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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Beifallsturm setzte ein. Die Menschen waren gespannt den Ereignissen gefolgt. Jetzt lachten sie befreit auf. Das war mal eine Sensation!  
      Aber auch Mr. Sandman sah jetzt den richtigen Augenblick für gekommen einzugreifen. Er erschien mit. einem Blumenstrauß auf dem Balkon und schüttelte der verdutzten Mammy herzlich die Hand.  
      „Ich freue mich", sagte er ins Mikrophon, „daß es Ihnen gelungen ist, einen Schwindler zu entlarven. Wir von der Firma Sandman wären beinahe darauf ^eingefallen'. Selbstverständlich steht Ihnen der Preis zu, meine Gnädigste! Sie bekommen ein Automobil und, wenn Sie wollen, eine Lebensstellung bei Eiermann — äh — Sanduhr — äh — na, Sie wissen, was ich meine!'*  
       
      „Nix Stellung", röhrte Mammy, „ich sein in beste Stellung von Welt. Ich haben schöne Ranch und liebe süße Babies und gutte Mr. Dodd! Ich nicht wollen Eieruhren machen."  
      „Auch gut, liebe Frau! Aber das Auto wollen Sie doch haben?" Mr. Sandman rieb sich verstohlen die Hände. Die Sache schien noch einmal gut gegangen zu sein.  
      „Oh ja! Ich gleich mit Auto nach Hause fahren. Wo sein mein Gewinn! Gleich her mit Auto." Mammy rollte schon wieder die Augen.  
      Da öffnete sich das Fabriktor und ein Auto wurde herausgeschoben. Der Wagen war über und über mit Blumen bekränzt, so daß man von der Karosserie nichts sehen konnte. Nur an einigen Stellen sah man schönen roten Lack glänzen. Mammy klatschte begeistert in die Hände. Sie war restlos zufrieden. Sandman & Co. hatten ihr Versprechen also doch gehalten. Mammy nahm Mr. Sandman in den Arm und drückte ihm einen feuchten Kuß auf die Glatze. Dann raste sie vom Balkon und saß zwei Minuten später im Auto.. Mr. Carr, der am Steuer saß, trat aufs Gaspedal, und schon ging die Reise los. Unter den begeisterten Zurufen des Publikums verließ Mammy Linda im blumengeschmückten Wagen den Schauplatz ihres Sieges. —  
      Pete, Sam und Charly hatten diese Ereignisse aus der Ferne beobachtet. Da sie spät gekommen waren, war es ihnen nicht gelungen, die Menschenmauer zu durchbrechen. Auch von dem Auto hatten sie nur wenig gesehen.  
       
      „Was meinst du, Pete", freute sich Sam, „wollen wir jetzt unser Auto bei Sandman abholen? Den Leuten sitzt bestimmt der Schreck noch in den Gliedern. Der Augenblick ist günstig!"  
      „Können es ja versuchen", sagte Pete lächelnd, „ich glaube aber kaum, daß wir etwas erreichen."  
      „Das wäre dann eine Gemeinheit", regte Charly sich auf, „die können euch doch nicht einfach den Wagen stehlen?"  
      „Wir werden sehen!"  
      Da die Menschen sich jetzt verliefen, konnten sie zum Gebäude vordringen. Auf der Treppe hielt sie keiner auf. In der Halle sah es wüst aus! überall lagen Glasscherben herum. Bilder hingen schief an den Wänden, und sogar Stühle waren zerbrochen.. Mammy mußte ganz schön getobt haben. Wahrscheinlich hatte der ,Hüne' ihr einen Stein in den Weg legen wollen. Während die Boys sich noch neugierig umsahen, stand dieser plötzlich hinter ihnen. Sein ganzer Kopf steckte in einer Mullbinde, so daß er aussah wie der Kalif von Bagdad.  
      „He", knurrte er, „was wollt ihr hier?"  
      „Wir wollen nur unser Auto holen", sagte Pete betont bescheiden. „Sie haben e s uns ja selbst abgenommen."  
      „Ich?? Euch — ein Auto — abgenommen? Nein, das muß ein Irrtum sein!"  
      „Sie können uns nicht auf den Arm nehmen. Wir sind alle Zeugen. Die Sache steht 3:1!" Sam Dodd hüpfte von einem Bein aufs andere.  
      „Ich weiß nicht, was du meinst", schüttelte der Mann die Mullbinde, „wirklich, da muß ein Irrtum vorliegen. Was war denn das für ein Auto?"  
      „Stellen Sie sich nicht dumm", knurrte Charly, „Sie wissen es doch ganz genau!"  
      „Aber — aber! Wer wird denn so etwas behaupten! Ich weiß wirklich nichts. Könnt ihr denn keine näheren Angaben machen? Wo soll das Auto abhanden gekommen sein?"  
      Die drei Boys waren jetzt kurz vor einem Wutanfall. So eine Frechheit! Der Kerl log ja wie gedruckt! Während Charly und Sam schon rote Köpfe bekamen, blieb Pete noch Herr der Lage.  
      „Ist das Ihr letztes Wort?" fragte er scharf.  
      „Aber ich weiß doch gar nicht", sagte der Mann freundlich, „wovon ihr sprecht! Gut, euch ist also ein Auto abhanden gekommen. Bitte, was für eine Nummer hatte das Fahrzeug? Ich meine, jedes Auto hat doch eine Fahrgestell- und Motornummer. Ich will euch gerne

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