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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Moment an Ort und Stelle bleiben«, sagte Elayne. »Sie haben große Teile der Stadt niedergebrannt, andere Viertel aber in Ruhe gelassen – und jetzt, da ihnen die Stadt gehört, haben sie angefangen, die Brände zu löschen.«
    »Irgendwann verlassen sie sie«, sagte Bryne. »Aber es ist besser, wenn wir sie dort bald vertreiben, statt zu lange damit zu warten.«
    »Warum keine Belagerung in Betracht ziehen?«, fragte Agelmar. »Ich bin der Ansicht, dass der größte Teil unserer Truppen nach Kandor gehen sollte. Ich würde den Wolkenthron und die Drei Handelshallen nicht untergehen lassen wollen wie die Sieben Türme.«
    »Kandor ist bereits gefallen«, sagte Prinz Antol leise.
    Die Großen Hauptmänner richteten die Blicke auf den ältesten Sohn der kandorischen Königin. Er war ein großer Mann, der nicht viel sagte. Aber jetzt meldete er sich kühn zu Wort. »Meine Mutter kämpft für unser Land«, sagte er, »aber es ist ein Kampf der Rache und der Vergeltung. Kandor brennt, und das zerreißt mir das Herz, aber daran können wir nichts ändern. Wendet Andor den größten Teil Eurer Aufmerksamkeit zu; taktisch gesehen ist es viel zu wichtig, um ignoriert werden zu können, und ich will nicht erleben, dass noch ein Land auf die gleiche Weise untergeht wie das meine.«
    Die anderen nickten. »Ein weiser Rat, Hoheit«, sagte Bashere. »Vielen Dank.«
    »Vergesst aber nicht Shayol Ghul«, sagte Rhuarc, der an der Seite von Perrin, einigen Aes Sedai und ein paar anderen Häuptlingen der Aiel stand. Die Großen Hauptmänner wandten sich ihm zu, als hätten sie seine Anwesenheit völlig vergessen.
    »Der Car’a’carn wird Shayol Ghul bald angreifen«, sagte Rhuarc. »Dann braucht er Speere in seinem Rücken.«
    »Die wird er auch bekommen«, versprach Elayne. »Aber das bedeutet vier Fronten. Shayol Ghul, der Tarwin-Pass, Kandor und Caemlyn.«
    »Lasst uns zuerst nach Caemlyn blicken«, sagte Ituralde. »Der Gedanke an eine Belagerung gefällt mir nicht. Wir müssen die Trollocs vertreiben. Wenn wir sie belagern, haben sie mehr Zeit, ihre Zahl durch die Kurzen Wege aufzustocken. Wir müssen sie jetzt erledigen, zu unseren Bedingungen.«
    Agelmar nickte mit einem Grunzen, dann betrachtete er die Karte von Caemlyn, die ein Adjutant auf dem Tisch ausgebreitet hatte. »Können wir diesen Strom stoppen? Das Tor zu den Kurzen Wegen zurückerobern?«
    »Das habe ich bereits versucht«, sagte Elayne. »Wir haben heute Morgen drei verschiedene Kompanien durch ein Wegetor in den Keller mit dem Tor geschickt, aber der Schatten ist vorbereitet und hat sich verbarrikadiert. Keine der Kompanien ist zurückgekehrt. Ich weiß nicht, ob wir das Tor überhaupt zurückerobern können, nicht einmal, ob wir es vernichten können.«
    »Und wenn wir es von der anderen Seite aus versuchen?«, fragte Agelmar.
    »Die andere Seite?«, fragte Elayne. »Ihr meint aus dem Inneren der Kurzen Wege?«
    Agelmar nickte.
    »Niemand reist durch die Wege«, sagte Ituralde entsetzt.
    »Die Trollocs schon«, meinte Agelmar.
    »Ich kenne sie«, sagte Perrin und trat an den Tisch. »Und es tut mir leid, meine Lords, aber ich glaube nicht, dass man das Tor von der anderen Seite erobern könnte. So wie ich es verstanden habe, könnten wir es nicht vernichten – nicht einmal mit der Einen Macht. Und wir können es auch nicht von innen halten, das lässt der Schwarze Wind nicht zu. Unsere beste Möglichkeit besteht darin, die Trollocs irgendwie aus Caemlyn hinauszuwerfen und dann diese Seite des Tors zu halten. Richtig beschützt wird es der Schatten nie wieder gegen uns verwenden können.«
    »Gut. Wir werden andere Möglichkeiten in Betracht ziehen«, sagte Elayne. »Obwohl mir da der Gedanke kommt, dass wir die Schwarze Burg benachrichtigen sollten, um ihre Asha’man zu bekommen. Wie viele von ihnen sind dort?«
    Perrin räusperte sich. »Ich glaube, Ihr solltet Vorsicht walten lassen, was diesen Ort angeht, Euer Majestät. Dort geht etwas vor.«
    Elayne runzelte die Stirn. »›Etwas‹?«
    »Ich weiß nichts Genaues«, sagte Perrin. »Ich sprach mit Rand darüber, und er war sehr besorgt und sagte, er wollte sich darum kümmern. Wie dem auch sei … seid einfach nur vorsichtig.«
    »Ich bin immer vorsichtig«, sagte Elayne nachdenklich. »Also, wie bekommen wir die Trollocs aus Caemlyn raus?«
    »Wir könnten ja eine große Truppe im Breamwald verstecken; der ist beinahe fünfzig Meilen nördlich von Caemlyn.« Bryne zeigte auf die Karte. »Wenn eine

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