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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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gut. Ein paar Sharaner jagten mir einen Schrecken ein. Ich konnte sie davon überzeugen, dass ich auf ihrer Seite bin, bevor sie angriffen.
    Es ist ein Wunder, dass hier überhaupt jemand Freund und Feind unterscheiden kann, erwiderte Androl. Er hoffte, dass Emarin und Jonneth unversehrt waren. Die beiden waren zusammen aufgebrochen, aber wenn sie …
    Androl erstarrte. Durch die Rauchschwaden erblickte er einen Kreis aus Trollocs voraus, die etwas beschützten. Sie standen auf einem Felsvorsprung, der wie die Sitzfläche eines Stuhls über den Hang hinausragte.
    In der Hoffnung, einen Blick riskieren zu können, schlich Androl weiter.
    Androl! Pevaras Stimme in seinem Kopf ließ ihn beinahe aus der Haut fahren.
    Was?
    Ihr wart wegen etwas alarmiert. Ich reagierte auf Euch.
    Er nahm ein paar beruhigende Atemzüge. Ich habe etwas entdeckt. Einen Augenblick.
    Tatsächlich kam er nahe genug heran, um in dem Kreis Machtlenken zu fühlen. Er wusste nicht, ob …
    Die Trollocs wichen auseinander, als jemand einen Befehl brüllte. Mishraile schaute aus dem Kreis, dann runzelte er die Stirn. »Es ist bloß Nensen!«
    Androls Herz schlug schneller.
    Ein Mann in Schwarz wandte sich von seiner Betrachtung der Schlacht ab. Taim. In Händen hielt er eine dünne Scheibe, schwarz und weiß. Mit dem Daumen rieb er darüber, während er den Blick über das Schlachtfeld schweifen ließ, und lachte höhnisch, als würde er die schwächeren Machtlenker verachten, die überall um ihn herum kämpften.
    »Und?«, fauchte er Androl an, drehte sich um und schob die Scheibe in einen Beutel an seinem Gürtel.
    »Ich sah Androl«, sagte Androl, während sich seine Gedanken überschlugen. Beim Licht, die anderen erwarteten, dass er näher kam. Das tat er dann auch, ging an den Trollocs vorbei, begab sich auf direktem Weg in den Rachen der Bestie. Falls er nahe genug herankommen konnte … »Ich folgte ihm eine Weile.« Nensen sprach immer mit rauer, knirschender Stimme, und Androl gab sich alle Mühe, sie nachzumachen. Pevara hätte die Stimme in das Gewebe einfügen können, hatte sie aber nicht gut genug gekannt.
    »Der ist mir doch egal! Narr. Was tut Demandred?«
    »Ich begegnete ihm«, sagte Androl. »Es gefiel ihm nicht, dass ich dort drüben war. Er hat mich zurück zu Euch geschickt und gesagt, sollte er auch nur einen von uns außerhalb dieser Position sehen, würde er uns töten.«
    Androl …, sagte Pevara besorgt. Er hatte keine Konzentration dafür übrig, ihr jetzt zu antworten. Er musste sich mit allen Kräften bemühen, nicht am ganzen Leib zu zittern, als er nahe an Taim herantrat.
    Taim rieb sich mit zwei Fingern die Stirn, schloss die Augen. »Und ich glaubte, Ihr könntet eine so einfache Sache erledigen.« Taim erschuf ein kompliziertes Gewebe aus Geist und Feuer. Es traf Androl wie der Biss einer Schlange.
    Plötzlich raste ein Schmerz durch seinen Körper, fing in den Füßen an und breitete sich in alle Glieder aus. Aufschreiend brach er zusammen.
    »Wie gefällt Euch das?«, fragt Taim. »Moridin hat mir das beigebracht. Ich glaube, er will mich gegen Demandred hetzen.«
    Androl schrie mit seiner eigenen Stimme. Das entsetzte ihn, aber es schien niemandem aufzufallen. Als Taim das Gewebe endlich losließ, verblich der Schmerz. Androl wälzte sich weiter im Staub, seine Glieder zuckten noch immer durch die Erinnerung an den Schmerz.
    »Steht auf«, knurrte Taim.
    Mühsam kam Androl auf die Beine.
    Ich bin auf dem Weg, dachte Pevara.
    Bleibt zurück, erwiderte er. Licht, er fühlte sich kraftlos. Als er aufstand, stolperte er gegen Taim, griff nach ihm, denn seine Beine wollten nicht gehorchen.
    »Narr«, sagte Taim. »Steht still.« Und er begann ein anderes Gewebe. Androl versuchte aufzupassen, aber er war zu nervös, um Einzelheiten mitzubekommen. Es schwebte vor ihm, dann legte es sich um ihn.
    »Was tut Ihr da?«, fragte er. Er brauchte das Zittern in seiner Stimme nicht vorzutäuschen. Diese Schmerzen .
    »Ihr habt Androl gesehen?«, sagte Taim. »Ich lege Euch eine Spiegelmaske an und drehe das Gewebe um, lasse Euch wie er aussehen. Ich will, dass Ihr Euch als den Pagen ausgebt, Logain findet und ihn tötet . Nehmt ein Messer oder ein Gewebe, es ist mir egal.«
    »Ihr … Ihr lasst mich wie Androl aussehen«, stammelte Androl.
    »Androl ist einer von Logains Schoßhündchen«, sagte Taim. »Er sollte Euch nicht verdächtigen. Ich verlange da eine ausgesprochen einfache Sache von Euch, Nensen. Glaubt Ihr, dass

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