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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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noch mehr Leute wie mich zu haben? Aes Sedai, die Ji’e’toh und das Dreigeteilte Land verstehen, die Weise Frauen respektieren, statt sie als Rivalinnen oder Wilde zu betrachten?«
    Die drei Aiel sahen einander beunruhigt an, als sie das hörten.
    »Und was ist mit Euch, Shielyn? Was wäre es Eurem Volk wohl wert, einen Amyrlin-Sitz zu haben, die bei Euch eine Ausbildung erfuhr, Euch als Freunde betrachtet und Eure Sitten respektiert?«
    »Das könnte nützlich sein«, gestand Shielyn ein. »Vorausgesetzt, die Frauen, die Ihr uns schickt, haben mehr Temperament als die, mit denen wir es bisher zu tun hatten. Bis jetzt ist mir keine Aes Sedai begegnet, die nicht davon profitiert hätte, ein paar Tage am Hauptmast zu hängen.«
    »Das liegt daran, weil das Meervolk darauf bestanden hat, Aes Sedai zu bekommen«, erwiderte Egwene, »die in ihren Wegen eingefahren sind. Könnte ich Euch stattdessen Aufgenommene schicken, wären sie viel formbarer.«
    »Stattdessen?«, fragte Shielyn sofort. »Das ist aber nicht die Abmachung, über die wir hier sprechen.«
    »Das könnte sie aber sein. Wenn wir den Windsucherinnen erlauben, zu Euch zurückzukehren, statt auf ihrem Verbleiben in der Burg zu bestehen, dann braucht Ihr nicht mehr unbedingt Aes Sedai-Lehrer.«
    »Das muss ein anderer Vertrag sein.« Shielyn schüttelte den Kopf. »Und er darf nicht leichtfertig abgeschlossen werden. Aes Sedai sind Schlangen, genau wie die Ringe, die ihr tragt.«
    »Und wenn ich die Traum- Ter’angreale drauflege, die wir euch geliehen haben?«
    Unwillkürlich blickte Shielyn auf ihre Hand, wo sie in der realen Welt die kleine Scheibe halten würde, die mit etwas mit der Einen Macht gelenktem Geist einer Frau den Zutritt ins Tel’aran’rhiod erlaubte. Natürlich hatte Egwene ihnen nicht die Ter’angreale gegeben, die einem den Zutritt ohne das Machtlenken gestatteten. Die waren vielseitiger und darum auch mächtiger. Es war besser, sie geheim zu halten.
    Egwene beugte sich vor. »In Tel’aran’rhiod könnt Ihr überallhin. Ihr könnt Euch mit Leuten treffen, die in der Ferne weilen, ohne dass Ihr dorthin Reisen müsst, Ihr könnt in Erfahrung bringen, was verborgen ist, und könnt Euch im Geheimen beraten.«
    »Ihr schlagt da eine gefährliche Sache vor, Egwene al’Vere«, sagte Amys streng. »Sie loszulassen wäre, als ließe man eine Gruppe Feuchtländerkinder unbeaufsichtigt im Dreifachen Land herumlaufen.«
    »Amys, Ihr könnt diesen Ort nicht für Euch selbst behalten.«
    »So selbstsüchtig sind wir nicht«, erwiderte die Weise Frau. »Ich spreche von ihrer Sicherheit.«
    »Dann wäre es vielleicht besser, wenn das Meervolk einige seiner Lehrlinge zu den Weisen Frauen schickt, um bei ihnen zu lernen – und vielleicht könntet Ihr ja im Gegenzug ihnen welche schicken.«
    »Um auf Schiffen zu leben?« Melaine war entsetzt.
    »Was für eine bessere Möglichkeit gibt es wohl, um Eure Angst vor dem Wasser zu besiegen?«
    »Wir haben keine Angst davor«, fauchte Amys. »Wir respektieren es. Ihr Feuchtländer …« Sie sprach immer von Schiffen, als würde es sich um Löwen in einem Käfig handeln.
    »Wie dem auch sei.« Egwene wandte sich wieder dem Meervolk zu. »Die Ter’angreale könnten Euch gehören, sollten wir zu einer Einigung kommen.«
    »Die habt Ihr uns bereits gegeben«, sagte Shielyn.
    »Das war eine Leihgabe , Shielyn, was die Frauen, die sie Euch brachten, deutlich klarstellten.«
    »Und Ihr würdet sie uns für alle Zeiten geben?«, vergewisserte sich Shielyn. »Ohne diesen Unsinn, dass alle Ter’angreale der Weißen Burg gehören?«
    »Es ist wichtig, dass es eine Regel gibt, um zu verhindern, dass diejenigen, die Ter’angreale entdecken, sie auch behalten«, sagte Egwene. »So können wir einem unvernünftigen Kaufmann oder Bauern einen potenziell gefährlichen Gegenstand abnehmen. Aber ich wäre bereit, für die Windsucherinnen und die Weisen Frauen eine formelle Ausnahme zu machen.«
    »Also die Glassäulen …«, warf Amys ein. »Ich habe mich stets gefragt, ob die Aes Sedai sie je für sich beanspruchen wollen.«
    »Ich bezweifle, dass das passieren würde«, sagte Egwene. »Aber es würde die Aiel bestimmt beschwichtigen, sollten wir offiziell verkünden, dass diese Ter’angreale und andere in Eurem Besitz Euch gehören und die Schwestern sie nicht fordern können.«
    Das gab den Weisen Frauen viel Stoff zum Nachdenken.
    »Ich finde diese Abmachung immer noch seltsam«, sagte Bair. »Aiel, die in der

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