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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Angeles trugen. Vielleicht war es einfach nur dieser übertriebene ewige Angriff auf seinen Gesichtssinn.
    Oder sein Pendel war gerade einmal wieder im Begriff, nach unten zu schwingen. Das Ganze machte ihn einfach müde.
    Und das war unfair. Der von Palmen gesäumte Drugstore hatte ihn sehr gut behandelt.
    »Wie ist es?« fragte er seine Frau.
    »Recht gut. Vielleicht bekommst du sogar ein Problem damit. «
    »Was?« Bernie schnappte sich ein Handtuch vom Tisch. »Was für ein Problem?«
    »Vielleicht legst du damit zu viele Schichten frei. Vielleicht ist es zu schmerzhaft. « Leila legte eine Seite um, während ihr Mann ihr zulächelte. »Sei noch eine Minute still und laß mich zu Ende lesen. Vielleicht kommst du wieder heraus.«
    Bernie Osterman setzte sich auf einen Liegestuhl und ließ die warme kalifornische Sonne seinen Körper erwärmen. Er hatte immer noch ein Lächeln um die Lippen; er wußte, was seine Frau meinte, und es tat ihm gut. Die Jahre des formelhaften Schreibens hatten seine Fähigkeit nicht beeinträchtigt, Dinge freizulegen, auf den Kern zu stoßen – wenn er das wollte.
    Und es gab Zeiten, da war ihm nichts wichtiger, als das zu wollen. Sich selbst zu beweisen, daß er immer noch dazu imstande war. So wie er das früher getan hatte, als sie noch in New York lebten.
    Das waren gute Tage. Provozierend, erregend, angefüllt mit Sinn und einer Aufgabe. Nur, daß da nie etwas anderes war – nur eine Aufgabe, nur Sinn. Ein paar schmeichelhafte
Rezensionen, die andere intensive, junge Schriftsteller schrieben. Man hatte ihn damals eindringlich genannt; sensitiv , einschneidend . Einmal sogar außergewöhnlich.
    Das war nicht genug gewesen. Und so waren er und Leila an die Westküste gezogen, in den palmengesäumten Drugstore, und hatten bereitwillig und glücklich ihre Talente der förmlich aus ihren Nähten platzenden Welt des Fernsehens gewidmet.
    Aber eines Tages ... Eines Tages, dachte Bernard Osterman, würde es wieder dazu kommen. Zu dem Luxus, sich einfach hinzusetzen und alle Zeit der Welt zu haben, um es wirklich zu tun. Um einen großen Fehler zu machen, wenn er das mußte. Es war wichtig, so denken zu können.
    »Bernie?«
    »Ja,?«
    Leila deckte sich mit einem Handtuch zu und betätigte den Knopf an der Armlehne ihres Liegestuhls, so daß das Rükkenteil sich hob. »Es ist wirklich schön, Süßer. Ich meine, wirklich sehr schön, und ich glaube, du weißt auch, daß es nicht funktionieren wird.« «
    »Es funktioniert!«
    »Die werden das nicht zulassen.«
    »Dann können die mich mal!«
    »Man zahlt uns dreißigtausend für eine Stunde ganz gewöhnlichen Fernsehspiels Bernie. Nicht für einen zweistündigen Exorzismus, der in einer Begräbnisanstalt endet.«
    »Das ist nicht Exorzismus. Das ist zufälligerweise eine traurige Geschichte, die auf dem wahren Leben beruht, und die Zustände im Leben ändern sich nicht. Willst du ins Barrio hinunter fahren und es dir ansehen.«
    »Die nehmen dir das nicht ab. Die werden verlangen, daß du es umschreibst.«
    »Das mache ich nicht!«

    »Die haben doch noch die zweite Rate. Wir kriegen noch fünfzehntausend. «
    »Scheiße! «
    »Du weißt, daß ich recht habe.«
    »Alles Gerede! Verdammtes Geschwätz! In dieser Saison wollen wir einmal etwas Sinnvolles haben! Etwas Kontroverses ! Geschwätz!«
    »Die schauen sich bloß die Zahlen an. Auch wenn die Times begeistert ist, verkauft das noch lange kein Deodorant in Kansas.«
    »Die können mich mal.«
    »Beruhige dich. Geh noch mal schwimmen. Der Pool ist groß.«
    Leila Ostermann sah ihren Mann an. Er wußte, was dieser Blick bedeutete, und mußte unwillkürlich lächeln. Etwas traurig.
    »Okay, dann flick es zusammen.«
    Leila griff nach dem Bleistift und dem gelben Block, der neben ihrem Stuhl auf dem Tisch lag. Bernie stand auf und trat an den Poolrand.
    »Meinst du, daß Tanner sich uns anschließen möchte? Meinst du, ich könnte vielleicht an ihn herantreten?«
    Seine Frau legte den Bleistift weg und blickte zu ihrem Mann auf. »Ich weiß nicht. Johnny ist anders als wir...«
    »Anders als Joe und Betty? Dick und Ginny? Ich finde nicht, daß er so völlig anders ist.«
    »Ich würde ihn nicht erschrecken. Er ist immer noch ein Nachrichten-Mann. Geier haben die ihn einmal genannt, erinnerst du dich? Der Geier von San Diego. Er hat ein Rückgrat. Ich möchte das nicht biegen wollen. Es könnte zurückschnappen. «
    »Er denkt genau wie wir. Er denkt wie Joe und Dick. Wie wir. «

    »Noch

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