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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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demütig. Mat Cauthon andererseits war ein grober Rüpel, der getreten werden musste, und von Merilille abwärts waren alle bereit, dies zu übernehmen.
    »Ich habe das Wesen gesehen«, fauchte er. »Elayne hat das Wesen gesehen, Reanne und die Heilerinnen haben es gesehen. Fragt sie!«
    An einem Ende des Raumes versammelt, wichen Reanne und die fünf überlebenden Heilerinnen aus Angst vor den bohrenden Fragen wie sich duckende Hennen zurück. Zumindest alle außer Sumeko. Die Daumen hinter ihren langen roten Gürtel gesteckt, sah die rundliche Frau die Aes Sedai ständig stirnrunzelnd an, schüttelte dann den Kopf, runzelte erneut die Stirn und schüttelte erneut den Kopf. Nynaeve hatte auf dem Rückweg in der Bootskabine ein wichtiges Gespräch unter vier Augen mit ihr geführt, und Mat glaubte, dass diese etwas mit ihrer neu gefundenen Haltung zu tun hatte. Er hatte mehr als einmal Aes Sedai erwähnen hören – nicht dass er zu lauschen versucht hätte. Die Übrigen fragten sich wohl, ob sie anbieten sollten, Tee zu holen. Nur Sumeko hatte anscheinend erwogen, Platz anzubieten. Sibella, die entsetzt mit den knochendürren Armen ruderte, war beinahe in Ohnmacht gefallen.
    »Niemand zweifelt die Worte von Elayne Aes Sedai an, Meister Cauthon«, sagte Renaile din Calon. Blauer Stern mit kühler, tiefer Stimme. Auch wenn die würdevolle Frau in einem Seidengewand, das zu den rot-gelben Bodenfliesen passte, ihm nicht zuvor benannt worden wäre, hätten die sich mit seinen eigenen vermischenden alten Erinnerungen sie anhand der zehn schweren Goldringe in ihren Ohrläppchen, die jeweils mit einer goldenen Kette verbunden und halbwegs von den schmalen weißen Flügeln in ihrem glatten schwarzen Haar verborgen waren, als Windsucherin der Herrin der Schiffe ausgewiesen. Die dicht nebeneinanderhängenden Medaillons an der dünneren Kette, die zu ihrem Nasenring verlief, hätten ihm unter anderem angezeigt, welchem Clan sie angehörte, wie auch die Tätowierungen auf ihren schlanken dunklen Händen. »Wir stellen die Gefahr infrage«, fuhr sie fort. »Wir verlassen das Wasser nicht gern ohne Grund.«
    Fast zwanzig Meervolk-Frauen standen hinter ihrem Stuhl versammelt, eine Orgie farbenprächtiger Seidenstoffe und Ohrringe und Medaillons an Ketten. Die erste Merkwürdigkeit, die Mat an ihnen bemerkt hatte, war ihre Haltung gegenüber den Aes Sedai. Sie verhielten sich vollkommen respektvoll, zumindest oberflächlich, aber er hatte niemals zuvor jemanden Aes Sedai selbstgefällig betrachten sehen. Die zweite Merkwürdigkeit fiel ihm durch die Erinnerungen jener anderen Menschen auf. Er wusste durch sie nicht viel über das Meervolk, aber genügend. Jeder Atha’an Miere, ob Mann oder Frau, begann als niedrigster Matrose, ungeachtet des Umstands, ob es ihm oder ihr bestimmt war, eines Tages der Meister der Klingen oder die Herrin der Schiffe zu werden, und auf jedem Schritt des Weges eiferte das Meervolk auf eine Art um Ränge, die jeden König und jede Aes Sedai gleichgültig wirken ließ. Die Frauen hinter Renaile waren nach jeglichen Maßstäben gemessen ein seltsamer Haufen, aber zwei trugen helle Blusen aus einfachem Tuch über dunklen, schmierigen Matrosenhosen und beide einen einzigen schmalen Ring im linken Ohr. Ein zweiter und dritter Ring im rechten Ohr deuteten an, dass sie zu Windsucherinnen ausgebildet wurden, die sich aber erst noch zwei weitere Ringe verdienen mussten, ganz zu schweigen vom Nasenring, weshalb sie noch lange aufgefordert würden, die Segel niederzuholen, wann immer der Decksmeister sie brauchte, und Schläge vom ihm einstecken würden, wenn sie sich nicht schnell genug rührten. Die beiden gehörten nach all seinen Erinnerungen nicht zu dieser Versammlung. Die Windsucherin der Herrin der Schiffe hätte normalerweise nicht einmal mit ihnen gesprochen.
    »Genau wie ich gesagt habe, Renaile«, bemerkte Merilille frostig und herablassend. Sie hatte jene selbstgefälligen Blicke gewiss bemerkt. Ihr Tonfall änderte sich nicht, als sie ihre Aufmerksamkeit ihm zuwandte. »Seid nicht gereizt, Meister Cauthon. Wir sind bereit, Vernunftgründen zuzuhören. Wenn Ihr welche vorbringen könnt.«
    Mat bemühte sich um Geduld. Er hoffte, dass er noch genug übrig hatte – vielleicht wenn er beide Hände und Füße zu Hilfe nahm. » Gholam wurden mitten im Krieg der Macht, während des Zeitalters der Legenden, geschaffen«, begann er fast am Anfang dessen, was Birgitte ihm erzählt hatte. Er wandte sich um und

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