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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Versicherung außer einem vage gehaltenen Brief, den er vor mehreren Monaten erhalten hatte, aufs Spiel setzen. Die Verantwortung lastete jetzt noch schwerer auf ihm, und doch hatte er überhaupt keine Chance.
    »Eine kleine Gruppe wird leichter durch diese Tore gelangen als eine große«, sagte er schließlich, während er das Fernglas in seine Satteltasche stopfte. Sie würde auch weniger Leute zum Reden veranlassen. »Das bedeutet, dass nur Ihr und Annoura gehen werdet, Berelain. Und vielleicht Lord Gallenne. Ihn würden sie wahrscheinlich für Annouras Behüter halten.«
    Berelain war erfreut und beugte sich herüber, um mit beiden Händen seinen Arm zu umfassen. Sie beließ es natürlich nicht dabei. Ihre Finger drückten ihn liebevoll, und ihr Lächeln war ein Versprechen. Sie richtete sich mit vollkommen unschuldsvoller Miene wieder auf, bevor er sich regen konnte. Faile konzentrierte sich mit ausdruckslosem Gesicht darauf, ihre grauen Reithandschuhe zu straffen. Ihrem Geruch nach zu urteilen, hatte sie Berelains Lächeln bemerkt. Sie verbarg ihre Enttäuschung gut.
    »Es tut mir leid, Faile«, sagte er, »aber …«
    Heftiger Zorn flammte in ihrem Geruch auf. »Gewiss hast du noch einiges mit der Ersten zu besprechen, bevor sie geht, Gemahl«, erwiderte sie äußerlich ruhig. Ihre schräg stehenden Augen wirkten vollkommen gelassen, ihr Geruch aber war schneidend. »Am besten kümmerst du dich jetzt um sie.« Sie wendete Schwalbe und führte die Stute zu einer offensichtlich wütenden Seonid und den mit angespannten Gesichtern dastehenden Aes Sedai, aber sie stieg nicht ab und sprach auch nicht mit ihnen. Stattdessen blickte sie stirnrunzelnd auf Bethal hinab, ein Falke, der aus seinem Horst beobachtet.
    Perrin erkannte, dass er sich an die Nase fasste, und senkte seine Hand rasch wieder. Es war natürlich kein Blut daran. Seine Nase fühlte sich nur blutig an.
    Berelain brauchte keine Anweisungen in letzter Minute – die Erste von Mayene und ihre Beraterin der Grauen wollten aufbrechen, vollkommen überzeugt, dass sie wussten, was sie sagen und tun sollten –, aber Perrin schob alle Vorsicht beiseite und betonte, dass Berelain und nur Berelain mit Alliandre sprechen sollte. Annoura gewährte ihm einen jener kühlen Aes-Sedai-Blicke und nickte, was vielleicht Zustimmung oder Ablehnung bedeutete. Er bezweifelte, dass er ihr mehr entlocken könnte. Berelain verzog belustigt den Mund, obwohl sie mit allem, was er sagte, übereinstimmte, oder es zumindest vorgab. Er vermutete, dass sie alles vorgeben würde, um zu bekommen, was sie wollte, und dieses Lächeln zum falschen Zeitpunkt ärgerte ihn. Gallenne hatte sein Fernglas ebenfalls eingesteckt, aber er spielte noch immer mit seinen Zügeln und überlegte zweifellos, wie er für die beiden Frauen einen Weg aus Bethai heraus erzwingen könnte. Perrin hätte am liebsten erneut gestöhnt.
    Er beobachtete besorgt, wie sie den Weg hinabritten. Es war eine einfache Botschaft, die Berelain überbringen sollte. Rand verstand Alliandres Vorsicht, aber wenn sie seinen Schutz wollte, musste sie bereit sein, ihn öffentlich zu unterstützen. Sie würde seinen Schutz bekommen – Soldaten und Asha’man würden es jedermann verdeutlichen und auch Rand selbst, wenn es nötig wäre –, wenn sie zustimmen würde, ihre Unterstützung anzukündigen. Berelain hatte keine Veranlassung, die Botschaft irgendwie zu verändern, trotz ihres Lächelns – das er als vielleicht eine andere Art des Schäkerns deutete –, aber Annoura … Aes Sedai taten nun einmal, was sie taten, und die Hälfte der Zeit wusste nur das Licht warum. Er wünschte, er wüsste eine Möglichkeit, Alliandre zu erreichen, ohne eine Schwester einsetzen zu müssen oder Gerede zu bewirken. Oder Failes Leben aufs Spiel zu setzen.
    Die drei Reiter erreichten die Tore, Annoura voran, und Wächter hoben rasch Langspieße und senkten Bogen und Armbrüste, zweifellos sobald sich Annoura als Aes Sedai zu erkennen gab. Nicht viele Menschen besaßen den Mut, diese besondere Herkunft herauszufordern. Sehr bald führte sie ihre Begleiter in die Stadt. Tatsächlich schienen die Wächter bestrebt, sie eilig durch die Tore zu schleusen, außer Sicht jedes Beobachters in den Hügeln. Einige spähten zu den fernen Hängen, und Perrin musste sie nicht riechen, um ihr Unbehagen darüber zu spüren, wer dort verborgen sein und eine Schwester unwahrscheinlicherweise erkannt haben mochte.
    Perrin wandte sich nach Norden dem

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