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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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»Vielleicht auch die zweitschlimmste.« Schließlich hatte er sich entschieden, Tuon zu entführen.
    Taumelnd kam er auf die Füße, und seine Beine schienen noch zu funktionieren. Er humpelte nicht zu schlimm, als er auf den zuckenden To’raken zurannte. »Olver? Olver!«
    Er fand den Jungen noch immer an den Sattel gebunden. Der Kleine blinzelte und schüttelte den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen. »Mat«, sagte Olver, »das nächste Mal solltest du mich fliegen lassen. Ich bin nicht der Meinung, dass du das besonders gut gemacht hast.«
    »Falls es ein nächstes Mal gibt«, erwiderte Mat, »fresse ich einen ganzen Beutel Gold aus Tar Valon.« Er riss die Riemen los, die seinen Ashandarei und Olvers Horn hielten, dann drückte er dem Jungen das Instrument in die Hände. Er griff nach der Tasche mit Rands Banner, die er am Gürtel trug, aber sie war verschwunden.
    Voller Panik blickte er sich um. »Das Banner! Ich habe das verdammte Banner fallen gelassen!«
    Olver lächelte und schaute zu dem Zeichen hinauf, das die rasenden Wolken malten. »Das geht schon in Ordnung – wir stehen bereits unter seinem Banner«, sagte er. Dann hob er das Horn und blies einen wunderschönen Ton.

KAPITEL 46
    Erwachen
    R and befreite sich von der Dunkelheit und betrat wieder das Muster.
    Durch seine Beobachtungen wusste er, dass hier an diesem Ort seit seinem Eintritt nur Minuten vergangen waren, aber im Tal außerhalb dieser Höhle waren es Tage, und weiter draußen in der Welt war sogar noch mehr Zeit verstrichen.
    Rand stieß Moridin aus der Position zurück, die sie während dieser angespannten Minuten mit den sich berührenden Klingen eingenommen hatten. Noch immer mit der ach so süßen Einen Macht gefüllt, hob Rand Callandor und führte die Klinge gegen seinen alten Freund.
    Moridin riss das Schwert hoch, um den Hieb abzuwehren, aber es gelang ihm nur so gerade eben. Er knurrte, zog ein Messer aus dem Gürtel, trat zurück und nahm eine Messer-und-Schwert-Stellung ein.
    »Du spielst keine Rolle mehr, Elan«, sagte Rand, und die Flut Saidins tobte in ihm. »Lass uns das beenden.«
    »Tue ich das?« Moridin lachte.
    Dann fuhr er herum und schleuderte das Messer auf Alanna.
    Nynaeve sah entsetzt, wie das Messer durch die Luft wirbelte. Aus irgendeinem Grund hatten die Windböen keinen Einfluss darauf.
    Nein! Nicht nachdem sie die Frau wieder ins Leben gelockt hatte. Ich kann sie jetzt nicht verlieren! Sie versuchte das Messer abzufangen oder seinen Weg zu blockieren, war aber um Haaresbreite zu langsam.
    Das Messer grub sich in Alannas Brust.
    Nynaeve starrte es entsetzt an. Das war keine Wunde, die Kräuter und Faden heilen konnte. Die Klinge hatte das Herz getroffen.
    »Rand! Ich brauche die Eine Macht!«, schrie sie.
    »Schon … in Ordnung …«, flüsterte Alanna.
    Nynaeve sah der Frau in die Augen. Sie war bei Bewusstsein. Die Kräuter. Nynaeve erinnerte sich, was sie der Frau gegeben hatte, damit sie wieder zu Kräften kam. Sie haben sie geweckt.
    »Ich kann …«, sagte Alanna. »Ich kann ihn freigeben …«
    Das Licht in ihren Augen erlosch.
    Nynaeve schaute zu Rand und Moridin hinüber. Rand warf der toten Frau einen Blick voller Bedauern und Trauer zu, aber sie konnte keinen Zorn entdecken. Alanna hatte den Behüterbund aufgelöst, bevor er die Wirkung ihres Todes spüren konnte.
    Moridin wandte sich wieder Rand zu, ein weiteres Messer in der linken Hand. Rand hob Callandor .
    Moridin ließ das Schwert fallen, dann stieß er sich das Messer in die rechte Hand. Rand zuckte zusammen, und Callandor entglitt seinen Fingern, als hätte die Tat des Gegners seine Hand durchbohrt.
    Schlagartig erlosch das Glühen der Klinge. Klirrend landete das Kristallschwert am Boden.
    Perrin hielt sich bei seinem Kampf mit dem Schlächter nicht zurück.
    Er versuchte nicht länger, zwischen Wolf und Mensch zu unterscheiden. Er ließ schließlich alles raus, den ganzen Zorn auf den Schlächter, den ganzen Schmerz über den Tod seiner Eltern – ein Druck, der seit Monaten unbemerkt in seinem Inneren stetig gewachsen war.
    Er ließ ihn raus. Licht, er ließ ihn raus! Wie in dieser schrecklichen Nacht, als er diese Weißmäntel getötet hatte. Seitdem hatte er sich und seine Gefühle fest im Griff gehabt. Genau wie Meister Luhhan behauptet hatte.
    Jetzt begriff er es. Der sanfte Perrin, der immer Angst hatte, jemanden zu verletzen. Ein Schmied, der gelernt hatte, sich zu kontrollieren. Er hatte selten zugelassen, mit seiner

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