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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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rötlich an. Sogar die bloße Erinnerung an Galads Gesicht brachte solche Wirkungen hervor. »Rand wird das von Masema wissen wollen. Und von Salidar. Wenn ich es fertigbringe, dass er auf einem Fleck stehenbleibt und mir zuhört.«
    »Ich will wissen, wie es kommt, dass Ihr beide hier anwesend seid«, sagte Amys. Sie hörte sich ihre Erklärung an und drehte die Anstecknadel ein paar Mal in der Hand herum, nachdem Nynaeve sie herausgekramt hatte. Nynaeve bekam eine Gänsehaut, als das Ter’angreal von einer anderen berührt wurde, während sie es gerade benützte. »Ich glaube, Ihr seid zu einem geringeren Ausmaß hier als Elayne«, stellte die Weise Frau schließlich fest. »Wenn eine Traumgängerin im Schlaf die Welt der Träume betritt, bleibt nur ein ganz winziger Teil ihrer Persönlichkeit in ihrem Körper zurück, gerade genug, um ihn am Leben zu erhalten. Versenkt sie sich nur in einen ganz leichten Schlaf, sodass sie sowohl hier sein wie auch mit denen in ihrer Umgebung in der wachenden Welt kommunizieren kann, wirkt sie wie Ihr jetzt auf jemanden, der sich ganz und gar hier befindet. Vielleicht ist es das Gleiche. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Gewissheit gefällt, dass jede Frau mit der Fähigkeit, die Macht zu gebrauchen, nach Tel’aran’rhiod kommen kann, selbst in diesem Zustand.« Sie gab Nynaeve das Ter’angreal zurück.
    Nynaeve seufzte erleichtert auf und steckte die Nadel schnell weg. Ihr Magen flatterte noch immer etwas.
    »Wenn Ihr jetzt alles berichtet habt …« Amys schwieg, während Nynaeve und Elayne hastig beteuerten, es sei alles gewesen. Die blauen Augen dieser Frau blickten unwahrscheinlich durchdringend drein. »Dann müssen wir gehen. Ich bin bereit, zuzugeben, dass diese Treffen mehr wert sind, als ich ursprünglich annahm, aber ich muss heute Nacht noch sehr viel erledigen.« Sie sah zu Egwene hinüber, und dann verschwanden sie gleichzeitig.
    Nynaeve und Elayne zögerten nicht. Die großen Sandsteinsäulen in ihrer Umgebung wandelten sich innerhalb eines Wimpernschlags zu einem kleinen Zimmer mit dunkler Holztäfelung, nur wenigen Möbelstücken, einem einfachen, aber solide wirkenden Raum. Nynaeves Zorn war am Verfliegen gewesen, und mit ihm hatte ihre Kontrolle über Saidar zu wanken begonnen, doch dieses Arbeitszimmer der Herrin aller Novizinnen ließ beides wieder erstarken. Stur und widerspenstig, ja? Sie hoffte, Sheriam befände sich in Salidar. Es wäre ihr ein Vergnügen, ihr als Gleichgestellte gegenüberzutreten. Trotzdem wäre es ihr lieber gewesen, sich woanders aufzuhalten. Elayne spähte in den Spiegel mit seinem abblätternden Goldrahmen und ordnete ganz nonchalant ihr Haar mit beiden Händen. Und das, obwohl sie doch hier die Hände gar nicht hätte benützen müssen. Auch ihr gefiel es nicht besonders in diesem Zimmer. Warum hatte Egwene angedeutet, sie sollten hier zusammentreffen? Elaidas Arbeitszimmer mochte ja auch nicht gerade der bequemste aller Orte sein, aber immer noch besser als dieser Raum.
    Einen Augenblick später war plötzlich auch Egwene da, stand auf der anderen Seite des breiten Tisches, der Blick eisig und die Hände in die Hüften gestemmt, als sei sie die rechtmäßige Bewohnerin dieses Zimmers.
    Bevor Nynaeve den Mund aufbekam, sagte Egwene: »Seid ihr zwei hirnlosen Klatschweiber nun ganz verrückt geworden? Wenn ich euch bitte, etwas für euch zu behalten, erzählt ihr es dann immer sofort der ersten Person, die ihr trefft? Ist euch noch niemals die Idee gekommen, dass ihr nicht gleich jedem alles erzählen müsst? Ich glaubte einmal, ihr beide könntet Geheimnisse auch für euch behalten!« Nynaeves Wangen wurden heiß, aber so tiefrot wie die Elaynes konnten sie bestimmt nicht sein. Egwene war aber noch nicht fertig. »Wie ich das angestellt habe, kann ich euch nicht beibringen. Dazu müsstet ihr Traumgängerinnen sein. Ich weiß dafür nicht, wie ihr mithilfe des Rings die Träume einer Person berühren könnt. Und ich bezweifle, dass ihr es mithilfe dieses anderen Dings erreicht. Versucht, euch auf das zu konzentrieren, was ihr zu tun habt. Salidar ist möglicherweise ganz anders, als ihr erwartet. So, ich habe heute Nacht auch noch einiges zu tun. Versucht wenigstens, euren Verstand zu gebrauchen!« Und dann war sie so plötzlich verschwunden, dass die letzten Worte schon aus der leeren Luft zu kommen schienen.
    Die pure Scham und Verlegenheit nagten an Nynaeves Zorn. Sie hatte ja wirklich beinahe alles ausgeplaudert, obwohl

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