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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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linken Hand machten ein Zeichen zur Abwehr des Bösen. »Ich will Euch etwas sagen, Karede. Ihre Kommandanten sind sehr gut. Sehr, sehr gut. Jeder Mann, der sich ihnen entgegengestellt hat, ist niedergekämpft worden, völlig ausmanövriert und überwältigt.«
    Karede nickte nachdenklich. Er hatte spekuliert, dass die Weiße Burg eine ihrer Besten mit der Entführung der Hochlady Tuon beauftragt hatte, aber er hatte nicht in die Richtung gedacht, was die Menschen auf dieser Seite des Ozeans als Große Hauptmänner bezeichneten. Vielleicht lautete Thom Merrilins richtiger Name ja Agelmar Jagad oder Gareth Bryne. Er freute sich darauf, den Mann kennenzulernen, und ihn vor allem zu fragen, woher er gewusst hatte, dass sie nach Ebou Dar kommen würde. Vielleicht würde er Suroths Verwicklung in diese Angelegenheit verbergen, aber vielleicht auch nicht. In den luftigen Höhen konnten die Verbündeten von heute das Opfer von morgen sein. Mit Ausnahme der Gärtner waren die Totenwächter Da’covale der Kaiserin, mochte sie ewig leben, und doch lebten sie in den luftigen Höhen. »Es muss einen Plan geben, sie zu finden und in die Ecke zu treiben. Habt Ihr den Befehl darüber?«
    »Nein, dem Licht sei Dank!«, sagte Loune inbrünstig. Er nahm einen tiefen Schluck, als wünschte er sich, es wäre Branntwein. »General Chisen bringt sein ganzes Heer zurück durch den Malvidedurchgang. Anscheinend hat der Tarasin-Palast entschieden, dass das hier wichtig genug ist, Vorstöße aus Murandy oder Andor zu riskieren, obwohl, soweit ich gehört habe, ist derzeit keiner davon dazu in der Lage. Ich muss bloß hier warten, bis Chisen eintrifft. Dann werden wir wohl ein anderes Ergebnis sehen. Mehr als die Hälfte von Chisens Männern werden Veteranen aus der Heimat sein.«
    Plötzlich schien Loune wieder einzufallen, mit wem er da sprach. Sein Gesicht verwandelte sich in eine starre Maske aus dunklem Holz. Es spielte keine Rolle. Karede war überzeugt, dass es das Werk von Merrilin, oder wie auch immer er hieß, war. Und er wusste, warum der Mann das tat, was er tat. Unter anderen Umständen hätte er Loune seine Überlegungen dargestellt, aber die Hochlady würde nicht sicher sein, bevor sie wieder im Tarasin-Palast war, unter jenen, die ihr Gesicht kannten. Wenn der Mann ihm keinen Glauben schenkte, worum es hier tatsächlich ging, dass es sich wirklich um die Hochlady handelte, würde er nur ihre Gefährdung für nichts und wieder nichts erhöht haben.
    »Ich danke Euch für den Kaf «, sagte er, stellte die Tasse ab und nahm Helm und Handschuhe. »Das Licht beschütze Euch, Loune. Eines Tages sehen wir uns in Seandar.«
    »Das Licht beschütze Euch, Karede«, sagte Loune nach einem Moment, offensichtlich von dem höflichen Abschied überrascht. »Eines Tages sehen wir uns in Seandar.« Der Mann hatte seinen Kaf geteilt, und Karede hatte keinen Streit mit ihm. Warum sollte er überrascht sein?
    Karede sprach nicht mit Musenge, bis sie das Lager hinter sich gelassen hatten, die Ogier gingen den menschlichen Wachen voraus. Hartha ging an Karedes anderer Seite, die lange Axt auf die Schulter gestützt, den Kopf fast auf ihrer Höhe.
    »Wir gehen nach Nordosten«, sagte er, »zu dem Malvidedurchgang.« Wenn er die Karte richtig im Gedächtnis hatte, und er vergaß selten eine Karte, auf die er einen Blick hatte werfen können, konnten sie in vier Tagen da sein. »Das Licht erleuchte uns, dass wir vor der Hochlady dort sind.« Und wenn nicht, würde die Verfolgung weitergehen, falls nötig bis nach Tar Valon. Der Gedanke, ohne die Hochlady zurückzukehren, kam ihm nicht. Wenn er sie aus Tar Valon herausholen musste, dann würde er das tun.

KAPITEL 35

    Dyelins Bedeutung
    S ie wollen sicheres Geleit?«, fragte Elayne ungläubig. »Um Caemlyn zu betreten?« Draußen vor den Fenstern zuckten Blitze, gefolgt vom krachenden Donner. Heftiger Regen ging auf die Stadt nieder, ein wahrer Wolkenbruch. Die Sonne musste weit über dem Horizont stehen, aber die Lampen waren entzündet, um das Zwielicht zurückzudrängen.
    Der schlanke junge Mann, der vor ihrem Stuhl mit der niedrigen Lehne stand, errötete vor Verlegenheit, aber er senkte den Blick nicht. Er war kaum älter als ein Junge, seine glatten Wangen waren vermutlich nur der Form halber rasiert und nicht, weil sie eine Klinge sehr oft brauchten. Hanselle Renshar, Arathelles Enkel, trug weder Schwert noch Rüstung, wie es sich gehörte, aber die Spuren des Harnischs waren deutlich auf

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