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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Mann, der ihr so bekannt vorkam.
    Entsetzt schob sie mit zitternder Hand den Schleier zur Seite.
    Es war Rhuarc.
    »Ich gehe«, sagte Mishraile mit finsterer Miene und sah der angreifenden sharanischen Kavallerie hinterher. Sie standen auf der Westseite des Plateaus, weit von der linken Flanke ihrer Armee entfernt. »Keiner hat uns gesagt, dass wir gegen die verdammten Helden des Horns kämpfen müssen.«
    »Es ist die Letzte Schlacht, Kind.« Alviarin klang hämisch. In letzter Zeit hatte sie angefangen, sie alle als »Kind« anzureden. Mishraile stand kurz davor, sie zu erwürgen. Warum hatte M’Hael bloß erlaubt, dass sie den Bund mit Nensen einging? Warum überhaupt einer Frau den Befehl über sie geben?
    Sie waren eine kleine Gruppe. Alviarin, Mishraile, Nensen, Kash, Rianna und Donalo. Und Ayako – den man Umgedreht hatte. Mishraile verstand nicht viel von Taktik; wenn er Menschen tötete, wartete er gern, bis es sie an einen dunklen Ort verschlug, wo niemand zusah. Diese ganze offene Schlacht, dieses ganze Chaos, gab ihm das Gefühl, eine Messerspitze im Nacken zu fühlen.
    »Da«, sagte Alviarin zu Nensen und zeigte auf einen Lichtblitz, als eine weitere Explosion dieser sogenannten Drachen durch Wegetore über das Schlachtfeld hallte. »Ich glaube, das kam von der Mitte der Anhöhe. Macht ein Tor und begebt Euch dorthin.«
    »Wir werden niemals …«, begann Mishraile.
    »Geht!«, stieß Alviarin mit zornrotem Gesicht hervor.
    Nensen beeilte sich zu gehorchen. Er befolgte gern Befehle, denn es gab ihm das Gefühl, dass jemand das Kommando hatte.
    Möglicherweise muss ich sie töten, dachte Mishraile. Und Nensen auch. Selbst ohne Schlachterfahrung konnte er erkennen, dass das kein leichter Kampf werden würde. Die Rückkehr der Seanchaner, Demandreds Tod und die blindlings wütenden Trollocs … Ja, der Schatten war noch immer in der Überzahl, aber der Kampf war bei Weitem nicht so einseitig, wie er es gern gehabt hätte. Eine der ersten Regeln, die er je im Leben gelernt hatte, besagte, niemals gegen einen Mann zu kämpfen, wenn beide gleich stark waren.
    Zu sechst traten sie durch das Tor und kamen in der Mitte der Anhöhe heraus. Der von Drachen und Machtlenkern verbrannte Boden qualmte, zu dem Rauch kam nun der seltsame Nebel, der aufstieg; es fiel schwer, genau zu erkennen, was hier vor sich ging. Der Boden war mit Löchern übersät, die die Drachen verursacht hatten. Überall lagen Leichen herum … nun ja, eigentlich Stücke davon. Ein seltsamer Geruch hing in der Luft. Mittlerweile war die Sonne aufgegangen, aber es kam kaum Licht durch die Wolken.
    Vom Himmel ertönte Kreischen, ausgestoßen von diesen seltsamen fliegenden Kreaturen, die die Seanchaner mitgebracht hatten. Mishraile fröstelte. Licht. Als würde man in einem Haus ohne Dach stehen und wissen, dass der Feind Bogenschützen über einem aufgestellt hatte. Er schoss eine von ihnen mit Feuer ab und sah zufrieden, wie sich die Schwingen zu Asche auflösten und die Bestie jäh zu Boden trudelte.
    Aber so ein Angriff verriet ihn. Er würde die anderen Schattenlords wirklich umbringen müssen und dann entkommen. Er hätte auf der Siegerseite sein sollen.
    »An die Arbeit«, sagte Alviarin. »Tut, was ich Euch gesagt habe. Die Tore, durch die diese Geräte schießen, werden von Männern gemacht, also müssen wir die Stelle finden, wo sich das Tor befand, und Donalo dann seinen Nachklang lesen lassen.«
    Die Männer verteilten sich und überprüften den Boden, versuchten die Stelle zu finden, an der sich das Wegetor geöffnet hatte. In der Nähe, sogar unerfreulich nahe, kämpften Männer – Sharaner und diese Leute mit dem Wolfsbanner. Falls sie in diese Richtung kamen …
    Donalo setzte sich an seine Seite, und sie suchten schnell, hielten beide die Macht fest. Donalo war ein Tairener mit einem kantigen Gesicht und einem grauen Spitzbart.
    »Als Demandred fiel«, flüsterte Donalo. »Da wusste ich, dass das die ganze Zeit eine Falle war. Man hat uns reingelegt.«
    Mishraile nickte. Vielleicht konnte Donalo ein Verbündeter sein. Sie konnten zusammen entkommen. Natürlich würde er ihn dann umbringen müssen. Er konnte unmöglich einen Zeugen zurücklassen, der dem Großen Herrn berichtete, was er getan hatte.
    Davon abgesehen konnte er Donalo ohnehin nicht vertrauen. Der Mann hatte sich ihnen bloß wegen dieses Tricks mit den Myrddraal angeschlossen. Wenn ein Mann so schnell die Seiten wechselte, was sollte ihn davon abhalten, sie

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