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Das Raetsel der Liebe

Das Raetsel der Liebe

Titel: Das Raetsel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Rowan
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wie sein Glied in ihr verschwand.
    Dann war er ganz in ihr, und sein Körper nahm den Rhythmus ihrer Bewegungen auf. Sie erwartete, dass er sich hochstemmen würde, damit sie ihre Münder aufeinanderpressen konnten, während dieses köstliche Spiel weiterging, das sie beide zum Höhepunkt bringen würde. Doch stattdessen legte er seine Hände auf ihre angewinkelten Knie und betrachtete sie.
    Flammende Röte überzog Lydias ohnehin schon erhitzte Haut. Niemals hätte sie erwartet, dass ein Mann sie so intensiv ansehen würde, während er in sie hineinstieß, das Zittern ihrer Brüste betrachten, die drängenden Bewegungen ihres Körpers, das Auf und Ab ihrer Hüften. Nie hätte sie sich vorstellen können, dass ein Mann ihr ins Gesicht blicken würde, als wolle er hautnah miterleben, wie sich jede neue Welle der Erregung in ihrer Zügen widerspiegelte.
    Sie schloss die Augen und legte die Hände aufs Gesicht. Ihre Nerven waren zum Zerreißen angespannt, ihr Verstand überschwemmt von unergründbaren Empfindungen. Alexander schloss seinen Griff um ihre Knie fester, spreizte ihre Beine weiter auseinander. Lydia nahm keine anderen Geräusche mehr wahr, nur jenes, wie sich Fleisch an Fleisch rieb, nur raue, keuchende Atemzüge, nur ersticktes Aufstöhnen – ihres und seines. Und heiß war ihr, so heiß. Schweißperlen rannen ihren Hals, ihre Brüste und Schenkel hinunter.
    Wieder packte er ihre Handgelenke und zog ihr die Hände vom Gesicht, zwang sie, ihn anzusehen. Er war kurz davor. Sie wusste es, sah es an seinen harten Gesichtszügen, spürte es in der Anspannung, die von ihm ausging. Und immer noch bewegte er sich vor und zurück, wieder und wieder, streichelte sie und steigerte ihre Erregung immer noch weiter.
    Sie kam ein zweites Mal. Wonne raste durch ihre Adern wie ein reißender Sturzbach. Alexander presste einen Finger auf ihre intimste Stelle, um jedes einzelne Zucken voll auszukosten. Doch als der Feuersturm nachzulassen begann, holte die Erinnerung Lydia ein.
    »Alexander.« Ihre Stimme brach. Sie musste es ihm sagen, hätte es ihm schon vorher sagen sollen … Panik griff mit eisigen Klauen nach ihren Eingeweiden und erstickte die letzten Reste ihrer Lust. »Du darfst nicht …«
    Mit beinahe übermenschlicher Willenskraft löste er sich aus ihr, bevor er sich seinem eigenen Höhepunkt ergab. Lydias Körper erschlaffte vor Freude und Erleichterung zugleich, während sie zusah, wie er unter den letzten Zuckungen der Lust erbebte. Ihr Herz klopfte immer noch wie wild, und sie hörte dröhnend ihren eigenen Pulsschlag. Dann erschlaffte Alexander neben ihr und streckte eine Hand aus, um sie eng an sich zu ziehen.
    Lydia drehte sich um, kuschelte sich in seine Umarmung und versuchte, die Unsicherheit, die Anspannung, die Zweifel wegzuschieben, die langsam in ihr Bewusstsein zu kriechen begannen wie kleine, lästige Insekten.
    Alexanders Hand glitt sanft über ihren Rücken, ein warmes Streicheln, das sie zu ihm zurückbrachte. Sie legte eine Wange an seine Brust, schloss die Augen und atmete, atmete …

18
    Alexander war eingeschlafen. Er sah so wunderschön aus in seinem Schlummer, dass sich Lydias Herz schmerzhaft zusammenzog. Sein dunkles Haar bildete einen starken Kontrast zu dem Weiß des Kissens. Sein Brustkorb hob und senkte sich mit tiefen Atemzügen. Und obwohl sein Gesicht selbst im Schlaf noch entschlossen wirkte, ließ eine gewisse Sanftheit die Konturen seines Kinns und seiner Wangenknochen weicher erscheinen. Wenn sie ihn nur lange genug ansah, käme sie vielleicht zu der Erkenntnis, dass er weit verletztlicher war, als er zugeben wollte.
    Sie riss ihren Blick von ihm los und griff nach ihrem Unterhemd. Das Feuer im Kamin war zu rot glühender Asche heruntergebrannt, aus der kleine Rauchwölkchen aufstiegen und die nur noch wenig Wärme spendete. Sie streckte die Hand nach ihrem Korsett aus.
    »Lydia.«
    Alexanders Bariton drang durch die Kälte und ließ sie innehalten. Bange Vorahnung kribbelte auf ihrer Haut, als sie sich zu ihm umwandte. Beim Anblick seines nackten Körpers, der im matten Licht wie eine Statue aus poliertem Marmor wirkte, stockte ihr der Atem. Aus seinen Zügen war alle Weichheit verschwunden. Er schwang die Beine aus dem Bett und langte nach seiner Hose.
    Neuerliche Erregung keimte in Lydia auf, als sie zusah, wie er das Kleidungsstück über die Hüften zog, wobei seine Muskeln sich unter der straffen Haut geschmeidig bewegten. Ihre Fingerspitzen kribbelten vor Verlangen,

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