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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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einer Wucht, als hätte der Geruch in seiner Nase Gestalt angenommen und ihn überwältigt. Die Erinnerungen, die er vergessen wollte, drängten wieder herauf. Die Brunnen von Dumai waren ein Ort des Tötens geworden, ein Ort des Sterbens, aber jetzt war es noch schlimmer. Weniger als eine Meile entfernt standen die verkohlten Überreste der Wagen um ein Unterholz verteilt, das die niedrigen Mauerkrönungen der Brunnen fast verbarg. Und rings herum …
    Ein brodelndes Meer von Schwarz: Geier, Raben und Krähen zu Zehntausenden, die in Wogen aufwirbelten und sich wieder niederließen. Die Asha’man hatten grausame Methoden. Sie vernichteten Menschen und Natur mit gleicher Unparteilichkeit. Zu viele Shaido waren gestorben, als dass man sie alle am ersten Tag hätte begraben können, aber es hatte sich niemand die Mühe gemacht, überhaupt welche zu begraben, sodass die Geier und Raben und Krähen sie jetzt verschlangen. Auch die toten Wölfe lagen dort unten. Perrin hatte sie begraben wollen, aber das widersprach der Art der Wölfe. Drei tote Aes Sedai waren gefunden worden, deren Fähigkeit, die Macht zu lenken, sie im Wahnsinn des Kampfes nicht vor Speeren und Pfeilen hatte retten können, und auch ein halbes Dutzend tote Behüter. Sie waren auf der Lichtung in der Nähe der Brunnen verbrannt.
    Die Vögel waren nicht allein mit den Toten. Beileibe nicht. Schwarz gefederte Wogen stiegen um Lord Dobraine Taborwin und über zweihundert seiner berittenen cairhienischen Waffenträger sowie Lord Havien Nurelle mit den außer den Wächtern der Behüter verbliebenen Mayenern auf. Der Con mit zwei weißen Diamanten auf Blau kennzeichnete alle cairhienischen Offiziere außer Dobraine selbst. Die roten Rüstungen und mit roten Wimpeln versehenen Lanzen hatten sich inmitten des Gemetzels tapfer gehalten, aber Dobraine war nicht der Einzige, der sich jetzt ein Tuch vor die Nase hielt. Hier und da lehnte sich ein Mann aus dem Sattel und versuchte, einen Magen zu entleeren, der schon vorher entleert worden war. Mazrim Taim, der fast so groß war wie Rand, war in seinem schwarzen Mantel mit den blau-goldenen, sich die Ärmel hinaufziehenden Drachen zu Fuß, wie auch ungefähr einhundert Asha’man. Einige von ihnen entleerten ebenfalls ihre Mägen. Da waren Dutzende Töchter des Speers, mehr Siswai’aman als Cairhiener und Mayener und Asha’man zusammen und noch dazu mehrere Dutzend Weise Frauen. Alle vermutlich für den Fall, dass die Shaido zurückkehrten, oder vielleicht auch für den Fall, dass einige der Toten sich nur verstellten, obwohl Perrin glaubte, dass jedermann, der hier eine Leiche zu sein vorgab, bald verrückt werden müsste. Alle scharten sich um Rand.
    Perrin hätte dort unten bei den Leuten von den Zwei Flüssen sein sollen. Rand hatte um sie gebeten, hatte davon gesprochen, Männern aus der Heimat trauen zu können, aber Perrin hatte nichts versprochen. Er wird sich mit mir begnügen müssen, wenn auch verspätet, dachte er. Bald, wenn es ihm gelang, sich in den Schlachthof dort unten zu begeben, obwohl Schlachtermesser keine Menschen niedermähten und genauer waren als Streitäxte und Geier.
    Die schwarz gewandeten Asha’man verschwanden im Meer der Vögel, Tod von Tod verschlungen, und aufsteigende Raben und Krähen verbargen weitere. Nur Rand hob sich in dem zerrissenen weißen Hemd ab, das er getragen hatte, als die Rettung nahte. Wenn er zu jener Zeit vielleicht auch kaum Rettung gebraucht hätte. Beim Anblick Mins, in einem hellroten Mantel und gut sitzender Hose, verzog Perrin das Gesicht. Dies war kein Ort für sie oder sonst jemanden, aber sie blieb Rand seit seiner Rettung sogar noch näher, als Taim es tat. Rand hatte es irgendwie geschafft, sowohl sich selbst als auch sie einige Zeit vor Perrins Durchbruch oder dem der Asha’man zu befreien, und Perrin vermutete, dass Min Rands Gegenwart als die einzige wahre Sicherheit ansah.
    Während Rand über den verkohlten Boden schritt, tätschelte er bisweilen Mins Arm oder beugte den Kopf, als spreche er mit ihr, aber ihr galt nicht seine eigentliche Aufmerksamkeit. Dunkle Vogelwolken bauschten sich um sie herum. Die kleineren Vögel schossen davon, um woanders zu fressen, während die Geier nur widerwillig wichen, die kahlen Hälse reckten und trotzig kreischten. Rand blieb hin und wieder stehen und beugte sich über einen Leichnam. Manchmal schoss Feuer aus seinen Händen und wehrte einen Geier ab, der nicht weichen wollte. Jedes Mal stritten entweder

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