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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Männern zurückreiten zu dürfen. Mat war versucht, ihn zu fragen, was der Unsinn mit der »Hoheit« sollte. Vermutlich war das bloß die seanchanische Art, ihn einen Lord zu nennen, aber in Ebou Dar hatte er nichts dergleichen gehört, und da war er von Seanchanern umgeben gewesen.
    Fünf Gestalten erschienen aus dem Wald am Wiesenrand, und er brauchte kein Fernrohr, um sie zu erkennen. Die beiden Ogier in den rot und schwarz gestreiften Rüstungen hätten es ihm verraten, selbst wenn Vanins Fettmassen es nicht getan hätten. Die Reiter galoppierten, aber die Ogier konnten mithalten, ihre langen Arme schwangen hin und her, und die Äxte schwangen wie der Antriebsschaft einer Sägemühle.
    »Schleudermänner fertig machen!«, rief Mat. »Alle anderen schnappen sich eine Schaufel!« Das Bild musste richtig aussehen.
    Während sich die meisten der Armbrustmänner verteilten, um nach den Werkzeugen zu greifen und so zu tun, als würden sie an Wall und Graben arbeiten, setzten fünfzig andere die Helme auf und reihten sich vor Aludra auf. Allesamt hochgewachsene Männer, trugen sie noch immer die Kurzschwerter, die sie Katzenmeuchler nannten, aber statt Armbrüsten waren sie mit vier Fuß langen Schleuderstäben bewaffnet. Er hätte lieber mehr als fünfzig gehabt, aber Aludra verfügte nur über eine bestimmte Menge ihres Pulvers. Jeder Mann trug einen Stoffgürtel mit aufgenähten Taschen quer über dem Harnisch, und jede Tasche enthielt einen stumpfen Lederzylinder, der größer als eine Männerfaust war und aus dessen einem Ende eine kurze dunkle Zündschnur ragte. Aludra war noch kein toller Name dafür eingefallen. Aber das war nur eine Frage der Zeit. Sie hatte ein Talent für tolle Namen. Drachen und Dracheneier.
    Ein Mann nach dem anderen hielt ihr einen langen Holzspan hin, den sie mit einem Schwefelholz entzündete. Sie tat es schnell, benutzte jedes Schwefelholz, bis das lange Holzstück fast bis auf ihre Fingerspitzen abgebrannt war, aber sie zuckte nie zusammen, ließ das Ding einfach fallen und entzündete das nächste, während sie den Schleudermännern befahl, schneller zu machen, dass ihr die Schwefelhölzer ausgingen. Beim Licht, sie war aber auch geizig mit den Dingern. Soweit Mat wusste, hatte sie noch fünf Kästchen davon. Die Männer wandten sich von ihr ab, klemmten die langsam brennenden Späne zwischen die Zähne und befestigten einen der Zylinder an den Schleuderstäben, während sie zu dem Wall gingen. Zwischen den Schleudermännern befanden sich große Abstände. Sie mussten den ganzen Wall bemannen.
    »Zeit, Eure Leute auf die Position zu bringen, Musenge«, sagte Mat laut.
    Die Totenwächter bildeten eine Reihe mit den Gärtnern am Ende. Jeder, der auch nur einen Blick durch das Fernrohr warf, würde wissen, was sie waren. Beim Licht, sie brauchten bloß die Ogier in Rüstungen zu sehen und die Sonne, die sich auf dem ganzen Rot und Schwarz spiegelte. Und selbst wenn sie darüber nachdenken würden, wie wenig Wächter dort eigentlich standen, würden sie immer noch sehen, dass Mat in der Unterzahl war, und es würde nur eine Möglichkeit geben, um herauszufinden, ob sich Tuon bei ihm befand.
    Vanin galoppierte hinter den Wall, warf sich aus dem Sattel und fing sofort damit an, seinen schweißbedeckten Falben zu führen, damit sich das erhitzte Tier abkühlen konnte. Sobald er am Wall vorbei war, ließen die Armbrustmänner die Werkzeuge fallen und rannten los, um die Helme aufzusetzen und die Armbrüste zu nehmen. Die hatte man so hingelegt, dass die Männer drei auseinandergezogene Reihen formten, mit Lücken für die Schleudermänner. Es spielte keine Rolle mehr, ob sie jemand aus dem Wald beobachtete. Was sie sahen, würde ganz natürlich erscheinen.
    Mat ließ Pips im Schritttempo zu Vanin gehen und stieg ab. Die beiden Totenwächter und die beiden Ogier gesellten sich zu ihren Leuten. Die Nüstern der Pferde blähten sich durch ihr schweres Atmen, aber die Ogier atmeten keinesfalls schwerer. Einer von ihnen war Hartha, ein Bursche mit steinernem Blick, dessen Rang dem von Musenge ziemlich nahekam.
    Vanin schaute böse zu den Männern hin, die ihre Pferde nicht bewegten. Er mochte ein Pferdedieb sein, reformiert oder auch nicht, aber es gefiel ihm nicht, wenn man Pferdefleisch misshandelte. »Als sie uns auch nur sahen, explodierten sie wie eine ihrer Nachtblumen«, sagte er mit einem Nicken in Aludras Richtung. »Wir haben ausreichend dafür gesorgt, dass sie einen guten Blick auf

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