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Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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sein!"
    „Ich glaube eher, es ist ein Verbrecher, der etwas gegen Miss Isabelle im Schilde führt. Und die gute Miss Carty müssen wir doch beschützen!"
    „Verbrecher?" Jimmy klammerte sich an dieses Wort wie an einen Rettungsanker. „Dann will ich doch lieber meinen Onkel wecken! Der ist der richtige Mann für Verbrecher! Ist doch Hilfssheriff und so! Hat die nötige Praxis!"
    „Mr. Watson hat seinen Schlaf redlich verdient", entgegnete Pete. „Komm nur, wir machen's schon allein! Wollen deinen Onkel nicht stören."
    „Aber — dann müssen wenigstens die anderen Jungen mit!" verlangte Jimmy.
    „Können wir machen. Ich werde sie gleich wecken!"
    Er huschte von Lager zu Lager und setzte die Freunde mit kurzen Worten ins Bild. Nachdem er die Runde gemacht, sah er sich nach Jimmy um. Aber der Schlaks war nicht mehr zu entdecken. Sie durchwühlten das Stroh, weil Joe Jemmery der Meinung war, er habe sich vielleicht in altbekannter Feigheit darin verkrochen, um nicht mitgehen zu müssen. Sie fanden ihn aber nicht. Also stiegen sie ohne ihn ins Haus hinunter.
    Jimmy stand bereits vor der Haustür, jedoch nicht allein. Mr. Watson leistete ihm Gesellschaft. Das Stinktier hatte den Onkel also doch geweckt. Dieser hatte seine ganze Kriegsausrüstung umgehängt. Mindestens zwei Colts trug er bei sich. Pete zog die Augenbrauen hoch. So ging das nicht! Wenn der Mann schoß, konnte es Unheil geben.

    Man mußte ... nun, er wußte, was er zu tun hatte, konnte es aber erst durchführen, wenn der geeignete Augenblick gekommen war.
    Watson tippte Pete mit dem Zeigefinger auf die Brust.
    „Jimmy sagte mir, ihr hättet den grauen Reiter gesehen?" fragte er grimmig.
    „So ist es!" entgegnete Pete bestimmt.
    „Dann also los! Wohlan denn!" erwiderte Watson und warf sich in die Brust, daß die Nähte seines Rockes krachten. „Ich werde diesem Teufelstreiben sofort ein Ende bereiten! Kommt mit, Jungs! Sollt Zeugen meiner Taten werden!"
    Es erwies sich jedoch schon bald, daß der Hilfssheriff gar nicht so heldenhaft veranlagt war, wie er tat. „Du weißt, wo das Gespenst sich aufhält?" fragte er Pete. „Also machst du den Führer! Die anderen folgen im Gänsemarsch. Wir bilden eine lange Schlange und kesseln das Phantom ein. Ich mache den Schluß! Es ist immer wichtig, daß ein beherzter Mann den Rückzug deckt. Wenn ich rufe, greift ihr alle gleichzeitig zu. Dann wollen wir feststellen, wer sich hinter diesem schandbaren Spuk verbirgt. Es soll ihm schlecht gehen, so wahr ich John Watson heiße!"
    Und es wurde eine tolle Nacht.
    Die Sache komplizierte sich dadurch, daß Pete zunächst einmal beschloß, das Vergnügen ein wenig in die Länge zu ziehen. Wie es ausgehen sollte, wußte er selber noch nicht, aber das würde sich schon finden. Nur Spaß mußte

    es machen! Nicht nur er, auch die andern vom Bund der Gerechten waren überzeugt davon, daß sie auf ihre Kosten kommen würden.
    „Aufpassen!" flüsterte Pete dem Regenwurm zu. „Du gehst ans Ende unserer Reihe! Hinter dir kommen nur noch Jimmy und sein Onkel!"
    „Nicht sehr begeistert davon, so weit hinten mitmachen zu müssen", entgegnete Joe enttäuscht.
    „Aber sehr wichtiges Amt! Vor dir geht Bret Halfman. Der setzt dich rechtzeitig ab. Du hast also niemanden mehr vor dir und nur noch das Stinktier und den Onkel hinter dir. Wohin du die führen willst, ist deine Sache. Mach's so spannend wie möglich. Kannst auch ein Stückchen durch den See waten, falls es dir besonderen Spaß macht."
    „Fein!" quiekte Joe vergnügt. „Laß mich nur machen! Wird schon hinhauen! Und ihr?"
    „Lauter graue Reiter! Wie, das weiß ich allerdings noch nicht."
    „Wie lange dauert's denn noch?" erkundigte sich Watson ungeduldig, der inzwischen noch einmal nach seinen Colts gesehen hatte. „Mich dürstet's nach Taten. Macht voran, Boys!"
    Sie faßten sich alle an die Hände. Es war so dunkel, daß das Ende der Schlange tatsächlich den Anfang nicht sehen konnte. So tappten sie ungefähr zwanzig bis dreißig Meter voran; dann zischte Pete leise.
    Bret Halfman ließ Joe Jemmery los und flüsterte ihm zu: „Mach's gut!"

    „Keine Sorge!" entgegnete der Regenwurm vergnügt. Er tappte nun auf eigene Verantwortung weiter. Er kannte nicht viel von der Gegend, aber das machte ihm nichts aus. Er ging in den tollsten Windungen, und wenn er an ein Gebüsch kam, umging er es nicht, sondern zwängte sich hindurch. Daß ihm Zweige und Äste dabei das Gesicht zerkratzten, das tat ihm nichts. Die

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