Das Rätsel der UFOs
keine Erklärung für ihren Ursprung zuläßt, und ein Freund von uns, der Physiker ist, pflichtet uns bei, daß sie außerplanetarisch sein müssen, d. h. wenigstens nicht von unserem Planeten.
Was ich sah und skizziert habe, ähnelt zu sehr dem, was ein französischer Bauer behauptet gesehen zu haben und ebenfalls für mich skizzierte, als daß ich an der Authentizität dieser beiden Berichte zweifeln könnte (wobei für menschliche Irrtümer in der Berichterstattung noch genügend Raum bleibt). Vielleicht haben einige der anderen, die behaupten, die gleichen Dinge beobachtet zu haben, wirklich nur »Sumpfgase« gesehen. Was wir gerne wüßten und worauf wir ein Recht zu wissen haben und was die Regierung uns besser wissen ließe und auf intelligente Art und Weise mitteilte, wenn wir uns intelligent verhalten sollen, wenn eine Reaktion unvermeidlich wird, ist: Was sonst noch?
Darf ich einen Vorschlag machen? Ich finde, daß es an der Zeit ist, diese Angelegenheit den Vereinten Nationen als dem heutzutage einzigen existierenden internationalen Organ zu übergeben; keineswegs als Verteidigungssache – das würde die kleinen Leute nur in Angst vor einer Marsinvasion versetzen –, sondern der Abteilung für wissenschaftliche oder kulturelle Beziehungen, oder was es da sonst gibt, was an sich schon dazu beitragen würde, den Menschen auf der ganzen Welt die richtige psychologische Einstellung zu geben, so daß sie bereit wären, den roten Teppich für irgendwelche Besucher auszurollen, die tatsächlich wagten, zu landen und ihr geheimnisvolles Fahrzeug zu verlassen. Und so sollte es sein.
Die Notwendigkeit hierfür geht nicht nur aus unserer eigenen, verrückten Geheimniskrämerei hervor, sondern aus der ebenso verrückten Theorie, die man in Frankreich propagiert, daß dieses Land geometrisch aufgeschlüsselt sei, um systematisch von diesen »Eindringlingen« beobachtet zu werden. Wie provinziell sind wir doch im 20. Jahrhundert immer noch. Laßt diese Erde doch eine Einheitsfront zeigen, und zwar zum Willkommen für und nicht zur Verteidigung gegen jene, die unsere eigenen kläglichen wissenschaftlichen Bemühungen übertroffen haben.
Wenn ich auf diesen Protest und diese Eingabe keine Antwort bekommen sollte, beabsichtige ich, denselben Brief an die UN zu schicken (ob es nun einen Zweck hat oder nicht). Auf jeden Fall, besten Dank im voraus!
Mit den besten Grüßen und sogar etwas Hoffnung
W. E. B.
Nicht alle Kritiker des Projekts Blaubuch nehmen einen vollkommen negativen Standpunkt ein. Manche, wie die Schreiberin des folgenden Briefes, machen positive Alternativvorschläge zu der gegenwärtigen Art, die Angelegenheit zu behandeln.
11. Mai 1966
Projekt Blaubuch
Wright-Patterson Air Force Base
Dayton, Ohio
An die zuständige Abteilung.
Betr.: UFOs und Staatssicherheit
Dies ist ein ernsthaftes Angebot, Ihnen zu helfen. Ich habe vor zwei Wochen angefangen, diesen Brief zu schreiben, dann hörte ich, daß Columbia einen Film über fliegende Untertassen ausstrahlen würde, und wartete, bis ich das Programm gesehen hatte, bevor ich schrieb. Ich bin froh, daß ich das getan habe. Sie sind in größeren Schwierigkeiten, als Sie ahnen.
Die Luftwaffe der Vereinigten Staaten, und besonders das Projekt Blaubuch, hat großen Einfluß auf die Menschen in diesem Land. Sie gelten hier als Autorität und haben deshalb die Macht, was die Untertassen betrifft, Unruhe zu stiften oder zu verhindern. Lassen Sie mich einige der Sachen, die Sie falsch gemacht haben, anführen, die Wirkung derselben zeigen und Ihnen einige Anregungen geben, es besser zu machen.
A – Ihre Untersuchungsmethoden lassen einiges zu wünschen übrig.
1. Sie bekommen einen Bericht von einem Flugzeugführer, der ein UFO meldet. Sie erklären, daß der Pilot Venus oder Jupiter mit einem UFO verwechselt hat.
Folge – Piloten müssen ihre Astronomie ebenso wie ihre Instrumente kennen, um ihren Beruf ausüben zu können. Sie würden nicht die Venus mit einem UFO verwechseln. Die Piloten hören auf, Ihnen einen Bericht zu schicken, um, wenn sie das auf legalem Weg tun können, den Bericht an NICAP (National Information Center for Air Projects) gehen zu lassen. Auf diese Weise können Sie angeben, daß sie alle 650 wirklichen UFOs in Ihren Akten haben, während NICAP ebenso viele regelrechte UFOs in einem Monat zusammenbringen kann. Sie verstopfen Ihre eigenen Quellen.
2. Sie erhalten einen Bericht von einem Mann, der Verbindung mit
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