sprudeln zu bringen. Und das Feine: Es ist nie zu spät, damit anzufangen, auch nicht mit 60 oder
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