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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Verteidigung zu helfen.«
    Wer auch immer er war, er verfügte über Intelligenz. »Ich bin es nicht gewohnt, meine Verteidigung mit Fremden zu diskutieren.« Ituralde musterte den jungen Lord. Er war durchtrainiert – schlank und hart, auch wenn das mit dem Mantel nur schwer zu sehen war. Er favorisierte seine rechte Hand, und bei näherem Hinsehen bemerkte Ituralde, dass die linke Hand fehlte. Beide Unterarme wiesen eine seltsame rote und goldene Tätowierung auf.
    Diese Augen. Das waren die Augen von jemandem, der schon zahllose Male den Tod gesehen hatte. Nicht nur ein junger Lord . Ein junger General . Ituralde kniff die Augen zusammen. »Wer seid Ihr?«
    Der Fremde erwiderte seinen Blick. »Ich bin Rand al’Thor, der Wiedergeborene Drache. Und ich brauche Euch. Euch und Eure Armee.«
    Mehrere der Männer um Ituralde fluchten, und Ituralde sah sie an. Wakeda staunte fassungslos, Rajabi war überrascht, der junge Lidrin offen ungläubig.
    Ituralde richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Neuankömmling. Der Wiedergeborene Drache? Dieser junge Bursche? Vermutlich war das durchaus möglich. Die meisten Gerüchte stimmten darin überein, dass der Wiedergeborene Drache ein junger Mann mit rotem Haar war. Andererseits behaupteten die Gerüchte auch, dass er zehn Fuß groß war und seine Augen im Zwielicht leuchteten. Und dann waren da diese Geschichten über ihn, wie er am Himmel über Falme erschienen war. Blut und Asche, Ituralde vermochte nicht einmal zu sagen, ob er überhaupt daran glaubte, dass der Drache wiedergeboren worden war!
    »Ich habe keine Zeit, hier herumzudebattieren«, sagte der Fremde mit regloser Miene. Er erschien … älter, als er aussah. Es schien ihn nicht zu stören, dass er von bewaffneten Soldaten umgeben war. Tatsächlich hätte dieser einsame Auftritt wie … eine närrische Tat erscheinen müssen. Stattdessen machte er Ituralde nachdenklich. Nur jemand wie der Wiedergeborene Drache konnte auf diese Weise in ein Kriegslager gehen, völlig allein und auf sich gestellt, und erwarten , dass man ihm gehorchte.
    Und sollte man ihn doch zu Asche verbrennen, wenn diese Tatsache allein Ituralde nicht schon veranlassen wollte, ihm zu glauben. Entweder war dieser Mann derjenige, für den er sich ausgab, oder er war völlig irrsinnig.
    »Wenn wir das Stedding verlassen, beweise ich, dass ich die Macht lenken kann«, sagte der junge Fremde. »Das sollte für etwas zählen. Lasst mir etwas Zeit, und ich bringe zehntausend Aiel und mehrere Aes Sedai her, die alle beschwören werden, dass ich derjenige bin, der ich zu sein behaupte.«
    Die Gerüchte behaupteten auch, dass die Aiel dem Wiedergeborenen Drachen folgten. Die Männer um Ituralde husteten und sahen sich unbehaglich um. Viele von ihnen waren Drachenverschworene gewesen, bevor sie zu Ituralde gekommen waren. Mit den richtigen Worten konnte dieser Rand al’Thor – oder wer auch immer er wirklich war – möglicherweise Ituraldes Gefolgsleute gegeneinander aufhetzen.
    »Selbst wenn wir einmal annehmen, dass ich Euch glaube«, wählte Ituralde vorsichtig seine Worte, »wüsste ich nicht, dass das eine Rolle spielt. Ich habe einen Krieg zu führen, und ich nehme an, dass Euch andere Angelegenheiten beschäftigen.«
    »Ihr seid meine Angelegenheit«, sagte al’Thor mit einem so harten Blick, dass sich seine Augen in Ituraldes Schädel zu bohren und darin nach Dingen zu suchen schienen, die ihm nützlich waren. »Ihr müsst mit den Seanchanern Frieden schließen. Dieser Krieg bringt uns nichts. Ich will Euch oben in den Grenzländern; ich kann keine Männer erübrigen, um die Große Fäule zu bewachen, und die Grenzländer haben ihre Pflichten im Stich gelassen.«
    »Ich habe meine Befehle«, sagte Ituralde und schüttelte den Kopf. Moment mal. Er würde nicht tun, was dieser Jüngling da befahl, so als hätte er keine Befehle. Andererseits … diese Augen. Alsalam hatte solche Augen gehabt, als sie beide noch jünger gewesen waren. Augen, die Gehorsam verlangten.
    »Eure Befehle«, sagte al’Thor. »Kommen sie vom König? Werft Ihr Euch darum den Seanchanern auf diese Weise entgegen?«
    Ituralde nickte.
    »Ich habe von Euch gehört, Rodel Ituralde«, sagte al’Thor. »Männer, denen ich vertraue, Männer, die ich respektiere, vertrauen und respektieren Euch. Statt zu flüchten und Euch zu verstecken, grabt Ihr Euch hier ein, um eine Schlacht zu kämpfen, von der Ihr wisst, dass sie Euch umbringen wird. Alles nur aus Loyalität zu

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