Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
Wucher besitzen. Fange mit Rom und Umgebung an.
Solltest du nichts finden, dehne deine Suche in ganz Lazio aus.”.
Ist gut. Am frühen
Nachmittag hast du alles auf dem Tisch. Aber eins ist klar Vincent;
dieser Alte war alles andere als nur ein scheinbarer
Naturliebhaber.”.
“ Sag
nichts Angelo... Es ist wirklich an der Zeit, ein paar klare
Antworten zu bekommen.”.
“ Hab
verstanden. Also dann bis später, wir hören am Nachmittag
voneinander.”.
“ Bis
dann Angelo.”.
Kurz nach 12 Uhr
mittags machte sich der Kommissar auf, um etwas zu essen. Nachdem er
das Dienstgebäude verlassen musste, um Zigaretten zu kaufen,
entschied er sich im gegenüberliegenden Bistro seinen Hunger zu
stillen.
Er bestellte sich
ein belegtes Brot, suchte eine ruhige Ecke zum Sitzen aus und hing
seinen Gedanken nach. Nachdem er zweimal abgebissen hatte, fing das
Telefon in seiner Jackentasche an zu klingeln.
“ Germano.”.
“ Vincent
ich bin’s Angelo.”.
“ Was
gibt’s.”.
“ Hör
zu... Im Monat Februar ist keine Person gestorben, die Vorstrafen
hinsichtlich Wucher besaß. Bei genaueren Nachforschungen aber,
hab ich eine Vermisstenanzeige entdeckt. Ein gewisser Mario Gentile,
ist am 16. Februar 2007, spurlos verschwunden und...”.
“ Drei
Tage vorher...”.
“ Exakt
drei Tage vor dem Leichentransport von Rom nach Mailand... Auf jeden
Fall besitzt dieser Gentile keine Vorstrafen. Im Jahr 1990 wurde er
jedoch wegen Wucher und Erpressung angezeigt. Die Anzeige wurde aber
nach einigen Tagen wieder zurück gezogen.”.
“ Hör
zu Angelo. Könntest du die Angehörigen von diesem Gentile
kontaktieren und zu mir ins Büro schicken. So schnell wie
möglich bitte.”.
“ Ich
denke schon. Auf der Anzeige waren einige Telefonnummern, von
Angehörigen vermerkt.”.
“ Also,
ich bleibe heute bis spät abends in der Arbeit, du kannst sie
mir schicken wann du willst.”.
“ Ok
Vincent. Ich gebe dir Bescheid, sobald ich was weiß.”.
“ Danke
Angelo.”.
“ Bitte,
bis später.”.
Nach diesem
Gespräch, schmeckte ihm sein Essen gleich viel besser. Er hatte
bereits eine klare Vermutung. Jetzt blieb nur noch, diese auch zu
bestätigen.
Um 14 Uhr, war die
routinemäßige Besprechung, mit den Kollegen angesetzt.
Diese wurde jedoch verschoben, aufgrund der SMS seines Kollegen und
Freundes Angelo Parisi. Es stand folgendes geschrieben: 'LAURA
AMATI-GENTILE, EHEFRAU, KOMMT AM FRÜHEN NACHMNITTAG'.
Die Frau ließ
nicht lange auf sich warten. Um 14.30 Uhr war sie bereits
eingetroffen. Sie wurde vom Kommissar in dessen Büro empfangen.
Nun war äußerstes Feingefühl gefragt, denn sollten
seine Vermutungen bestätigt werden, musste er sie darauf
vorbereiten, Witwe zu sein.
“ Guten
Tag Frau Amati-Gentile... Es tut mir leid, sie nicht persönlich
kontaktiert zu haben, aber ich befand mich mittags außer Haus
und wollte keine Zeit verlieren.”.
“ Keine
Ursache Herr Kommissar.”.
Laura Amati-Gentile
war elegant gekleidet. Von Kopf bis Fuß war alles aufeinander
abgestimmt und man konnte auf einen gehobenen Lebensstil schließen.
Dennoch hatten die vergangenen Jahre Spuren in ihrem Gesicht zurück
gelassen.
“ Also
Frau Amati-Gentile. Wie sie bereits wissen, möchte ich mit ihnen
über ihren Ehemann sprechen...”.
“ Ja.
Haben sie eine schlechte Nachricht für mich?”.
“ Ehrlich
gesagt...nein, aber ich muss ihnen einige Fragen stellen.”.
“ Sprechen
sie.”.
“ Ich
kann vermuten, welcher Beschäftigung ihr Mann Mario nachging,
abgesehen von seiner Arbeit als Polsterer.”.
“ Was
seine Tätigkeiten betrifft, abgesehen von seiner beruflichen
Ausübung, hab ich keine Idee Herr Kommissar.”.
“ Ich
möchte ihnen Glauben schenken. Selbst wenn ich mir nur schwer
vorstellen kann, dass sie sich nie selbst gefragt haben, wie ihr Mann
so viel Geld verdienen konnte ...”.
“ Ich
dachte immer, er würde sein Handwerk gut verstehen, nicht
mehr.”.
“ Hm...
Glaube ich. Aber jetzt ist es wichtig für mich zu verstehen, ob
sie wissen, wo sich ihr Mann derzeit aufhält. Ich habe keine
Absicht, ihn auf der ganzen Welt zu suchen. Ich möchte nur
wissen, ob er sich versteckt hält oder nicht.”.
“ Versteckt?
Vor was denn?”.
“ Frau
Amati-Gentile... Gauner können vor einem Haufen Sachen oder
Personen fliehen…“.
Nach diesem Satz,
senkten sich die Augenlider der Frau schuldbewusst.
“ Wenn
sie irgendetwas wissen, müssen sie jetzt mit der Sprache heraus
rücken. Sollte ihr Mann nicht geflohen
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