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Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache

Titel: Das Pete Buch 25 - Das wird ne Sache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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schön von dir, daß du mir meine Redensarten klaust! Mach dir gefälligst selber welche!"

    Zweites Kapitel
    ES RIECHT NUR SO NACH ABENTEUER
    Ein Döschen ... eine Handvoll Asche ... ein altes Pergament: ein prima Rezept! — Es kann sein, daß du ein paar Freunde brauchst, Joschy. — Einem kann das Schaudern kommen, wenn man ihn sieht... — Hätte der Hund nicht zufällig am Baumstamm geschnuppert, hätte er den Hasen bekommen! — Bist und bleibst ein alter Aufschneider, Regenwurm — Joks, wenn du mir das antust, dann... — Mensch, Mann, das ist die Masche! — Er hat's gefressen! — Ein kleiner Kerl und eine große Spürnase — Wolfsgeruch ... Wolfsspuren??? — Möchte wissen, wie die in diese Höhle kommen?! —

    Am andern Morgen lagen die in Somerset verbliebenen Jungen vom Bund auf der Wiese am Red River, ihrem üblichen Versammlungsort.
    „Hat jemand von euch vielleicht ein Döschen bei sich?'' erkundigte sich Sam Dodd plötzlich mit gewichtiger Miene. „Es braucht ja nicht gleich schön zu sein, muß aber altertümlich aussehen. So, als habe es mindestens dreihundert Jahre auf dem Buckel."
    „Wozu brauchst du denn so 'n Ding?" fragte Conny Grey äußerst interessiert.
    „Mutabor!" erwiderte Sam geheimnisvoll. Er faltete die Hände über der Brust, und während er das Wort drei-

    mal wiederholte, verneigte er sich gemessen gen Osten. Die Jungen schauten ihm sehr verwundert zu.
    „Kleinen Sonnenstich gekriegt, wie?" spöttelte Bret Halfman.
    „Leichte geistige Unterernährung geerbt", stellte Andy Ruthermeere fest. „Sein Zustand scheint schlimm zu sein. — Hoffen wir, daß es nicht ernster wird."
    „Wenn sich's nicht wieder ausbügeln läßt, sehe ich schwarz für ihn", nickte ein anderer.
    „Sein armer, unglücklicher Vater kann einem leid tun", brummte Jerry Randers in seinen „Bart". „Es ist wirklich nicht leicht, einen übergeschnappten Sohn zu besitzen, noch dazu mit Sommersprossen!"
    „Quatsch!" Sam hatte sich nun zur Genüge an der Überraschung seiner Kameraden geweidet. „Ich hab' nämlich 'ne fabelhafte Idee! Eure ausgetrockneten Kürbisse bringen natürlich nie so 'n Ding hervor — von 'ner fabelhaften Idee schon gar nicht zu reden! Also: zuerst brauchen wir unter allen Umständen das alte Büchschen."
    „Aber wozu denn bloß?"
    „Na, Asche reintun, natürlich!" Sam weidete sich wieder an der Sprachlosigkeit der anderen.
    „Was für Asche? Ich muß schon sagen: wenn du 'nen Knall hast, hast du gleich 'nen ganz ordentlichen!"
    „Ist doch vollkommen nebensächlich! Verbranntes Papier vielleicht oder so was. Das kriegen wir schon hin — klar?"
    „Aber was willst du mit der Asche in dem Döschen anfangen? Tu doch nicht so geheimnisvoll!"
    „Asche und Döschen allein nutzen nichts. Da gehört noch ein Dokument dazu."
    „Ein Dokument?"
    „Yea, ein uraltes sogar!"
    „Wo nimmst du denn das wieder her?"
    „'ne Kleinigkeit! Das machen wir selbst! Ein prima Dokument in fremder Sprache."
    „In fremder Sprache?!" Alle wiegten bedenklich die Köpfe.
    „Seid bloß nicht so schwerfällig, Boys! Fremde Sprache — yea, die schütteln wir doch aus dem Ärmel! Haben schon andere Sachen hingebogen; werden also diese Kleinigkeit auch noch schaffen. Wenn Döschen, Asche und Dokument dann fertig sind, gibt's 'nen Heidenspaß! Einen, über den ganz Somerset kopfstehen wird!"
    Das interessierte nun die anderen natürlich sehr. Schließlich galt Sam ja als Spezialist in verrückten Einfällen.
    „Paßt mal auf, ihr munteren Knäblein!" verkündete Sommersprosse mit Pathos. „Gestern an der Brücke phantasierte Conny doch was von der Sprache der Raben. Vorm Schlafengehen las ich dann noch ein feines Buch: Die Geschichte vom Kalifen Storch. Ein Kalif, das ist einer — na ja, natürlich wißt ihr wieder nicht, was das ist — hm —"
    „Mach's nicht so langstielig, Rothaar!" Die Jungen wurden schon ungeduldig.
    „Also — zu dem Kalifen kam einmal ein Händler. Der besaß ein Döschen; in dem befand sich ein seltsames Pulver, und dabei lag ein uraltes Pergament. Auf dem stand, daß jeder, der von dem Zeug schnupft, in ein Tier verwandelt wird. Da staunt ihr — was?"
    „Total plemplem! Wir können doch keinen Menschen in ein Tier verwandeln! Blöderes fällt dir wohl nicht ein?"
    „No — in ein Tier verwandeln, das geht natürlich nicht. Aber wir könnten es vielleicht so einrichten, daß einer tatsächlich die Sprache der Tiere versteht, und das ist auch schon was

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