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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Unverschämtheit!« Nun, er würde ihnen Unverschämtheit zeigen. Wenn es Nynaeve und Elayne nicht gefiel, hätten sie ihn ins Vertrauen ziehen sollen. Licht, er hasste es, benutzt zu werden. Besonders, wenn er nicht wusste wie oder warum.
    Er blieb vor Renailes Stuhl stehen und betrachtete die dunklen Gesichter der Atha’an Miere-Frauen hinter ihr prüfend, bevor er zu ihr hinabblickte. Sie runzelte die Stirn und strich mit der Hand über einen mit Mondsteinen besetzten Dolch, der in ihrer Schärpe steckte. Sie war eine eher stattliche als hübsche Frau, ungefähr in mittlerem Alter, und er hätte es unter anderen Umständen vielleicht genossen, ihr in die Augen zu sehen. Es waren große dunkle Teiche, in deren Betrachtung ein Mann den ganzen Abend verbringen konnte. Unter anderen Umständen. Das Meervolk war in einem unbestimmten Sinne die Fliege im Sahnekrug, und er hatte keine Ahnung, wie er sie herausfischen sollte. Es gelang ihm, seine Verärgerung zu beherrschen. Gerade so. Was sollte er, verdammt noch mal, tun?
    »Soweit ich es verstanden habe, könnt Ihr alle die Macht lenken«, sagte er ruhig. »Aber das besagt für mich nicht viel.« Er konnte genauso gut von Anfang an offen reden. »Ihr könnt Adeleas oder Vandene fragen, wie viel es mir bedeutet, ob eine Frau die Macht lenken kann oder nicht.«
    Renaile blickte an ihm vorbei zu Tylin, aber sie sprach nicht die Königin an. »Nynaeve Sedai«, sagte sie trocken, »ich glaube, bei Eurem Handel war nicht die Rede davon, dass ich diesem jungen Wergzupfer zuhören müsste …«
    »Mich kümmern Eure Absprachen mit jemand anderem verdammt wenig, Ihr Tochter des Sandes«, fauchte Mat. Also beherrschte er seine Verärgerung doch nicht so gut. Ein Mann konnte nur ein gewisses Maß ertragen.
    Keuchen erklang von den Frauen hinter ihr. Vor etwas über eintausend Jahren hatte eine Meervolk-Frau einen essenianischen Soldaten einen Sohn des Sandes genannt, unmittelbar bevor sie versucht hatte, ihm eine Klinge zwischen die Rippen zu stoßen. Die Erinnerung lag in Mat Cauthons Kopf verborgen. Es war nicht die schlimmste Beleidigung unter den Atha’an Miere, aber es kam dem nahe. Renailes Gesicht wurde puterrot. Mit einem Zischen und zornig hervortretenden Augen sprang sie auf, wobei der mit Mondsteinen besetzte Dolch in ihrer Faust aufblitzte.
    Mat entriss ihn ihr, bevor die Klinge seine Brust berühren konnte, und stieß sie auf den Stuhl zurück. Er besaß schnelle Hände. Er konnte seine Verärgerung immer noch beherrschen. Ungeachtet dessen, wie viele Frauen glaubten, sie könnten ihn als Marionette benutzen, konnte er … »Hört mir zu, verdammte Närrin.« In Ordnung, vielleicht konnte er sie doch nicht beherrschen. »Nynaeve und Elayne brauchen Euch, sonst würde ich es dem Gholam überlassen, Euch die Knochen zu brechen, und der Schwarzen Ajah, Eure Überreste aufzusammeln. Nun, soweit es Euch betrifft, bin ich der Meister der Klingen, und meine Klingen sind blankgezogen.« Er hatte keine Ahnung, was das genau bedeutete – er hatte es nur einmal gehört. »Wenn die Klingen blankgezogen sind, verbeugt sich selbst die Herrin der Schiffe vor dem Meister der Klingen. Das ist der Handel zwischen Euch und mir. Ihr geht dorthin, wohin Nynaeve und Elayne Euch hinschicken, und ich werde Euch im Gegenzug nicht auf Pferden festbinden wie Packtaschen und Euch dorthin schleppen!«
    Es gab keine Möglichkeit fortzufahren. Renaile erschauderte unter der Anstrengung, ihn ungeachtet ihres Dolches in seiner Hand nicht mit bloßen Händen anzugreifen. »Einverstanden, unter dem Licht!«, grollte sie. Ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf. Sie bewegte mit verwirrter und ungläubiger Miene die Lippen. Dieses Mal klang das Keuchen, als würde der Wind die Vorhänge herabreißen.
    »Einverstanden«, sagte Mat rasch, berührte mit den Fingern seine Lippen und drückte sie dann auf ihre.
    Kurz darauf tat sie es ihm gleich, wobei ihre Finger an seinen Lippen zitterten. Er streckte den Dolch aus, und sie betrachtete ihn teilnahmslos, bevor sie ihn entgegennahm und die Klinge in die edelsteinbesetzte Scheide zurücksteckte. Es war nicht höflich, jemanden zu töten, mit dem man gerade einen Handel besiegelt hatte. Zumindest solange nicht, bis die Bedingungen erfüllt waren. Murmeln erhob sich von den Frauen hinter ihrem Stuhl, und Renaile klatschte einmal in die Hände. Das brachte die Frauen von den Windsucherinnen bis zu den Herrinnen der Wogen schnell zum Schweigen.
    »Ich glaube,

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