Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
führte den Auftrag aus, machte sogleich einen tiefen Atemzug
der Erleichterung und Schritt nach draußen.
Immer noch im
Kontakt mit dem Kommissar stimmten sie beide überein, dass
dieses Manufakt doch noch einer gründlicheren Inspektion
unterzogen werden sollte.
Parisi tritt
abermals in die Hütte ein. Er stellte die Tüte mit den
beiden Gläsern auf dem Tisch ab und fuhr mit der Inspektion
fort.
Der Staub der sich
auf den Geräten niedergelegt hatte ließ vermuten, dass sie
schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Gebrauch waren. Der kaputte
Boden wies nichts unnormales auf. Also ging er weiter in das Zimmer,
wo das Fass stand.
Auch hier nichts
besonderes.
“ Gib
acht Angelo und schau dich genauestens um!”.
“ Ok.
Aber ich glaube hier ist nichts mehr, was uns von Nutzen sein
könnte.“.
“ Geh
noch eine Runde draußen herum und dann mach das du weg
kommst.”.
“ Ist
gut.”.
Dieses Mal aber
fielen seine Blicke nach unten und er blieb abrupt stehen, als er die
frischen Fußabdrücke auf dem Boden sah. Seine Augen
folgten den Spuren bis zum Eingangstor. Sie führten zu einem der
zahlreichen Löcher, die die Zeit im Zaun hinterlassen hatte. Er
verfolgte sie schließlich wieder zurück bis zur Hütte.
Es mussten schwere Stiefel gewesen sein. Dann kam er an dem Punkt an,
wo sie sich plötzlich verdoppelten.
Parisi beugte sich
nach unten und verstand erst in dem Moment, wie frisch die Abdrücke
doch eigentlich waren. Vom Fenster aus wurden sie plötzlich
immer unregelmäßiger und führten diesmal auch in die
entgegengesetzte Richtung, wo sie sich im Grass verliefen.
“ Vincent?”.
“ Ich
bin noch dran.”.
“ Irgendjemand
hatte dieselbe Idee gehabt wie du.”.
“ Auf
was beziehst du dich?”.
“ Sich
mal so ganz unauffällig zwischen den Weinbergen umzusehen....”.
Germano machte einen
tiefen Atemzug am anderen Ende der Leitung und versuchte auch
sogleich das Gespräch wieder aufzunehmen, Angelo war jedoch
schneller.
“ Und
dieser jemand ist sogar stehengeblieben und hat mir zugesehen…”.
“ Es
ist keine Zeit mehr zu verlieren Angelo. Bring sofort die beiden
Gläser zu Silvestri von der Spurenermittlung. Vielleicht sind
wenigstens ein paar Abdrücke zu erkennen.”.
“ Hoffentlich
habe ich nicht zu großen Schaden angerichtet.”.
“ Mach
dir keine Vorwürfe. Es kann immer noch sein, dass es sich um
pure Einbildung handelt. Vielleicht war derjenige vorher nur ein
Landstreicher, der irgendwo einen Unterschlupf suchte.”.
“ Schon
gut, aber das kann ich mir nicht vorstellen.”.
“ Sehr
gut mach dich jetzt auf zu Silvestri ins Labor!”.
Germano hatte
mittlerweile keine Zweifel mehr daran, dass der Tod des Alten
irgendetwas außergewöhnliches auf sich hatte. Nachdem er
das Gespräch mit seinem Kollegen beendet hatte, rief kurzerhand
die Tochter des verstorbenen Franco Venturi an.
“ Ja”.
“ Hallo
Gianna, hier spricht Vincent.”.
“ Ah
Vincent. Ich habe mich noch gar nicht bei dir entschuldigt für
die Störung im Urlaub.”.
“ Kein
Problem!”.
“ Naja
...”.
“ Ich
wollte sagen. Deinen Vater tot aufzufinden war bestimmt nicht
einfach.”.
“ Nein,
sicher nicht.”.
“ Hör
zu, ich möchte dir einen Vorschlag machen. Sicherlich würde
es dir gut tun, wenn du dich ein bisschen ausruhen könntest.
Warum kommst du nicht für ein paar Tage zu uns. Wir befinden uns
in der Nähe von Cetara, an der Küste und …”.
“ Ist
wahr Vincent...”.
“ Klar,
komm doch! Lass uns die letzten Ferientage gemeinsam verbringen.”.
“ Ich
werd sehen was ich machen kann.”.
“ So
gefällst du mir. Wir werden schon mal anfangen ein Zimmer für
dich herzurichten… Kommst du allein? Oder ...”.
“ Allein,
ein Einzelzimmer mit Bad bitte!”.
“ Ha,
ha, wir erwarten dich.”.
Kaum hatte er das
Telefongespräch beendet, drehte sich seine Ehefrau Arianna um
und fragte, “wer kommt uns besuchen Vincent?”.
“ Gianna,
einige Tage hier gemeinsam werden ihr gut tun.”.
“ Hast
du immer noch den Verdacht, dass da irgend was nicht stimmt am Tod
ihres Vaters?”.
“ Mittlerweile
vermute ich es nicht nur, sondern bin mir sicher, Arianna.”.
19.
Mai
An diesem Morgen war
es der Anruf von Vincent Germano, der Herrn Dr. Silvestri, vom
studieren seiner Medizinbücher abhielt.
“ Ja,
Silvestri.”.
“ Guten
Morgen Herr Doktor. Hier spricht Kommissar Germano.”.
“ Ah
Germano! Ich hätte sie in zwei Minuten eh angerufen.”.
“ Haben
sie mir etwas zu
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