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Das Paradies auf Erden

Das Paradies auf Erden

Titel: Das Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Neels
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Spaziergangs mit Rob konnte sie endlich ihre Wissbegier befriedigen.
    “Wann findet die Hochzeit statt?” fragte sie unverblümt.
    Ihre Mutter lachte. “O Darling, nicht so schnell. Ich könnte niemals heiraten, bevor deine Bleibe geklärt ist.”
    “Dann sollte George umgehend die Heiratserlaubnis beantragen. Ich habe eine Stellung gefunden … in einem Krankenhaus in Southampton. Heute Morgen ist die Zusage gekommen.”
    Mrs. Ramsay strahlte. “O Claudia, ist das wahr? Du freust dich doch, oder nimmst du die erstbeste Stellung an, um uns einen Gefallen zu tun?”
    Manchmal muss man eben lügen, dachte Claudia, besonders wenn es für einen guten Zweck ist.
    “Ich hätte es nicht besser treffen können, Mum. Das Gehalt ist gut, und ich kann regelmäßig nach Hause kommen, wenn George einverstanden ist.”
    “Natürlich ist er einverstanden.” Mrs. Ramsay drückte die Hand ihrer Tochter.
    “Seltsam, wie sich trotz unseres grässlichen Cousins alles zum Guten wendet.
    Auch Jenny ist schon versorgt. Im Gutshaus wird noch jemand gebraucht. So bleibt sie in der Nähe des Dorfes und kann ihre alten Freunde besuchen, sooft sie will.”
    “Wunderbar. Und nun noch einmal … wann heiratet ihr?”
    “Sobald George die Genehmigung hat.”
    “Du wohnst ab jetzt natürlich bei ihm?”
    “Genau wie Tombs und Mrs. Pratt.“
    “Mr. Ramsay hat den Wunsch geäußert, dir seine Umzugspläne mitzuteilen.
    Beim Essen hat er nichts gesagt, aber …“
    “Vielleicht heute Abend, Darling.”
    Mr. Ramsay erwartete sie, als sie vom Spaziergang zurückkamen. “Würden Sie sich in mein Arbeitszimmer bemühen?” fragte er Mrs. Ramsay. “Claudia hat bestimmt zu tun.”
    Deutlicher konnte Claudia nicht entlassen werden. Sie ging in ihr Zimmer und begann zu packen - erst ihre Garderobe und dann die vielen kleinen Kostbarkeiten, die sie seit ihrer Kindheit geschenkt bekommen hatte. Sobald Mr.
    Ramsay nach York abgereist war, wollte Dr. Willis die Sachen mit dem Auto abholen und alles, was nicht unmittelbar benötigt wurde, auf seinem Dachboden lagern.
    Zum Tee ging sie wieder hinunter und fand ihre Mutter im kleinen Zimmer.
    Von Mr. Ramsay war nichts zu sehen.
    “Er ist zum Pfarrer gegangen”, berichtete Mrs. Ramsay. “Morgen Nachmittag fährt er zurück nach York und kommt zwei Tage später mit seiner Frau Monica wieder. Ich soll Mrs. Pratt und Jennie sagen, dass sie bei ihm angestellt bleiben -
    ob sie das wollen, hat er nicht gefragt -, und Tombs entlassen.”
    “Typisch!” platzte Claudia heraus. “Die schmutzige Arbeit überlässt er anderen. Sonst noch etwas?”
    „Er hat nicht gefragt, ob du oder ich eine neue Bleibe haben … Er meinte, wir hätten sicher Freunde und genügend Rücklagen, um uns eine Weile über Wasser zu halten.”
    “Was für ein abscheulicher Mensch! Weiß er über dich und George Bescheid?”
    “Nein, sonst hätte er nicht gönnerisch angeboten, für den Transport unseres Gepäcks zu sorgen, wenn wir hier ausziehen.“
    “Hattest du schon Gelegenheit, mit Tombs zu sprechen?”
    “Nein, aber das sollte ich jetzt tun. Ruf mich, wenn Mr. Ramsay vom Pfarrer zurückkommt.”
    Während des Essens fiel kein Wort über Mrs. Ramsays und Claudias Auszug, und am nächsten Nachmittag fuhr Mr. Ramsay nach York zurück.
    “Sie können unser Eintreffen natürlich abwarten”, verkündete er großzügig vor der Abfahrt. “Monica würde es begrüßen, einmal durch das Haus geführt zu werden.” Ohne jemanden anzusehen, fügte er hinzu: „Tombs möchte ich bei meiner Rückkehr nicht mehr vorfinden. Mrs. Pratt soll für ein gutes Abendessen sorgen, und natürlich lege ich Wert darauf, dass die Zimmer geheizt sind.”
    “Gewiss”, versprach Mrs. Ramsay mit gesenktem Blick. Sie sah in diesem Moment fast wie ihre Tochter aus. “Falls Ihnen unterwegs noch etwas einfällt, werden Sie uns sicher anrufen.”
    Dr. Willis wollte sie alle zum Abendessen einladen, aber sie lehnten dankend ab und machten sich daran, das Haus in einen untadeligen Zustand zu versetzen.
    Während Mrs. Pratt kochte, putzte Tombs das Silber. Jennie kümmerte sich um die Schlafzimmer, und Claudia und ihre Mutter machten die unteren Räume sauber. Als alles fertig war, aßen sie, wie gewöhnlich, in der Küche und gingen anschließend zufrieden schlafen.
    Am nächsten Morgen kam Dr. Willis, um sie mitsamt ihrem Gepäck abzuholen. Dr. Willis’ ehemalige Wirtschafterin war bereits abgereist, und Mrs.
    Pratt übernahm ihr Reich, als hätte

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