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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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besuchen. Sie hat sich nie für jemanden erklärt.«
    Elayne lächelte, aber es fiel schwer. Eine Thronfolge war, wenn ein Haus ein anderes auf dem Thron ablöste. »Ich nehme Tee.«
    Ellorien blinzelte, aber es veranlasste die anderen, ihre Wünsche anzumelden. Nur Elayne, Birgitte, Branlet und Perival nahmen Tee. Jeder roch an seinem Gefäß, ob es silberne Weinbecher oder Porzellantassen waren, bevor er einen Schluck nahm. Elayne fühlte sich nicht beleidigt. Essen und Wein konnte in der Küche völlig in Ordnung sein und verdorben, wenn es auf den Tisch kam. Man konnte nicht vorhersehen, wann und ob etwas verdarb. Der Tee wies einen feinen Nachgeschmack von Ingwer auf, aber das reichte nicht aus, um den Geschmack eines guten, tremalkingschen Schwarzen zu übertönen.
    »Wie ich sehe, habt Ihr Euch Eure Unterstützung größtenteils unter den Kindern und Arymillas Hinterlassenschaft geholt«, sagte Ellorien. Catalyn wurde so rot wie ihr Kleid, und Branlet nahm wütend die Schultern zurück, bis Perival ihm eine Hand auf den Arm legte und den Kopf schüttelte. Ein vernünftiger Junge, dieser Perival, und klüger, als sein Alter vermuten ließ. Lir schaffte es diesmal, sich zu beherrschen, aber Conail setzte zu einer scharfen Erwiderung an, bevor Elaynes strenger Blick ihn den Mund zuschnappen ließ. Karind erwiderte Elloriens gehässigen Blick stoisch. Karind war nicht besonders intelligent, aber sie brachte nur wenig aus der Ruhe.
    »Ihr müsst einen Grund gehabt haben, um dieses Treffen zu bitten«, sagte Elayne. »Wenn es bloß darum ging, Beleidigungen auszutauschen …« Sie beendete den Satz nicht. Sie hatte ihre eigenen Gründe, dieses Treffen zu wünschen. Hätten sie sie gebeten, zu ihnen zu kommen, hätte sie es getan. Ohne um sicheres Geleit zu bitten. Sie fühlte Wut im Bund pulsieren und brachte die ihre fest unter Kontrolle. Birgitte sah Ellorien finster an. Wenn sie anfingen, sich gegenseitig aufzustacheln … Daran durfte sie gar nicht denken, nicht hier, nicht jetzt.
    Ellorien öffnete erneut den Mund, und diesmal kam Luan ihr zuvor. »Wir sind gekommen, um einen Waffenstillstand zu erbitten, Elayne.« Ein Blitz zuckte auf und erhellte die nördlichen Fenster und die in der Decke, aber die Dauer bis zum Donner verriet, dass er ein ganzes Stück entfernt eingeschlagen war.
    »Ein Waffenstillstand? Befinden wir uns im Krieg, Luan? Hat jemand Anspruch auf den Thron erhoben, von dem ich nichts weiß?« Sechs Augenpaare richteten sich auf Dyelin, die bloß grunzte.
    »Narren. Ich habe es euch immer wieder gesagt, und ihr wolltet mir nicht glauben. Als Sylvase, Karind und Lir die Proklamationen ihrer Unterstützung schickten, habe ich meine eigene losgeschickt. Taravin steht für Trakand, und das wird bald ganz Andor wissen.«
    Ellorien errötete wütend und schaffte es, selbst das kalt aussehen zu lassen. Aemlyn nahm einen großen Schluck und sah nachdenklich aus. Arathelle zeigte einen Funken Enttäuschung, bevor ihre Miene wieder eine fast so harte Maske wie bei Ellorien wurde.
    »Das ist ja schön und gut«, sagte Luan, »wir wollen trotzdem … wenn nicht einen Waffenstillstand, dann eine zeitweilige Übereinkunft.« Er trank einen kleinen Schluck Wein und schüttelte traurig den Kopf. »Selbst wenn wir alles sammeln, was wir haben, dürfte es uns schwerfallen, die Grenzländer zu besiegen, aber wenn wir nicht gemeinsam handeln, dann werden sie Andor unter sich aufteilen, sobald sie losschlagen. Ehrlich gesagt überrascht es mich, dass sie so lange an einem Ort geblieben sind. Selbst nach einem Tausend-Meilen-Marsch müssten ihre Männer nun ausgeruht sein.« Blitze erhellten die Südfenster, und der Donner krachte so laut, dass es den Anschein hatte, die Scheiben würden erzittern. Der war sehr nahe gewesen.
    »Ich hätte selbst erwartet, dass sie mittlerweile in Murandy sind«, sagte Elayne. »Aber ich glaube, sie sitzen noch an dem einen Ort, weil sie Angst haben, einen Krieg auszulösen, sollten sie Caemlyn zu nahe kommen. Sie scheinen zu versuchen, einen Weg nach Murandy über Landstraßen zu finden. Ihr wisst, in welchem Zustand die zu dieser Jahreszeit sind. Sie wollen keinen Krieg mit uns. Als ich ihnen die Erlaubnis gab, Andor zu durchqueren, haben sie mir gesagt, dass sie auf der Suche nach dem Wiedergeborenen Drachen sind.«
    Ellorien stotterte; Eisstücke hätten aus ihrem Mund kommen müssen. »Als Ihr was? Ihr gebt damit an, dass Ihr kein Recht habt, auf dem Thron zu sitzen,

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