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Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum

Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum

Titel: Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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will doch —" jammerte Johnny verblüfft.
    „Halts Maul, hab' ich gesagt! Sonst müßte ich mir von Mammy Linda ein Heftpflaster für deinen Mund geben lassen."
    „Sie sind gleich da!" trompetete Johnny aufgeregt dazwischen. Er hatte eben einen raschen Blick durchs Tor geworfen.
    „Ob sie wirklich so frei und offen zu uns kommen wollen?" wunderte sich Sam.
    „Am besten wär's, wir sprächen draußen an einem neutralen Ort mit ihnen", überlegte Pete.
    „Du willst mit den Schuften noch verhandeln?" fragte Conny voller Aufregung.
    „Aber ich sage euch doch —" begann Johnny von neuem.

    „Du sollst endlich den Rand halten!" Sam wurde wütend.
    „Würmer aus der Nase ziehen!" erklärte Pete. „Lenk sie ab, Sam! Bring sie zur großen Eiche! Dort, wo der ausgetrocknete Brunnen — du weißt schon!"
    „Bin im Bilde!"
    „Dann hau ab! Du kannst so etwas am besten!" „Wird in tadelloseste Ordnung gebracht!" versprach Sam und verschwand ins Freie.
    „Pete!" begann Johnny noch einmal und faßte den großen Freund beim Ärmel.
    „Keine Zeit, Boy! Nun wird's nämlich kritisch! Wenn wir die Papiere deines Vaters zurückbeschaffen wollen, darfst du uns jetzt nicht stören! Wir haben alle Hände voll zu tun!"
    „Aber ich will doch gerade eben —"
    „Verstehe schon, daß du mitmachen willst! Sonst wärst du kein rechter Junge. Aber du hast leider noch nicht die nötige Erfahrung!"
    „Aber Pete, so hör' doch —"
    Mehr konnte er nicht sagen. „Schon gut!" wehrte dieser ab.
    „So laß mich doch mal endlich ausreden!" Johnny war vollkommen verzweifelt.
    „Geh ins große Vorratshaus! Dort ist Halbohr. Spiel ein bißchen mit ihm. Wenn's so weit ist, holen wir dich wieder."
    Johnny wollte den Mund von neuem auftun, aber Conny packte ihn beim Arm und schob ihn ins Vorratshaus ab. Damit er nicht gleich wieder zum Vorschein käme, legte er noch den Riegel vor.
    Von diesem Augenblick an vollführte Sam draußen auf der Straße sehr seltsame Manöver. Die beiden Männer kamen tatsächlich auf die Ranch zu. Sie waren noch ungefähr zweihundert Meter vom Tor entfernt und legten anscheinend Wert darauf, nicht gesehen zu werden. Sam glitt in den Graben, der neben der Straße herlief. Er wartete, bis die Kerle so dicht heran waren, daß sie ihn sehen mußten. Dann sprang er hoch, vollführte einige verrückte Bewegungen, legte den Finger beschwörend auf den Mund und verschwand wieder im Graben. Die Männer blieben stehen und berieten miteinander. Sie waren sich nicht klar darüber, was der Junge wollte. Schließlich gingen sie unschlüssig weiter.
    Wieder kam Sam hoch; wieder legte er warnend den Zeigefinger auf den Mund. Gleich darauf schlug er mit Armen und Beinen um sich wie ein tanzender Derwisch. Zum Schluß verschwand er erneut im Graben.
    Die Männer waren jetzt herangekommen. Verwundert blickten sie auf den Jungen nieder. Der lag auf dem Bauch und starrte sie grinsend an.
    „Guckt nicht so blöd!" knurrte Sam vergnügt. „Man könnte denken, ihr seid, als ihr noch klein wart, gleichzeitig aus dem Kinderwagen gefallen! Wollt ihr nun die Papiere oder nicht?"
    Die beiden blickten einander an; sie wußten nicht, was sie von dem Gebaren des Jungen halten sollten.
    „Was weißt du von den Papieren?" fragte schließlich der eine von ihnen vorsichtig.

    „Nebensache, was ich weiß!" erwiderte Sam patzig. „Hauptsache, daß ich sie habe! Was spuckt ihr aus, wenn ich sie euch gebe?"
    „Fünf Dollars", erwiderte der Sprecher. Sie wußten anscheinend alle beide immer noch nicht, wie sie sich zu Sam stellen sollten.
    „Gestattet, daß ich schallend kichere!" entgegnete das Rothaar vergnügt. „Warum sagt ihr nicht gleich fünf Cents?"
    „Na schön, dann also fünfzig!" schlug der Mann vor. „Sagt das Doppelte, und der Laden klappt!" schacherte Sam weiter.
    „Okay!" stimmte der Mann zu. „Also hundert blanke Eierchen!"
    „Bar in die hohle Hand?"
    „Ist dir ein Scheck vielleicht lieber?" knurrte der Mann erbost.
    „Schließlich muß man ja sicher gehen — oder?" feixte Sam vergnügt.
    „Dann rück' die Papiere 'raus!" verlangte der Mann. „Je rascher dieses Geschäft abgewickelt wird, desto besser!"
    „Auch für mich!" stimmte Sam zu. „Folgt mir unauffällig!"
    „Du hast sie nicht bei dir?" Der Mann wurde mißtrauisch.
    „Denkt ihr, ich schleppe so etwas mit mir herum? Die Papiere sind gut versteckt! Kommt nur immer hinter mir her! Aber so, daß man nichts merkt!"

    Ohne sich weiter um die beiden zu kümmern,

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