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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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menschlichen Verteidiger vor dem Weg zu Rand erreichten.
    Graendal entdeckte Aviendha und webte Baalsfeuer. Aviendha schlug es mit einem Strom Geist aus der Luft, und Graendal fluchte, webte erneut. Aviendha zerschnitt das Gewebe.
    Cadsuane und Talaan schlugen mit Feuerbällen zu. Einer der gefangenen Aiel warf sich vor Graendal und starb mit einem schrillen Schrei, als ihn die Flammen verschlangen.
    Aviendha rannte schnell, der Boden unter ihren Füßen raste schemenhaft vorbei, während sie den Speer aus Licht trug. Sie erinnerte sich an ihr erstes Rennen, eine der Prüfungen zur Aufnahme bei den Töchtern. An diesem Tag hatte sie den Wind unter sich gespürt, wie er sie anfeuerte.
    Dieses Mal fühlte sie keinen Wind. Stattdessen hörte sie die Rufe der Krieger. Die Aiel, die kämpften, schienen sie anzufeuern. Der Laut selbst trug sie Graendal entgegen.
    Die Verlorene webte ein Gewebe, bevor Aviendha es aufhalten konnte, einen mächtigen Strom Erde, der genau unter ihre Füße zielte.
    Also sprang sie.
    Der Boden explodierte, Steine flogen in die Höhe, während sie die Druckwelle in die Luft schleuderte. Splitter schnitten in ihre Beine, ließen Blut spritzen. Es zerfetzte ihre Füße, Knochen brachen, Beine brannten.
    Inmitten des Steinsturms hielt sie den Speer aus Feuer und Licht mit beiden Händen fest. Graendal schaute ungläubig auf, öffnete den Mund. Sie würde mit der Wahren Macht Reisen. Aviendha wusste das. Die Frau hatte diese Methode des Reisens bis jetzt nur deshalb gemieden, weil sie ihre Begleiter berühren musste, um sie mitzunehmen, und sie hatte keinen zurücklassen wollen.
    In diesem kurzen Augenblick, in dem Aviendha in der Luft hing, trafen sich ihre Blicke, und sie las echtes Entsetzen in den Augen der Schattenbeseelten.
    Die Luft verzerrte sich.
    Aviendhas Speer bohrte sich in Graendals Seite.
    Einen Moment später verschwanden sie beide.

KAPITEL 43
    Ein Feld aus Glas
    M it hinter dem Rücken verschränkten Händen stand Logain in der Mitte eines Glasfeldes. Oben auf der Anhöhe tobte die Schlacht. Die Sharaner wichen vor dem Ansturm von Cauthons Armeen zurück, und seine Kundschafter hatten berichtet, dass der Schatten überall auf dem Feld von Merrilor schwer getroffen wurde.
    »Ich schätze, sie brauchen dich wohl nicht«, sagte Gabrelle zu ihm, als sich seine Kundschafter zurückzogen. »Also hattest du recht.«
    Der Bund übertrug Unzufriedenheit und sogar Enttäuschung. »Ich muss mich um die Zukunft der Schwarzen Burg kümmern«, erwiderte Logain knapp.
    »Du suchst nicht nach ihrer Zukunft«, sagte sie leise, fast schon bedrohlich. »Du willst sichergehen, dass du in diesen Ländern Macht haben wirst. Du kannst deine Gefühle nicht vor mir verstecken.«
    Logain unterdrückte seine Wut. Er würde nicht noch einmal ihrer Macht unterworfen werden. Niemals. Zuerst die Weiße Burg, dann M’Hael und seine Männer.
    Tagelange Folter. Wochenlang.
    Ich werde stärker als jeder andere sein, dachte er. Das war der einzige Ausweg, oder? Man wird mich fürchten.
    Licht! Er hatte ihren Anstrengungen widerstanden, ihn zu verderben, ihn dem Schatten zuzuführen … aber unwillkürlich musste er sich fragen, ob sie nicht stattdessen etwas anderes in seinem Inneren zerbrochen hatten. Etwas Tiefliegendes. Er blickte über das Kristallfeld.
    Darunter grollte es erneut. Ein paar Kristalle zersplitterten. Dieses ganze Gebiet würde bald zusammenbrechen. Und mit ihm das Zepter …
    Macht.
    »Ich warne Euch, Festländer«, sagte da eine ruhige Stimme in der Nähe. »Ich habe eine Botschaft zu überbringen. Falls ich dazu Euren Arm brechen muss, dann werde ich das tun.«
    Das ist ein seanchanischer Akzent, dachte Logain und drehte sich stirnrunzelnd um. Eine Seanchanerin, die von einem großen Illianer begleitet wurde, stritt sich mit einem seiner Wächter. Diese Frau wusste, wie man seine Stimme weit tragen ließ, ohne brüllen zu müssen. Sie verfügte über eine Selbstbeherrschung, die Logain neugierig machte.
    Er ging zu ihr hinüber, und die Seanchanerin sah zu ihm hoch. »Ihr seht nach jemandem mit Autorität aus«, rief sie ihm zu. »Ihr seid der, den man Logain nennt?«
    Er nickte.
    »Die Amyrlin schickt Euch ihre letzten Worte. Ihr müsst die Siegel zur Weißen Burg bringen, damit sie gebrochen werden. Das Zeichen ist das kommende Licht! Sie sagt, man wird es erkennen, wenn es kommt.«
    Logain hob die Brauen. Er nickte der Frau zu, hauptsächlich um sie loszuwerden, dann ging er wieder

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