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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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widerstehen. Einst war der Nebel ein verstandloses Ding gewesen. Er war nicht Fain gewesen. Aber er war in Fain gefangen gewesen, ein Samen, der fortgetragen worden war, und dieser Tod – dieser wunderbare Tod – hatte im Fleisch eines Mannes einen fruchtbaren Boden gefunden.
    Die drei verschmolzen in seinem Inneren. Nebel. Mann. Meister. Dieser wunderbare Dolch – sein noch existierender alter Körper trug ihn zurzeit – war zu etwas Köstlichem und Neuem und Uraltem gewachsen, alles davon zugleich.
    Also war der Nebel er, aber auch wiederum nicht. Der Nebel besaß keinen eigenen Verstand, aber er war sein Körper und beherbergte seinen Verstand. Und dank dieser Wolken am Himmel brauchte er sich nicht die geringsten Sorgen zu machen, dass ihn die Sonne wegbrannte.
    Es war so nett von seinem alten Feind, ihn auf diese Weise zu empfangen! Sein alter Körper im Herzen des schleichenden Nebels lachte, während sich sein Verstand – der Nebel selbst – daran ergötzte, wie perfekt doch alles war.
    Dieser Ort würde ihm gehören. Aber erst, nachdem er Rand al’Thor verschlungen hatte, die stärkste Seele von ihnen allen.
    Was für ein wunderbares Fest!
    Gaul klammerte sich außerhalb des Kraters des Verderbens an die Felsen. Sturmböen rissen an ihm und peitschten Sand und Felssplitter gegen seinen Körper, schnitten seine Haut auf. Er lachte den schwarzen Mahlstrom über ihm aus.
    »Tu dein Schlimmstes!«, brüllte er zum Himmel hinauf. »Ich lebte im Dreifachen Land. Ich wusste, dass die Letzte Schlacht großartig werden würde, kein Spaziergang zum Dach meiner Mutter, um dort Blumen zu pflücken.«
    Der Wind stürmte noch stärker, als wollte er ihm antworten, aber Gaul drückte sich an den Felsen und bot ihm keine Angriffsfläche. Seine Shoufa hatte er verloren – sie war fortgeweht worden –, also hatte er sich ein Stück seines Hemdes über die untere Gesichtshälfte gebunden. Er hielt einen Speer. Die anderen waren weg, zerbrochen oder weggerissen.
    Er kroch auf die Höhlenöffnung zu, die dort völlig frei lag. Ein dünner purpurfarbener Schleier versperrte den Eingang. Eine Gestalt in dunklem Leder erschien vor der Öffnung. In der Nähe dieses Mannes verstummte der Wind.
    Mit wegen des Sturms zusammengekniffenen Augen kroch Gaul lautlos hinter den Mann und stach zu.
    Der Schlächter fuhr fluchend auf dem Absatz herum und wehrte den Speer mit einem Arm ab, der plötzlich so hart wie Stahl war. »Seid verflucht!«, brüllte er Gaul an. »Bleibt einmal stillstehen!«
    Gaul sprang zurück, und der Schlächter verfolgte ihn, aber dann trafen die Wölfe ein. Gaul zog sich zurück und verschmolz mit dem Felsen. Der Schlächter war hier sehr mächtig, aber was er nicht sehen konnte, konnte er auch nicht töten.
    Die Wölfe bedrängten den Schlächter, bis er verschwand. Hunderte von ihnen streiften im Wind durch das Tal. Der Schlächter hatte Dutzende von ihnen getötet; Gaul flüsterte einem weiteren bei diesem Angriff Gefallenen zum Abschied zu. Er konnte nicht wie Perrin Aybara mit ihnen sprechen, aber sie waren Speerbrüder.
    Vorsichtig kroch Gaul vorwärts. Seine Kleidung und Haut entsprachen der Farbe des Felsens – dass sie so waren, fühlte sich richtig an, also waren sie es auch. Vermutlich konnten weder er noch die Wölfe diesen Schlächter besiegen, aber sie konnten es immerhin versuchen. Mit Nachdruck versuchen.
    Wie lange war es her, dass Perrin Aybara verschwunden war? Vielleicht zwei Stunden?
    Falls dich der Schatten verschlungen hat, mein Freund, dachte er, dann bete ich, dass du Sichtblender ins Auge gespuckt hast, bevor du erwacht bist.
    Wieder erschien der Schlächter auf den Felsen, aber Gaul kroch nicht los. Der Mann hatte schon zuvor steinerne Abbilder von sich geschickt. Diese Gestalt bewegte sich nicht. Gaul blickte sich langsam und vorsichtig um, als mehrere Wölfe neben dem Abbild erschienen. Sie schnüffelten daran.
    Es fing an, sie zu töten.
    Gaul fluchte und verließ das Versteck. Anscheinend hatte der Schlächter genau das gewollt. Er schleuderte einen Speer – einen von Gauls eigenen Waffen. Er traf ihn in die Seite. Gaul grunzte, fiel auf die Knie.
    Der Schlächter lachte, dann hob er die Hände. Luft peitschte um ihn herum, schleuderte die Wölfe weg. Gaul konnte kaum ihr Wimmern hören, weil der Wind so laut toste.
    »Hier bin ich ein König!«, schrie der Schlächter in den Sturm hinein. »Hier bin ich mehr als die Verlorenen. Dieser Ort gehört mir, und ich

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