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Das Ratsel eines Mordes (German Edition)

Das Ratsel eines Mordes (German Edition)

Titel: Das Ratsel eines Mordes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudio Ruggeri
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hohen Maschendraht.
Der ist wiederum durchlöchert und für nichts mehr
brauchbar.”.
    “ Was
noch?”.
    “ Außer
den Weinreben steht auf dem hinteren Teil ein Häuschen. Es
gleicht eher einer alten Baracke und sieht wie Backstein aus. Diente
wohl früher mal als eine Art Geräteschuppen.”.
    “ Ich
habe verstanden, hör mir zu... Geh zum Schuppen rüber und
schau dich im Inneren um.”.
    “ Also
Vincent wirklich. Wir sind nicht befähigt für derartige
Aktionen. Wenn mich hier jemand sieht…, was mach ich dann?”.
    “ Von
den Eigentümern hast du nichts zu befürchten. Die sind
jetzt gerade auf der Beerdigung von Franco Venturi, sie hat vor zehn
Minuten begonnen.”.
    “ Hab
verstanden, dann werd ich mal…”.
    Das knarrende
Eingangstor gewährte Angelo Parisi Eintritt auf das Grundstück.
Im Gegensatz dazu aber, sahen die Weinreben so fein und gepflegt aus.
Sie rankten in ihrer vollen Pracht.
    Inspektor Parisi
fing an, sich vorsichtig den Weg zwischen den Pflanzen, in Richtung
Hütte zu bahnen. Er kam an eine Stelle, wo das Gras
niedergetrampelt war. Er folgerte daraus, dass dort der Alte gefunden
wurde. Man konnte mit etwas Phantasie auch noch die Umrisse eines
menschlichen Körpers erkennen.
    Aufmerksam musterte
er die Gegend um sich herum. Er war so sehr in seine Beobachtungen
vertieft, dass ihm die Spuren auf dem Boden entgingen. Erst vor
wenigen Stunden hat es einen heftigen Platzregen gegeben und auf der
noch feuchten Erde waren frische Umrisse deutlich sichtbar. Die
Fußspuren machten den Anschein, parallel zu Parisis Weg zu
verlaufen, jedoch einige Meter versetzt.
    Mit Germano am
Telefon, der das Geräusch seiner Schritte verfolgte, erreichte
Angelo die Hüttentüre.
    “ Ich
bin da.”.
    “ Beschreib
mir was du siehst.”.
    “ Vor
mir ist eine Türe, oder besser gesagt der übrige Rest von
einer Türe. Es stehen noch einige Geräte rum; ein Spaten,
ein Rechen und eine Hacke. Dann ist da noch ein Plastikstuhl und das
wär’s auch.”.
    “ Ok.
Geh rein!”.
    Was Parisi im
inneren der Hütte vorfand, war nicht sonderlich weit von seinen
Vorstellungen entfernt. Der Boden war praktisch nicht mehr existent.
Rechts von ihm stand ein kleiner Korbstuhl und daneben auch ein Stuhl
aus Plastik. Ein winziges Waschbecken auf der linken Seite und ein
verfallener Küchenschrank, vervollständigten die
Einrichtung.

    Hinter einer kleinen
Abtrennung waren noch einige andere Geräte zusammengepfercht.
Unter anderem auch eine Motorsäge und ein Holzfass, welches
einen erheblichen Platz für sich beanspruchte.
    Nur eine einzige
Besonderheit entging dem Inspektor. Der Blick zweier Augen, die von
der Hinterseite der Baracke her durch ein winziges Fenster auf ihn
gerichtet waren und jeden seiner Schritte verfolgten. Als der
Ermittler Anstand machte die Hütte zu verlassen, entfernten sie
sich jedoch in Windeseile.

    Begleitet von
Germano am Telefon berichtete er von seinen Eindrücken im
Inneren und wartete die Aussage des Kollegens ab.
    “ Du
sagtest, in der Küche stand ein alter Schrank … Geh
dorthin zurück.”.
    “ Was
suchen wir denn überhaupt?”.
    “ Das
wissen wir, wenn wir es gefunden haben.”.
    “ Einverstanden...
Ich steh jetzt genau vor dem Küchenschrank. Also in einer
Schublade liegen einige Tabletten, dann steht hier noch eine Flasche
Wasser und eine Flasche … Amaretto.“.
    “ Likör?”.
    “ Ja
wirklich Vincent.”.
    “ Ich
wusste gar nicht, dass der Alte heimlich trank. Wenn ich mich recht
erinnere hatte er sogar Herzprobleme, komisch….“.
    Warte ich sehr mir
mal die Flasche genauer an. Es fehlen wirklich nur ein paar Tropfen.
Vielleicht hat er nur ab und zu einen Schluck genommen.”.
    “ Oder
vielleicht hat er es nicht mehr rechtzeitig geschafft, sie
auszutrinken…, wer weiß.”.
    “ Ich
stell sie mal wieder auf ihren Platz. Ah, auf jeden Fall trank unser
Freund gern in Gesellschaft.”.
    “ Was
sagtest du gerade Angelo?”.
    “ Sicher
ist, dass er gemeinsam mit jemandem trank. Im Waschbecken sind zwei
Likörgläser.”.
    “ Bleib
stehen! Fass nichts an!”.
    “ Verflixt!
Zu spät...”.
    “ Stell
sie wieder hin und such nach einer Plastiktüte, mit der du sie
transportieren kannst.”.
    “ Ich
denke nicht, dass hier sowas in der Art zu finden ist. Aber ich
müsste noch eine im Auto haben.”.
    “ Schick
dich!”.
    Inspektor Angelo
Parisi brauchte ca. zwei Minuten, bis er die Tüten aus dem Auto
geholt hatte und wieder in der Hütte vor dem Waschbecken stand.
Er

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