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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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vier, dann ein Dutzend. Ein jedes war genau koordiniert und teilte das Feld auf, Reiter galoppierten mit angelegten Lanzen heraus, führten die Flaggen von Saldaea, Arafel. Kandor. In wenigen Sekunden verwandelte sich sein Angriff der Sechstausend in einen Angriff der Hunderttausend.
    Die Trollocs in der Frontlinie schrien auf, einige blieben stehen. Viele blieben fest, die Speere schräg gehalten, um die heranstürmenden Pferde aufzuspießen. Hinter ihnen stauten sich andere erzürnte Horden und drängten weiter – ihnen fehlte die Sicht auf das, was an der Front gerade geschah –, schwenkten gewaltige Schwerter mit sensenartigen Klingen und Doppeläxten.
    Die Trollocs in der ersten Reihe explodierten plötzlich einfach.
    Irgendwo hinter Lan webten Asha’man Gewebe, um den Erdboden aufzureißen; sie vernichteten die ersten Reihen der Tiermenschen. Als die Kadaver zusammenbrachen, standen die mittleren Reihen völlig entblößt da und sahen einen Sturm aus Hufen, Schwertern und Lanzen auf sich zukommen.
    Lan galoppierte mit Mandarb in die knurrenden Bestien hinein, schlug mit dem Schwert zu. Andere lachte.
    »Zurück, Ihr Narr!«, brüllte Lan ihn an, während er auf einen Trolloc einschlug. »Führt die Asha’man zu unseren Verwundeten; sie sollen das Lager beschützen!«
    »Ich will Euch lächeln sehen, Lan!«, gab Andere zurück und klammerte sich am Sattel fest. »Zeigt wenigstens ein Mal mehr Gefühle als ein Stein! Dieser Anblick hat das gewiss verdient!«
    Lan betrachtete die Schlacht, die er nie geglaubt hatte zu gewinnen, sah ein letztes Gefecht, das sich auf einmal zu einem vielversprechenden Kampf entwickelte, und er konnte einfach nicht anders. Er lächelte nicht nur, er lachte.
    Andere gehorchte seinem Befehl und ritt los, um sich Heilen zu lassen und die hinteren Linien zu organisieren.
    »Jophil!«, rief Lan. »Hebt mein Banner in die Höhe! Heute lebt Malkier weiter!«

KAPITEL 7
    Auf in die Schlacht
    E layne verließ den Pavillon nach der Zusammenkunft – und betrat einen Hain aus vielleicht einem Dutzend Bäumen. Und es waren nicht irgendwelche Bäume: Es waren riesige gesunde, wunderschöne Bäume mit gewaltigem Astwerk, Hunderte Fuß hoch mit dicken Stämmen. Unwillkürlich blieb sie stehen und starrte sie auf eine Weise an, die wirklich peinlich gewesen wäre, hätte nicht jeder andere das Gleiche getan. Sie schaute zur Seite, wo Egwene mit offenem Mund stand und ebenfalls nach oben in die riesigen Baumkronen starrte. Darüber schien noch immer die Sonne, aber die grünen Blätter hüllten das ganze Gebiet in Schatten, was erklärte, warum es im Zelt so düster geworden war.
    »Diese Bäume«, sagte Perrin, trat vor und legte eine Hand auf die dicke, knorrige Rinde. »Diese großen Bäume habe ich schon einmal gesehen. In einem Stedding .«
    Elayne umarmte die Quelle. Das Glühen Saidars war da und wärmte neben der Sonne. Sie atmete die Macht ein und bemerkte amüsiert, dass die meisten der Frauen, die die Macht lenken konnten, ihrem Beispiel in dem Moment gefolgt waren, als das Wort Stedding fiel.
    »Nun, was auch immer Rand nun darstellt«, sagte Egwene mit verschränkten Armen, »er kann nicht einfach ein Stedding erscheinen lassen.« Der Gedanke schien sie zu trösten.
    »Wo ist er hin?«, fragte Elayne.
    Perrin zeigte zu den Bäumen. »Er ist in diese Richtung gegangen. Und dann einfach verschwunden.«
    Zwischen den gewaltigen Baumstämmen bewegten sich Soldaten der verschiedenen Lager und starrten in die Höhe. Elayne hörte, wie ein Shienarer in der Nähe zu Lord Agelmar sprach. »Wir konnten zusehen, wie sie wuchsen, mein Lord. Sie brachen aus dem Boden hervor; es dauerte keine fünf Minuten, bis sie so waren. Das schwöre ich, mein Lord, oder ich ziehe nie wieder meine Klinge.«
    »Also gut«, verkündete Elayne und ließ die Quelle los. »Fangen wir an. Nationen stehen in Flammen. Karten! Wir brauchen Karten!«
    Die anderen Herrscher wandten sich ihr zu. Bei der Zusammenkunft hatten nur wenige von ihnen Einwände gehabt, dass man sie zu ihrer Anführerin bestimmte. Aber da hatte Rand auch danebengestanden. So war das manchmal in seiner Nähe; man landete einfach im Gezeitensog seines Willens. Wenn er etwas sagte, erschienen die Dinge so logisch.
    Aber jetzt schienen viele nicht unbedingt begeistert, dass sie über ihnen stand. Am besten ließ sie ihnen keine Zeit, darüber nachzugrübeln. »Wo ist Meister Norry?«, fragte sie Dyelin. »Könnte er …«
    »Ich habe die Karten,

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