Das Rätsel der UFOs
Dann drehte es sich plötzlich auf eine Kante, wie ein Teller an der Wand, und entschwand.
Ich sage »entschwand«, denn ich habe nie im Leben etwas sich so schnell bewegen sehen. Mein Mann und ich haben dies oft erwähnt und sind uns darüber einig, daß die Geschwindigkeit, mit der dieses Objekt in der Ferne verschwand, einfach unbeschreiblich und unfaßbar, wenn nicht überhaupt unmöglich war.
Es erinnerte mich etwas an die Filmparodie, wo eine Person eine andere eine Straße entlang jagt, und plötzlich sind beide weg. Das Publikum lacht darüber, weil es so übertrieben ist, aber auch das würde im Vergleich zu unserem UFO noch langsam erscheinen.
Als es entschwand, nahm es die erwähnte Stellung auf einer Kante ein, eben so wie ein Teller an der Wand, oder auf einem Sideboard. Wir konnten weder die Öffnung noch die Rauchwölkchen länger sehen.
Wir haben mehr als einmal versucht, die Größe des UFOs und seine Entfernung von uns zu schätzen, aber das war sehr schwer, da alles so rasch ging, und wir können nur sagen, daß es ziemlich nah und sehr, sehr groß war. Ich habe viele Witzeleien über »kleine grüne Männer, die in kleinen Untertassen herumfliegen« gelesen, aber ich hatte einen ganz anderen Eindruck von diesen »Untertassen«.
Die meisten Berichte besagen, daß die Augenzeugen »voller Entsetzen« … »vor Schreck versteinert« … oder »sprachlos vor Angst« und dergleichen waren. Es scheint ganz natürlich, sich bei einem solchen unnormalen Anblick zu fürchten, aber weder mein Mann noch ich bekamen Angst oder hatten irgendwelche Befürchtungen. Wir sahen keine »kleinen grünen Männer« und erwarteten auch nicht, welche zu sehen, obgleich wir annahmen, daß das Flugzeug von jemand gesteuert wurde. Ich glaube, wir dachten beide, daß es sich um eine neue Militärmaschine handelte, die von der amerikanischen Luftwaffe getestet wurde und über die noch nichts bekanntgegeben worden war. Was die Größe betrifft, kamen wir gemeinsam zu der Ansicht, daß das Objekt ungefähr die Größe unseres Gerichtsgebäudes hätte, das in … recht groß ist.
Als wir bei dem Festessen ankamen, erzählte ich der stellvertretenden Vorsitzenden der Journalisten-Tagung unser Erlebnis. Sie sagte mir, daß man die Mitglieder des Verbandes ersucht habe, keine derartigen Berichte zu veröffentlichen und riet mir, nicht darüber zu sprechen. Ehrlich gesagt nehme ich an, daß sie mir nicht geglaubt hat.
Seitdem sind über zehn Jahre vergangen, und wir haben in der Zwischenzeit natürlich viele Berichte über Begegnungen mit UFOs gelesen, hatten aber selber kein derartiges Erlebnis mehr. Noch haben wir in den Berichten irgend etwas über die dunkle Metallfarbe gelesen, die wir gesehen haben, oder die Rauch- oder Dampfwölkchen gelesen, die aus der Mittelöffnung drangen. Da zur Zeit ein starkes Interesse an der Auswertung von UFO-Berichten besteht, entschloß ich mich, Ihnen meinen zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Mrs. C. F.
29. Juni 1959
Sehr geehrter Herr!
Ich schwöre, nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen, so wahr mir Gott helfe.
Ich habe Ihnen im vergangenen Winter geschrieben und gesagt, daß ich die Einzelheiten eines außerordentlichen Phänomens (milde ausgedrückt), das sich vor einigen Jahren ereignete, mitteilen wollte.
Das erste, erschreckende Phänomen, über das ich ausführlich berichtete, ereignete sich im August 1952, wie ich glaube. Ich darf zu jenem Bericht über die unsichtbare Flugmaschine hinzufügen, daß zwischen dem Erscheinen bis zu dem Verschwinden der letzten Maschine ein Zeitraum von zehn bis 15 Sekunden verging.
Das zweite, noch erschreckendere Phänomen, das sich genau ein Jahr später nach dem Erlebnis mit der unsichtbaren Flugmaschine im August ereignete, habe ich geheimgehalten, denn wer hätte mir schon geglaubt?
Wie um alles in der Welt sollte ich imstande sein, das Ungeheuer zu beschreiben??? Hätte es überhaupt einen Sinn, darüber zu reden? Ich glaube nicht, außer daß ich mir von Zeit zu Zeit überlegte, daß es vielleicht doch einen merkwürdigen Zweck erfüllen könnte.
Jedoch die ganzen Jahre lang wußte ich tief innerlich, daß die Zeit kommen würde, wenn ich alle bis ins Mark dringenden Einzelheiten des grauenhaften Wunders, komme was wolle, den zuständigen Stellen bekannt geben müßte.
Meine Damen und Herren, diese Zeit ist gekommen – sie ist da.
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