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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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warf Elayne einen besorgten Blick zu, bevor sie auf die Knie sank und ihre Hände auf eigenartige Weise über Reanne zu bewegen begann. Das lenkte Nynaeve jäh ab.
    »Was tut Ihr?«, fragte sie scharf. Ohne in dem innezuhalten, was sie mit Tamarla tat, gönnte sie der rundlichen Frau nur kurze, aber bohrende Blicke. »Wo habt Ihr das gelernt?«
    Sumeko zuckte zusammen, aber ihre Hände hielten nicht inne. »Verzeiht mir, Aes Sedai«, sagte sie atemlos. »Ich weiß, ich sollte nicht … Sie wird sterben, wenn ich nicht … Ich weiß, ich sollte nicht ständig versuchen … Ich wollte einfach lernen, Aes Sedai. Bitte.«
    »Gut, gut, macht weiter«, sagte Nynaeve wie abwesend. Der größte Teil ihrer Aufmerksamkeit war auf die Frau unter ihren Händen gerichtet. »Ihr scheint einiges zu wissen, was nicht einmal ich … Das heißt, Ihr verwendet die Stränge auf sehr interessante Art. Ihr werdet vermutlich feststellen, dass viele Schwestern von Euch lernen wollen.« Und sie fügte leise hinzu: »Vielleicht werden sie mich dann in Ruhe lassen.« Sumeko konnte ihre letzten Worte nicht verstanden haben, aber was sie gehört hatte, ließ ihr Kinn auf ihre beachtliche Brust sinken. Ihre Hände hielten jedoch weiterhin nicht inne.
    »Elayne«, fuhr Nynaeve fort, »würdest du bitte nach der Schale sehen? Vermutlich ist das die Tür.« Sie deutete mit dem Kopf auf die richtige Tür, die wie ein halbes Dutzend weitere offen stand. Daraufhin blinzelte Mat, bis er zwei kleine stoffumwickelte Bündel wahrnahm, die davorlagen, wo die Plünderer sie verloren haben mussten.
    »Ja«, murrte Elayne. »Ja, zumindest das kann ich tun.« Sie hob zögernd eine Hand zu Vanin, der noch immer auf Knien kauerte, ließ sie dann mit einem Seufzen wieder sinken und schritt durch den Eingang, der fast augenblicklich eine Staubwolke und ein hustendes Geräusch freigab.
    Die überaus rundliche Heilerin war nicht die Einzige, die Nynaeve und Lan gefolgt war. Ieine trat aus dem Treppenhaus und zwang die tarabonische Schattenfreundin, vor ihr herzugehen, indem sie ihr einen Arm auf den Rücken drehte und sie im Nacken gepackt hielt. Ieines Kiefer war angespannt, ihr Mund fest zusammengepresst. Ihr Gesicht zeigte halbwegs die erschreckende Sicherheit, dass sie lebendig gehäutet würde, weil sie eine Aes Sedai misshandelte, und halbwegs Entschlossenheit, ungeachtet dessen, was geschah, weiterzumachen. Nynaeve hatte manchmal diese Wirkung auf Menschen. Die Augen der Schwarzen Schwester waren vor Entsetzen geweitet, und sie sackte zusammen, sodass sie wohl hingefallen wäre, wenn Ieine sie nicht festgehalten hätte. Sie musste gewiss abgeschirmt worden sein, und ebenso gewiss hatte sie, gehäutet zu werden, wahrscheinlich dem vorgezogen, was auch immer mit ihr geschehen würde. Tränen rannen über ihre Wangen, und sie schluchzte lautlos.
    Hinter ihnen folgte Beslan, der beim Anblick Naleseans und der Frauen traurig aufseufzte, und dann kamen Harnan und drei der Rotwaffen, Fergin, Gorderan und Metwyn, die drei, die auf der Vorderseite des Gebäudes gewesen waren. Harnan und die beiden anderen wiesen blutige Risse in ihren Mänteln auf, aber Nynaeve musste sie unten bereits geheilt haben. Sie bewegten sich nicht, als wären sie noch verletzt. Sie schienen jedoch sehr bedrückt.
    »Was ist auf der Rückseite geschehen?«, fragte Mat.
    »Verdammt sei ich, wenn ich es weiß«, erwiderte Harnan. »Wir sind im Dunkeln unmittelbar in eine Ansammlung von Männern mit Dolchen geraten. Einer hat sich wie eine Schlange bewegt …« Er zuckte die Achseln und berührte wie abwesend den blutbefleckten Riss in seinem Mantel. »Einer rammte mir einen Dolch in den Leib, und das Nächste, woran ich mich erinnere ist, dass ich die Augen öffnete, Nynaeve Sedai sich über mich beugte und Mendai und die übrigen tot waren.«
    Mat nickte. Einer, der sich wie eine Schlange bewegte und auch wie eine Schlange aus Räumen hinausgelangte. Er sah sich im Gang um. Reanne und Tamarla waren aufgestanden – sie richteten natürlich ihre Gewänder –, und Vanin ebenfalls, der in den Raum spähte, in dem Elayne offensichtlich einige weitere Flüche ausprobierte – anscheinend genauso erfolglos wie zuvor, was aber wegen des Hustens schwer zu sagen war. Nynaeve erhob sich und half Sibella auf, einer hageren blonden Frau. Sumeko war noch mit Famelle mit ihrem honigfarbenen Haar und den großen braunen Augen beschäftigt. Aber Melores Busen könnte er nie wieder bewundern. Reanne kniete

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