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Das Rascheln von Rosmarin (Historische Romane) (German Edition)

Das Rascheln von Rosmarin (Historische Romane) (German Edition)

Titel: Das Rascheln von Rosmarin (Historische Romane) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Hände, die er entschlossen an seine Lippen zog. Sie unterdrückte einen unangenehmen Schauder, als feuchte Lippen ihr über den Handrücken fuhren und dann über die zarte Innenseite ihres Handgelenks. Seine Zunge schoss hervor, ähnlich der einer Schlange, und zeichnete eine blassblaue Vene unter ihrer Haut nach und sie sprang fast hoch bei dieser Empfindung. Es war ganz und gar nicht angenehm, sondern erinnerte sie an das Gefühl, als einer der Hunde ihr die Hand geleckt hatte, als an ihrer Hand ein Einreibemittel geklebt hatte.  
    „Mylord“, murmelte sie, während sie versuchte ihre Hand wegzuziehen. Sein Griff wurde fester und er schmunzelte leise. Die Lippen fuhren fort an ihrem Handgelenk entlang zu wandern, seine Hände schoben ihren Ärmel weiter hoch, als er feuchte Küsse in ihre Ellenbeuge drückte.  
    „Bon, ich bitte Euch“, sie schaute zu ihm hoch. „Bitte ... führt mich nicht so in Versuchung.“ Maris schluckte den Klumpen Angst, der ihr in der Kehle saß, herunter und es gelang ihr ein zittriges Lächeln. „Es ist nur noch ein Tag und dann werden wir wirklich Mann und Frau sein.“  
    „Wohl wahr, noch ein Tag ... und noch zwei Nächte dazu“, pflichtete Bon ihr bei, seine Stimme jetzt heiser. Seine Augen funkelten gierig und sie verspürte dieselbe schreckliche Furcht wie damals, als Victor sie gegen den Baum gerammt hatte. „Ich möchte einen Vorgeschmack haben von dem, was mich im Ehebett erwartet, Maris.“  
    Mit Fingern wie Klammern aus Eisen zog Bon sie direkt vor sich und seinen Schemel. Mit einer Hand unter jedem ihrer Ellbogen hob er sie hoch, so dass sie nun halb auf Knien aufgerichtet zwischen seinen Beinen stand. Eine Hand reichte nach hinten an ihren Kopf und hielt sie fest, seine Finger vergruben sich in den kunstvollen Flechten ihrer Frisur, als sein bärtiges Gesicht sich zu dem ihren vorbeugte und dabei das Licht von der Kerze hinter ihm völlig verdeckte.  
    Das Haar in seinem Gesicht war rau an ihrer glatten Haut und seine Lippen waren nass und glitschig. Vergeblich versuchte sie ihren Kopf wegzudrehen. Bons Stärke bezwang sie und es gelang ihm, sie selbst da noch auf seinen Schoß zu ziehen, als er ihren Mund mit seinem erstickte. Schwerer, harter Atem brannte ihr im Mund, als sein Kuss sie bedrängte und drangsalierte.  
    Maris klammerte sich mit den Händen an seine Tunika, damit sie ihm nicht stattdessen das Gesicht zerkratzte. Dann versuchte sie ihn wegzuschieben und – endlich – gelang es ihr, ihren Mund wieder von seinem zu befreien. Seine Arme hatte er um ihre Hüften geschlungen und hielt sie so auf seinem Schoß gefangen, und während er wieder um Luft rang, schaute er runter auf ihre wogende Brust.  
    „Habt keine Angst, Liebste“, sagte er mit einer Stimme, die er wohl für verführerisch hielt. „Ich werde Euch nichts zuleide tun.“  
    Genau da ließ sich ein lautes Klopfen an der Tür zum Gemach vernehmen. Maris sprang auf die Beine, wurde aber auf seinen harten Schoß zurückgezerrt. „Nein, meine Süße, ich werde keine Unterbrechung dulden.“  
    „Aber, Mylord, es ist sicher Agnes mit meinem Trank.“  
    „Euer Trank kann warten“, knurrte er und suchte erneut ihre Lippen.  
    Mit einem Schrei gelang es ihr, das Gesicht von seinem Mund loszueisen, wobei sie sich aber die Wange hart an seinem Bart rieb. „Nein, ich bitte Euch, Mylord, wenn wir nicht auf das Klopfen antworten, wird es viel Gerede geben, was hier drinnen vor sich geht, und dann werden wir in schwere Erklärungsnöte geraten, was das ordnungsgemäße Vollziehen unserer Vermählung betrifft.“  
    Das Klopfen wurde lauter und klang nun fast so verzweifelt, wie sie sich selbst fühlte.  
    Bons Hand glitt vorne in ihr Mieder und schloss sich dann weiter unten, unter ihrem Bliaut, um eine ihrer Brüste, nur noch das dünne Untergewand zwischen Hand und Brust. Die andere Hand machte sich an den Schnüren zu schaffen, die ihr Mieder zusammen hielten.  
    Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen. Bons Kopf hob sich ruckartig von Maris’ Brust hoch.  
    „Ich bitte vielmals um Vergebung, Mylord, Mylady ... Ihr hattet mich gebeten einzutreten?“ Dirick machte ein überraschtes Gesicht, aber er schritt entschlossen ins Zimmer. „Es sieht so aus, als müsste das Feuer neu entfacht werden.“  
    „Mein Feuer muss nicht entfacht werden“, sagte Bon zweideutig zu Maris und glitt mit der flachen Hand an ihrem Rücken herab, bis ganz unten zur Kurve ihres Hinterns.  
    Sie

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