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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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überschreitet Eure Grenzen, General .«
    »Schon möglich«, sagte er. »Vielleicht hat die viele Zeit, die ich mit dem Lord Drachen verbrachte, mein Benehmen verzerrt. Dieser Mann … man kann nie sagen, was er gerade denkt. Die Hälfte der Zeit hatte es den Anschein, als würde er mich gleich in zwei Stücke hauen, bloß weil ich die Bemerkung gewagt hatte, dass der Himmel ziemlich dunkel aussieht.« Bashere schüttelte den Kopf. »Denkt einfach darüber nach, Euer Majestät. Ihr erinnert mich an meine Tochter. Sie hätte etwas Ähnliches getan, und das ist der Rat, den ich ihr geben würde. Eure Männer werden tapferer kämpfen, wenn sie wissen, dass Ihr den Erben des Wiedergeborenen Drachen zur Welt bringt.«
    Männer, dachte Elayne. Die Jungen wollen mich mit jeder albernen Tat beeindrucken, die ihnen in den närrischen Sinn kommt. Die Alten gehen davon aus, dass jede junge Frau einen Vortrag braucht.
    Sie richtete den Blick wieder auf die Stadt, als Birgitte heranritt und ihr zunickte. Die Keller waren mit Öl und Pech gefüllt.
    »Brennt sie nieder«, sagte Elayne laut.
    Birgitte schwenkte die Hand. Die Kusinen öffneten nacheinander ihre Wegetore, und Männer schleuderten durch sie Fackeln in die Keller von Caemlyn. Es dauerte nicht lange, bis der Rauch über der Stadt dunkler und unheilvoller wurde.
    »Das werden sie nicht wieder so schnell löschen«, sagte Birgitte leise. »Nicht bei dem trockenen Wetter, das wir haben. Die ganze Stadt wird wie ein Heuhaufen brennen.«
    Die versammelte Armee starrte die Stadt an, vor allem die Angehörigen der Königlichen Leibgarde und das andoranische Militär. Einige von ihnen salutierten, wie man vielleicht dem Scheiterhaufen eines gefallenen Helden salutierte.
    Elayne biss die Zähne zusammen, dann sagte sie: »Birgitte, verbreite das unter der Garde. Die Kinder, die ich unter dem Herzen trage, wurden vom Wiedergeborenen Drachen gezeugt.«
    Basheres Lächeln wurde breiter. Unerträglicher Mann! Birgitte lächelte, als sie loszog, die Nachricht zu verbreiten. Sie war genauso unerträglich.
    Die Männer von Andor schienen größer und irgendwie stolzer dazustehen, als sie zusahen, wie ihre Hauptstadt brannte. Bald strömten Trollocs von den Flammen vertrieben aus den Toren. Elayne vergewisserte sich, dass die Tiermenschen ihr Heer sahen, dann verkündete sie: »Nach Norden!« Sie wendete Mondschatten. »Caemlyn ist tot! Wir ziehen in die Wälder; soll uns das Schattengezücht folgen!«
    Androl erwachte mit Erde im Mund. Er stöhnte, versuchte sich auf die Seite zu drehen, war aber irgendwie festgebunden. Er spuckte aus, befeuchtete sich die Lippen und blinzelte mit den verklebten Augen.
    Mit Seilen gefesselt lag er zusammen mit Jonneth und Emarin an einer Wand aus Erde. Er erinnerte sich … Licht! Die Decke war eingestürzt.
    Pevara?, dachte er angestrengt. Es war unglaublich, wie natürlich sich diese Art der Kommunikation mittlerweile anfühlte.
    Ein Gefühl der Benommenheit war die Belohnung. Der Bund ließ ihn wissen, dass sie in der Nähe war, vermutlich ebenfalls gefesselt. Die Eine Macht blieb ihm ebenfalls vorenthalten; er griff danach, prallte aber gegen eine Abschirmung. Seine Fesseln waren an irgendeiner Art Haken im Boden festgemacht, der seine Bewegungen einschränkte.
    Mit einiger Mühe bezwang Androl seine Panik. Er konnte Nalaam nirgendwo sehen. Wo war er? Sie lagen alle gefesselt in einem großen Raum, und die Luft roch nach feuchter Erde. Sie befanden sich noch immer im Untergrund, irgendwo in Taims geheimem Stützpunkt.
    Wenn die Decke eingestürzt ist, dachte er, wurden die Zellen möglicherweise dabei zerstört. Das erklärte, warum er und die anderen gefesselt, aber nicht eingesperrt waren.
    Jemand schluchzte.
    Mühsam schaute er zur anderen Seite und entdeckte den gefesselten Evin in der Nähe. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib und weinte.
    »Schon gut, Evin«, flüsterte er. »Wir finden einen Ausweg.«
    Evin starrte ihn entsetzt an. Der Junge war auf andere Weise gefesselt, die Hände auf dem Rücken, in aufrecht sitzender Position. »Androl? Androl, es tut mir so leid !«
    Androl verspürte ein Unbehagen in der Magengrube. »Was denn?«
    »Sie kamen, nachdem der Rest von euch gerade gegangen war. Ich glaube, sie wollten Emarin holen. Um ihn Umzudrehen. Als er nicht da war, fingen sie an, Fragen zu stellen, Forderungen. Sie brachen mich, Androl. Ich knickte so schnell ein. Es tut mir leid …«
    Also hatte Taim die getöteten Wächter

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