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Das Rätsel der UFOs

Das Rätsel der UFOs

Titel: Das Rätsel der UFOs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bill Adler
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schon zu weit weg.
    Ich starrte etwa zwei Minuten durch das Fernglas, das ich dann, um meine Augen auszuruhen, absetzte. Das war ein Fehler, denn ein paar Sekunden später konnte ich es nicht mehr wiederfinden. Ich suchte den ganzen westlichen Himmel ab, vergebens. Es war weg.
    Mit demselben Glas konnte ich gelegentlich ein Flugzeug drei Minuten vorher sehen, ehe ich es mit dem bloßen Auge ausmachen konnte. Dieses UFO ist entweder niedergegangen, unsichtbar geworden oder hat sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit entfernt.
    Die letzten sechsunddreißig Stunden habe ich ununterbrochen versucht, eine Erklärung zu finden. Mein erster Gedanke war ein Bienenschwarm (die Farbe stimmte, und er wäre in einer geraden Linie geflogen), aber ein Anruf beim Wetteramt in Chesapeake, Ohio, ergab, daß an dem Tag mittags eine Außentemperatur von 10°C herrschte, und das ist für Bienen entschieden zu kalt, und bei der Höhe würden sie selbst bei warmem Wetter in eine Temperatur geraten, die ihnen unangenehm ist. Ein Bienenschwarm, der vom Wind getrieben wird, mag so aussehen, als ob er trudelt. Ich glaube nicht, daß es ein Bienenschwarm war.
    Ich habe bisher noch keinen Bienenschwarm durch einen Feldstecher beobachtet, ich kann also nicht sagen, was er für einen Eindruck machen würde. Das Objekt war jedoch so kompakt und ohne unregelmäßige Kanten oder gebrochene Linien, daß ein Bienenschwarm sehr unwahrscheinlich ist.
    Was die Geschwindigkeit und die Größe betrifft, so muß ich diese Frage offen lassen. Die Entfernung spielt dabei eine so große Rolle, daß es keinen Sinn hat zu versuchen, irgendwelche Maße anzugeben. Hinsichtlich der Geschwindigkeit habe ich zu Anfang angegeben, daß es schneller als der Schall war. Wenn ich das Glas nicht abgesetzt hätte, wäre ich vielleicht Zeuge eines phantastischen Endspurts geworden.
    Schließlich machte ich noch eine besonders wichtige Feststellung: Die Vögel, die rund um das Haus meiner Mutter zahlreich vertreten sind, hörten auf zu zwitschern und zu singen. Alles war für einige Minuten während und nach dem Vorgang totenstill. Schließlich flogen zwei Krähen krächzend aus einem Tannendickicht auf, um einen kleinen Hühnerhabicht zu ärgern.
    Ich möchte noch angeben, daß ich nichts getrunken hatte außer zwei Flaschen Sprudel. Das kann ich beweisen. Ich kann gut in die Ferne sehen und habe keine körperlichen Fehler außer einer Glatze und ein paar Zähnen, die dringend ersetzt werden müssen.
    Nach meinem gestrigen Erlebnis soll mir niemand mehr erzählen, daß die Leute, die über merkwürdige Dinge aus der Luft berichten, alles Lügner sind oder sich nur wichtig machen wollen. Es ist kein schönes Gefühl, für schwachsinnig gehalten zu werden, Sie werden mir also beipflichten, daß ziemlich viel Mut dazu gehörte, sich mit einer solchen Geschichte, die nur wenig Menschen glauben werden, an eine offizielle Stelle zu wenden. Man wird uns auslachen und mit dem Finger auf uns zeigen, aber wir können uns immer mit dem alten Spruch trösten: »Wer zuletzt lacht, lacht am besten.«
    Ihr sehr ergebener
    J. A.
     
    Projekt Blaubuch
    Technische Abteilung
    Wright Field
    Dayton, Ohio
    z. Hd. Dr. J. Allen Hynek
     
    Sehr geehrter Dr. Hynek!
     
    Ich glaube nicht an UFOs, möchte aber gerne meinen Beitrag zu diesem Thema leisten, der vielleicht einige der »Beobachtungen« erklären kann.
    Vor einigen Jahren sah ich bei einem Flug, der teilweise über den Ozean, teilweise über Inseln und Festland ging, unter mir eine ovale Scheibe, die im allgemeinen einen geraden Kurs einhielt, aber gelegentlich rasche Manöver ausführte. Manchmal verschwand sie auch für längere Zeit ganz.
    Ich versuchte, der Sache auf den Grund zu gehen und entdeckte bald, daß das Ding sich immer in einer Linie mit dem Vollmond befand.
    Wenn wir über Wasser flogen und die dünnen Wolken in der richtigen Stellung waren, dann tauchte die Erscheinung auf, aber nie über Land oder zu einer anderen Zeit. Die Erklärung war sehr einfach.
    Ich sah die Reflexion des Mondes, wobei das Wasser als Spiegel wirkte. Wenn das Flugzeug einen geraden Kurs über ruhiges Wasser flog, dann machte die »Untertasse« das gleiche, und wenn wir vom Kurs abwichen, folgte sie uns.
    Ober dem offenen Meer, wo wahrscheinlich eine starke Dünung herrschte, schien das Spiegelbild wild herumzuspringen, was man häufig in den Beschreibungen fliegender Untertassen liest.
    Ich bin sicher, daß Ihnen diese Erklärung bekannt ist,

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