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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Ihnen diesen Besuch abzustatten."  
      „Wir? Wer sind Sie?" Mr. Sandman war jetzt gefaßt und ruhig.  
      „Wir sind der ,Bund der Gerechten', Mr. Sandman!"  
      „Der Bund der Gerechten? Davon habe ich noch nie was gehört!"  
      „Nein? Nun, man nennt uns auch ,Die Lausbuben von Somerset!' Aber davon werden Sie noch weniger gehört haben."  
      „Lausbuben? Dann — dann seid ihr etwa---  
      Teufel!! Lausbuben!! Ich werde---„  
      „Immer ruhig bleiben, Mr. Sandman!" sagte da die Stimme nicht unfreundlich, „vorläufig sind w i r noch an der Reihe, ja? Vergessen Sie nicht, daß wir die Betrügereien, die in Ihrem Betrieb vorgekommen sind, genau kennen. Haben Sie es verstanden? Wir sind aus Somerset!! Der Hilfssheriff von Somerset aber verschwand in Ihrer Fabrik!"  
      „Oh, ich — ja, ich weiß es. Was soll nun geschehen?"  
      „Wir wollen uns in Ruhe darüber unterhalten!"  
      Jetzt staunte der Herr Direktor nicht schlecht. Plötzlich standen drei muntere Boys vor ihm: Pete, Sam und Charly!  
      „Guten Abend", sagte Pete, und dann machten sie alle drei eine vorbildliche Verbeugung. „Bitte entschuldigen Sie die späte Störung, Mr. Sandman. Ich glaube aber, es lag in Ihrem eigenen Interesse."  
      „Ja, das war es wohl." Mr. Sandman nickte betrübt. „Wer seid ihr? Ich meine, wie darf ich euch anreden?"  
       
      „Pete — Sam — Charly —|" Jeder der Jungen sagte es mit einer knappen Verbeugung.  
      „Angenehm! Bitte setzt euch doch." Der Direktor wies auf die Sessel.  
      Die Boys setzten sich. Eine Weile herrschte Schweigen. Dann aber räusperte sich Mr. Sandman und sagte:  
      „So, jetzt schießt mal los. Was war mit den Betrügereien in meinem Betrieb?"  
      „Aber das müssen Sie doch selbst besser wissen I" warf Sam Dodd empört ein.  
      „Nur zum Teil, Boys. Ich habe mir da einen neuen Reklamechef engagiert. Er stellte mich immer vor vollendete Tatsachen. Natürlich war ich daran schuld, ich hätte ihm eben, nicht so viel freie Hand lassen sollen."  
      „Die größte Gemeinheit war die mit unserem Auto!" platzte es Pete heraus.  
      „Davon weiß ich nichts, Pete", beteuerte Sandman, „ganz bestimmt! Bitte, erzählt mir, wie es war."  
      Pete legte sofort los. Mr. Sandman hörte aufmerksam zu. Zwischendurch aber wechselte er vor Wut die Farbe.  
      „Das war wirklich eine Gemeinheit", rief er zum Schluß, „ich werde diesen Kerl hinauswerfen! Ich werde auch Carr entlassen! Und ihr bekommt von mir ein neues Auto!"  
      „Nein, Mr. Sandman", schüttelte Pete den Kopf, „wir verzichten darauf. Man kann so etwas nicht mit Geld aus der Welt schaffen. Man muß zeigen, daß man ein Herz hat! Darauf kommt es uns an. Sie, oder vielmehr Ihr Reklamechef, haben einen ganz großen Bluff ge-  
       
      startet. Sie haben Hunderte von Menschen betrogen. Glauben Sie, daß man das mit Geld gutmachen kann? Die moralische Schuld wiegt schwerer! Die kann man nicht mit einem Federstrich, den man unter einen Scheck setzt, wieder gutmachen."  
      „Aber — aber was soll ich denn tun?" Mr. Sandman sah wirklich traurig aus.  
      „Nie mehr das Wort ,Reklame' für ,Betrug' verwenden! Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, Mr. Sandman. Man kann auch als rechtschaffener Kaufmann sein Geld verdienen."  
      „Mein Wort darauf, Boys" rief der Direktor. „Mich habt ihr geheilt. Oh, ich habe jetzt tatsächlich ein ruhiges Gewissen. Ich konnte nämlich schon nicht mehr ruhig schlafen. Ich danke euch von Herzen."  
      „Gern geschehen", lachte Pete, „und Sie sind uns nicht mehr böse, daß wir bei Ihnen einstiegen?"  
      „Nein, keine Spur! Nur eins möchte ich wissen. Wie habt ihr das angestellt?"  
      „Ganz einfach", lachte Charly, „die Eieruhr, oder besser Sanduhr, haben wir aus zwei dicken Flaschen hergestellt, deren Hälse wir zusammenklammerten."  
      „Klingt ganz einfach", mischte sich Sommersprosse jetzt ein, „war aber sehr schwer. Bringen Sie mal zwei Flaschenhälse s o zusammen, daß Sand durchlaufen kann!"  
      „Sand?" Pete lachte. „Maismehl! Bei Sand funktionierte es ja nicht. Außerdem leuchtet Maismehl wie gelber Wüstensand."  
       
      „Ihr seid wirklich tolle Boys!" staunte Mr. Sandman, „Wenn ich könnte, würde ich euch ausbilden lassen."  
      „Warum können Sie es nicht?" Pete sagte es ernst. „Ich meine, Sam und ich bleiben sowieso lieber auf der Salem-Ranch. Aber Charly würde gerne

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