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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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sah jede Gruppe von Frauen an, während er sprach. Verdammt sei er, wenn er einer Gruppe das Gefühl vermittelte, wichtiger zu sein als eine andere. Oder das Gefühl, er würde sie um etwas bitten, besonders weil dies der Fall war. »Sie wurden geschaffen, um Aes Sedai zu töten. Aus keinem anderen Grund. Um Menschen zu töten, welche die Macht lenken konnten. Die Eine Macht wird Euch nicht helfen. Die Macht berührt einen Gholam nicht. Tatsächlich können sie die Fähigkeit, die Macht zu lenken, erspüren, wenn sie sich in einem Umkreis von ungefähr fünfzig Fuß von Euch befinden. Sie können auch die Macht in Euch erspüren. Ihr werdet den Gholam erst bemerken, wenn es zu spät ist. Sie sehen genauso aus wie alle anderen Menschen. Äußerlich. Innerlich … Gholam besitzen keine Knochen, Sie können sich unter einer Tür hindurchquetschen, und sie sind ausreichend stark, eine Tür mit einer Hand aus den Angeln zu reißen.« Oder einem Menschen die Kehle herauszureißen. Licht, er hätte Nalesean ausschlafen lassen sollen.
    Er unterdrückte einen Schauder und zwang sich zum Weitersprechen. Sämtliche Frauen beobachteten ihn und schienen nicht einmal zu blinzeln. Er würde sie sein Erschaudern nicht merken lassen. »Es wurden nur sechs Gholam erschaffen – drei männliche und drei weibliche. Zumindest sehen sie so aus. Anscheinend empfanden sogar die Verlorenen leichtes Unbehagen, oder vielleicht beschlossen sie auch einfach, dass sechs genügten. Wie auch immer – wir wissen, dass sich ein Gholam in Ebou Dar befindet, der wahrscheinlich seit der Zerstörung in einer Stasis-Kammer am Leben gehalten wurde. Wir wissen nicht, ob noch andere in diese Kammer verbracht wurden, aber einer ist mehr als genug. Wer auch immer ihn geschickt hat – und es muss einer der Verlorenen gewesen sein –, wusste, dass er uns über den Fluss folgen würde. Er musste wegen der Schale der Winde geschickt worden sein, und nach dem, was er zu mir gesagt hat, auch, um Nynaeve oder Elayne oder vielleicht sogar beide zu töten.« Er warf ihnen kurz einen tröstenden Blick zu. Niemand konnte sich wohlfühlen, wenn er wusste, dass dieses Wesen hinter ihm her war. Als Reaktion sah Elayne ihn verwirrt an und runzelte leicht die Stirn, und Nynaeve machte eine flüchtige, ungeduldige Handbewegung, dass er fortfahren solle.
    »Gut«, sagte er und warf den beiden jetzt einen finsteren Blick zu. Man hatte es schwer, wenn man mit Frauen zu tun hatte. »Wer auch immer den Gholam gesandt hat, muss wissen, dass sich die Schale jetzt hier im Tarasin-Palast befindet. Wenn derjenige den Gholam hierherschickt, werden einige von Euch sterben. Vielleicht viele von Euch. Ich kann Euch nicht alle gleichzeitig beschützen. Vielleicht bekommt er sogar die Schale. Und dann ist da noch Falion Bhoda. Auch wenn Ispan gefangen genommen wurde, sie ist wohl kaum allein. Und das bedeutet, dass wir uns auch um die Schwarze Ajah sorgen müssen. Nur für den Fall, dass Euch die Verlorenen und der Gholam nicht genügen.« Reanne und die Heilerinnen richteten sich bei Erwähnung der Schwarzen Ajah noch empörter auf als Merilille und ihre Freundinnen, und die Aes Sedai, die starr dasaßen und ihre Röcke richteten, schienen bereit, den Raum verärgert zu verlassen. Er musste sich zwingen weiterzusprechen. »Nun. Erkennt Ihr jetzt, warum Ihr den Palast verlassen und die Schale an einen Ort bringen müsst, den der Gholam nicht kennt? An einen Ort, den die Schwarze Ajah nicht kennt? Versteht Ihr, warum es jetzt sein muss?«
    Renaile schnaubte laut. »Ihr wiederholt Euch, Meister Cauthon. Merilille Sedai sagt, sie hat niemals von diesem Gholam gehört. Elayne Sedai sagt, dort sei ein seltsamer Mann gewesen, ein Wesen, aber kaum mehr. Und was ist diese Stasis -Kammer? Das habt Ihr nicht erklärt. Woher wisst Ihr, was Ihr zu wissen vorgebt? Warum sollten wir uns auf das Wort eines Mannes hin, der Fabelwesen aus der Luft erschafft, noch weiter vom Wasser entfernen?«
    Mat schaute zu Nynaeve und Elayne, wenn auch nur mit wenig Hoffnung. Wenn sie nur den Mund aufmachten, hätte dies schon lange beendet sein können, aber sie erwiderten seinen Blick nur und übten die ausdruckslose Aes Sedai-Maske. Er konnte ihr Schweigen nicht verstehen. Sie hatten nur einen kärglichen Bericht über die Ereignisse im Rahad abgegeben, und er war bereit zu wetten, dass sie die Schwarze Ajah überhaupt nicht erwähnt hätten, wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte zu erklären, dass sie mit

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