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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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sie alle erforderlich waren. Wäre Zeit gewesen, hätte sie die Wachtposten von den Außentürmen abgezogen, sie hätte sie selbst von den Toren abgezogen.
    »Macht das Wegetor«, sagte sie zu Chanelle. »Genau auf dem Abhang dieses Hügels östlich von der Stadt, direkt auf der Erininstraße und in der entgegengesetzten Richtung zur Stadt.«
    Die Windsucherinnen stellten sich zu einem Kreis auf, taten, was auch immer sie tun mussten, um sich zu verknüpfen, und ließen sich verflucht viel Zeit dabei. Plötzlich erschien der blausilberne, vertikale Strich eines Wegetors und verbreiterte sich zu einer fünf Schritte hohen Öffnung, die sich über den gerodeten Boden erstreckte und eine breite Lehmstraße zeigte, die die sanfte Steigung des zehn Spannen hohen Hügels auf seinem Weg zum Fluss Erinin zeigte. Arymilla hatte Lager jenseits dieses Hügels. Nach diesen Neuigkeiten zu urteilen, waren sie möglicherweise verlassen – mit etwas Glück waren sie es tatsächlich –, aber damit konnte sie sich jetzt nicht belasten.
    »Vorwärts und wie befohlen formieren!«, rief Guybon und trieb seinen großen Braunen hindurch, gefolgt von den versammelten Adligen und den Gardisten, die zu zehnt nebeneinanderstanden. Die Gardisten bogen links ab und verschwanden aus der Sicht, während die Adligen ein Stück den Hügel hinauf Aufstellung nahmen. Ein paar fingen an, mit Ferngläsern in Richtung Stadt zu schauen. Guybon stieg ab und rannte geduckt zur Hügelkuppe, um durch sein Fernrohr zu spähen. Birgitte konnte förmlich die Ungeduld der Gardistinnen hinter ihr spüren.
    »Ihr habt kein so großes Tor gebraucht«, sagte Chanelle und schaute stirnrunzelnd den Reitern nach, die in das Wegetor strömten. »Warum …?«
    »Kommt mit«, sagte Birgitte und nahm die Windsucherin beim Arm. »Ich möchte Euch etwas zeigen.« Sie nahm den Falben am Zügel und zog die Frau auf das Wegetor zu. »Ihr könnt zurückgehen, sobald Ihr es gesehen habt.« Wenn sie eines über Chanelle wusste, dann, dass sie es war, die den Zirkel leitete. Was den Rest anging, da verließ sie sich auf die menschliche Natur. Sie schaute nicht zurück, hätte aber beinahe vor Erleichterung geseufzt, als sie die anderen Windsucherinnen untereinander tuscheln hörte. Und wie sie ihnen folgten.
    Was auch immer Guybon gesehen hatte, es bedeutete gute Neuigkeiten, denn er richtete sich auf, bevor er zurück zu seinem Pferd rannte. Arymilla musste ihre Lager fast völlig geräumt haben. Dann waren es zwanzigtausend vor dem Far-Madding-Tor, wenn nicht sogar mehr. Mochte das Licht dafür sorgen, dass es standhielt. Aber zuerst Elayne. Zuerst und vor allem anderen.
    Als sie Guybon erreichte, der wieder auf seinem Braunen saß, nahmen die Gardistinnen an der Seite hinter Caseille in drei Reihen Aufstellung. Die ganze hundert Schritte umfassende Breite des Wegetors war nun voller Männer und Pferde, die im Laufschritt nach links und rechts eilten, um sich zu den anderen zu gesellen, die sich bereits an beiden Straßenseiten zu drei Rängen formierten. Gut. Die Windsucherinnen würden eine Weile lang nicht so einfach zurückkönnen. Direkt hinter den letzten Häusern von Niedercaemlyn, vielleicht eine Meile entfernt, stand ein von vier Pferden gezogener Planwagen, der von einer kleinen Gruppe Berittener umgeben wurde. Hinter ihm wimmelte es vor Leuten auf den offenen Ziegelmärkten, die die Straßen säumten, die ihr Leben lebten, so gut sie konnten, aber sie hätten genauso gut nicht existieren können. Elayne war in dem Wagen. Birgitte hob die Hand, ohne den Blick von dem Wagen zu nehmen, und Guybon legte ihr die Messingröhre des Fernrohrs auf die Handfläche. Wagen und Reiter sprangen näher heran, als sie das Glas ans Auge hob.
    »Was sollte ich sehen?«, verlangte Chanelle zu wissen.
    »Einen Moment«, erwiderte Birgitte. Da waren vier Männer, drei von ihnen zu Pferde, aber wichtiger waren die sieben Frauen, die im Sattel saßen. Es war ein gutes Fernrohr, aber nicht gut genug, um auf diese Entfernung ein altersloses Gesicht erkennen zu können. Dennoch musste sie davon ausgehen, dass alle sieben Aes Sedai waren. Acht gegen sieben mochte vielleicht als ausgeglichene Chance erscheinen, aber nicht, wenn die acht verknüpft waren. Nicht, wenn sie die acht dazu bringen konnte, ihr zu helfen. Was dachten die Schattenfreunde wohl, die Tausende von Soldaten und Waffenmännern hinter etwas auftauchen sahen, das wie ein Hitzeflimmern in der Luft erschien? Sie senkte das

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