Das Puppenzimmer - Roman
was andere von mir hielten. Ich war eine Fee, ich durfte lieben, wen ich wollte, aber im Grunde meines Herzens wusste ich, das Gleiche galt auch für jeden Menschen auf der ganzen Welt.
Epilog
Die Blumen verblühten, wie ich geahnt hatte, aber sie werden wiederkommen, wenn es Frühling wird, und der Frühling kommt in jedem Jahr. Ich werde einen Weg finden, die Puppen zu erlösen, die Seelen zu heilen, ich habe es geschworen, und kein Rufus, keine Feenkönigin der Welt kann mich davon abhalten, denn wo ein Mensch seinen Eid brechen kann wie ein altes Siegel, ist eine Fee an ihr Wort gebunden für alle Ewigkeit. Ich bin die Herrin von Hollyhock, und die Herrin meiner selbst, aber die Herrin meines Herzens, das ist eine andere.
Einen Menschen zu lieben, ihn in seinem Herzen einzuschließen als das, was es am Schlagen hält, als das Liebste auf der ganzen Welt, ist schöner als alle Macht, alle Magie, alle Unsterblichkeit, sogar noch schöner, als auf dem Seil zu tanzen. Elvira Madigan hat das lange vor mir begriffen. Ich musste erst eine Fee werden, um ein Mensch zu bleiben. Und ich möchte mit niemandem jemals mehr tauschen.
Danksagung der Autorin
Wie eine unter Tränen stammelnde Oscarpreisträgerin möchte auch ich an dieser Stelle den Personen danken, ohne die dieses Buch niemals zustande gekommen wäre oder zumindest nicht zu dem geworden, was es heute ist – ich freue mich aber, dass ich im Medium Buch dabei zumindest auf das extravagante Kleid verzichten kann, und hoffentlich auch auf die Tränen.
Da wären zuallererst meine Eltern, die mich von frühauf in meinem Wunsch, Schriftstellerin zu werden, bestrebt haben – sicher auch, weil sie froh waren, dass ich damit zumindest kein Seeräuber mehr werden wollte. Mein Vater war es, der mich so früh für klassische Gruselgeschichten begeistert hat, dass ich mich auf Zehenspitzen auf die Klobrille stellen musste, um um an seine Sammlung von Schauerbüchern heranzukommen, und der mich später mit den Büchern von Wilkie Collins für das Mystery- und Gaslichtgenre begeistert hat. In meiner Mutter habe ich eine treue, aber auch strenge Kritikerin, die mich für dieses Buch mit einer Menge Material über historische Puppen versorgt hat, auch wenn sie erst einmal von der Idee alles andere als überzeugt war. Ich hoffe, dass ihr das Endergebnis jetzt trotzdem gefallen wird!
Dann muss und will ich natürlich meinem lieben Mann, Christoph, danken, der mich mit so vielen Hirngespinsten teilen muss und ohne dessen unerschütterliche Geduld dieses Buch niemals hätte geschrieben werden können - und der auch damit leben konnte, allmorgendlich kleine Päckchen in Empfang zu nehmen, als ich im Internet Dutzende von Puppenköpfen ersteigert habe: Am Ende war er wohl froh, dass ich es bei Köpfen belassen und keine ganzen Puppen angeschafft habe, denn sonst wäre in unserer Wohnung heute wohl kein Platz mehr für Bücher, oder für uns.
Ich danke dem Tintenzirkel, den ich ganz uneigensüchtig als die beste Autorencommunity der Welt bezeichnen möchte und in dem ich dementsprechend die besten Betaleser der Welt gefunden habe, die nach jedem neuen Kapitel eine Zugabe verlangt, mir aber gleichzeitig unverzichtbare Kritik an die Hand gegeben haben: Namentlich Petra Schmidt, Angela Läßker, Tina Alba, Katharina Seck, Judith Oliva, Sabrina Müller, Doro Schuster, Nina Vaziry , Rika Körte und Kati Gries. Vor allem Katis unglaublich detailreiche Kenntnisse der edwardianischen Ära und Rikas Landeskunde ist es zu verdanken, dass dieses Buch ohne so manchen üblen Klops ausgekommen ist, aber ich möchte auch keinen anderen aus dem Team missen – und auch nicht Angelika Engel, die mir mit einem blitzschnellen Korrektorat ermöglicht hat, das Buch noch rechtzeitig vor der Buchmesse auf den Weg zur Agentur zu bringen.
Über den eigentlichen Schreib- und Überarbeitungsprozess hinaus danken möchte ich meinen Freunden Monica Höfkes, Anika Beer und Sophie Hollmann, die mich nicht nur in allen Schreibfragen immer wieder geduldig beraten haben, sondern auch sonst aus meinem Leben, nicht nur als Autorin, nicht mehr wegzudenken sind.
Aber damit ist das Buch noch lange nicht veröffentlicht … Ohne meine großartigen Agenten Michaela und Klaus Gröner von der Literaturagentur erzähl:perspektive, die schon so lange an mich glauben und die gesagt haben: »Schreib das Buch!«, wäre ich niemals da, wo ich heute bin. Und das Team des dotbooks-Verlags, allen voran mein Lektor
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