Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Danforth. »Wie ist der Plan?«
    Fassett blickte verblüfft auf. »Ich dachte, Sie hätten das alles genehmigt.«
    »Oh, ich habe die Berichte gelesen. Ich möchte die Information nur aus erster Hand vom zuständigen Mann.«
    »In Ordnung, Sir. Phase eins ist abgeschlossen. Die Tanners, die Tremaynes, die Cardones sind alle in Saddle Valley.
Für den Augenblick sind keine Reisen geplant. Sie werden alle die ganze kommende Woche dort sein. Diese Information wird von allen unseren Gewährsleuten bestätigt. In der Stadt sind dreizehn Agenten, und die drei Familien werden alle rund um die Uhr überwacht. Sämtliche Telefone sind angezapft. So, daß man es nicht feststellen kann.
    Los Angeles teilt mit, daß die Ostermans am Freitag mit Flug Nummer 509 kommen und um vier Uhr fünfzig in Kennedy Airport eintreffen. Normalerweise nehmen sie dann ein Taxi. Man wird dem Wagen natürlich folgen...«
    »Falls sie sich bis dahin noch normal verhalten«, unterbrach Grover.
    »Wenn nicht, dann werden sie nicht in dieser Maschine sein... Morgen bringen wir Tanner nach Washington.«
    »Er hat im Augenblick noch keine Ahnung, oder?« fragte Danforth.
    »Überhaupt keine – abgesehen von dem Streifenwagen, den wir einsetzen werden, wenn er morgen früh Schwierigkeiten macht.«
    »Wie wird er es denn Ihrer Meinung nach aufnehmen?« Grover lehnte sich in seinem Stuhl nach vorne.
    »Ich denke, daß er an seinem Verstand zweifeln wird.«
    »Vielleicht lehnt er ab«, sagte Danforth.
    »Das ist unwahrscheinlich. Wenn ich es richtig anpacke, hat er keine Wahl.«
    Danforth musterte den eindringlich wirkenden, muskulösen Mann, der so selbstbewußt sprach. »Für Sie ist es sehr wichtig, daß wir Erfolg haben, nicht wahr? Das ist Ihnen ein persönliches Anliegen.«
    »Dazu habe ich allen Grund.« Fassett erwiderte den starren Blick des alten Mannes. Als er dann fortfuhr, klang seine Stimme eher beiläufig. »Die haben meine Frau umgebracht. Um zwei Uhr früh haben sie sie auf dem Kurfürstendamm
überfahren – während man mich >festhielt<. Sie versuchte, mich zu finden. Haben Sie das gewußt?«
    »Ich habe die Akte gelesen. Sie haben mein tiefstes Mitgefühl... «
    »Ich will Ihr Mitgefühl nicht. Diese Befehle kamen aus Moskau. Ich will die haben. Ich will Omega.«

Teil 2
    Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag

2.
    Montag — 10 . 15 Uhr
     
    Tanner stieg aus dem Lift und ging über den mit dicken Teppichen belegten Korridor zu seinem Büro. Er hatte im Vorführraum fünfundzwanzig Minuten damit verbracht, sich das Woodward-Band anzusehen. Es bestätigte, was die Zeitungen berichtet hatten: Charles Woodward hatte Undersecretary Ashton als politische Null bloßgestellt.
    »Ganz schöner Mist, was?« sagte seine Sekretärin.
    »Wahnsinn, wie mein Sohn das ausdrücken würde. Ich glaube nicht, daß wir in nächster Zeit mit einer Einladung zum Dinner ins Weiße Haus rechnen dürfen. Irgendwelche Anrufe ? «
    »Aus der ganzen Stadt. Hauptsächlich Gratulationen; ich hab’ Ihnen die Namen aufgeschrieben.«
    »Das tut gut. Vielleicht brauch’ ich das. Sonst noch etwas ?«
    »Die F.C.C. 2 hat zweimal angerufen. Ein gewisser Fassett. «
    »Wer?«
    »Mr. Laurence Fassett.«
    »Wir hatten doch immer mit Cranston zu tun?«
    »Das dachte ich auch, aber er hat gesagt, es sei dringend.«
    »Vielleicht will uns das State Department noch vor Sonnenuntergang verhaften lassen.«

    »Das bezweifle ich. Die würden wenigstens ein oder zwei Tage warten; sieht dann weniger politisch aus.«
    »Sie rufen ihn am besten gleich an. Für die F.C.C. ist alles dringend.« Tanner ging in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und las die Notizzettel, die sie ihm hingelegt hatte. Er lächelte; selbst die Konkurrenz war beeindruckt gewesen.
    Sein Telefon summte. »Mr. Fassett auf eins, Sir.«
    »Danke.« Tanner drückte den entsprechenden Knopf. »Mr. Fassett? Tut mir leid, ich war nicht da, als Sie anriefen. «
    »Ich muß um Entschuldigung bitten«, sagte die höfliche Stimme am anderen Ende der Leitung. »Es ist nur so, daß mein Terminkalender heute ziemlich voll ist und Sie sehr wichtig für mich sind.«
    »Was gibt es für Probleme?«
    »Routine, aber dringend, so könnte man sagen. Die Papiere, die Sie im Mai für die Nachrichtenabteilung von Standard eingereicht haben, waren unvollständig.«
    »Was?« John erinnerte sich an etwas, das Cranston von der F.C.C. vor ein paar Wochen zu ihm gesagt hatte. Er erinnerte sich auch, daß Cranston gemeint hatte, es

Weitere Kostenlose Bücher