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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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deinen, und ich nehme meinen.« Lazlo Woodbine rannte los.
     
    »Hier ist PROSAT71TL live und in Farbe!«, verkündete ein Sprecher auf allen verfügbaren Kanälen, Frequenzen und was weiß ich nicht alles. »Wir befinden uns in der Oberstadt von Presley City, unmittelbar vor dem Butcher-Building, wo sich ein höchst dramatisches Geschehen abspielt. Das Gebäude ist umstellt von Polizeifahrzeugen, die aus allen Richtungen herbeigerast sind, weil bekannt wurde, dass Harpo/Chico, Kind der Liebe der bekannten Showgrößen Debbie und Mojo Nixon und erst kürzlich von Aliens gekidnappt, zwischenzeitlich in diesem Gebäude eingetroffen ist und von Simon ›Baby-Schlachter‹ Butcher, dem psychopathischen Irren und Starphotographen, als Geisel festgehalten wird.«
    »Wie? Was?«, machte Sam Maggott, der die Übertragung auf dem Polizeifunk empfing.
    »Wie? Was?«, machte Jonathan Crawford alias Simon ›Baby-Schlachter‹ Butcher, der die Übertragung auf allen möglichen komplizierten Apparillos empfing. »Wie war das?«
    »Früher am heutigen Tag gelang es Harpo/Chico, uns aus ihrer unmenschlichen Gefangenschaft anzurufen. Sie berichteten, dass Butcher beabsichtigt, obszöne medizinische Experimente an dem Kind durchzuführen. Bisher ist es nicht zu Lösegeldforderungen gekommen, und wie es scheint, ist Butcher, der von einer engen Freundin als ›irrer Hemdchenheber und Fischfetischist, den man an seinen Eiern aufhängen sollte‹ beschrieben wurde, Vergnügen an seinen unerhörten barbarischen Akten gegen Kleinkinder findet. Wir melden uns nach einer kurzen Pause wieder.«
    » Osh Kosh by Golly [30] . Babykleidung mit extra breitem Halsausschnitt. Wie sie auch von Harpo/Chico getragen wird, unseren amerikanischen Jungs. Sind sie nicht geradezu hinreißend?«
    »Fick dich!« Crawford schaltete den Kanal ab. »Oder vielleicht auch nicht. Genaugenommen wahrscheinlich überhaupt nicht!« Er grinste sein selbstgefälliges Grinsen und tippte munter auf seiner Konsole vor sich hin. »Das ist geradezu perfekt!«, sagte er.
     
    »Habt ihr das gehört?«, fragte Kevin.
    Jason, Sharon, Reg und Alison rauchten Zigaretten und wirkten irgendwie matt.
    »Was gehört?«, fragte eine der beiden Julia Robertses.
    »Oben im Butcher-Building. Simon Butcher hat Harpo/Chico. Er ist ein Irrer. Ich wette, er hält auch Laura fest. Es muss so sein. Wir müssen sie retten!«
    »Und wie sollen wir das anfangen?«, fragte einer der Tom Cruises. »Wir scheinen eingeschlossen zu sein.«
    »Wir stürmen das Gebäude.« Kevin machte Anstalten, seine Worte in die Tat umzusetzen.
    »Könnten wir nicht noch eine Weile warten?«, fragte Reg. »Ich würde gerne ›Tee mit dem Pfarrer‹ trinken. Was sagst du dazu, Alison?«
    »Du verdorbenes Schwein!« Alison versetzte ihm eine Ohrfeige.
    Reg rieb sich die Wange. »Sharon?«
    »Ich bin zu allem bereit, Tom. Wie herum willst du mich?«
    »Au Mann, kommt schon, Leute…!«
     
    Der Lift fuhr nach unten.
    »Das Gewölbe«, sagte Rex. »Wie kommen wir in das Gewölbe?«
    »Wir fahren nach unten, Rex. Geradewegs nach unten.« Chico deutete auf die Reihe von Etagenknöpfen. »Halt mich dorthin, und ich benutze meinen Röntgenblick.«
    »Röntgenblick, wie?« Rex schnitt eine Grimasse. »Das passt.«
    »Ah ja.« Chico untersuchte das Paneel mit den Knöpfen. »Eigentlich ganz einfach. Numerische Sequenz. Dreistelliger Kode. Kardinalzahlen. Einfach und offensichtlich. 6… 6… 6!«
    »O du meine Güte!« Rex schnitt eine weitere Grimasse. »Keine meiner Lieblingszahlen.«
    »Musste wohl so sein, oder? Schließlich liegt der TV-Sender deines anderen Ich nur einen Block weiter die Straße hinunter.«
    »Die Straße hinunter?«
    »Sicher. Sie sind sozusagen Nachbarn. Crawford und der andere Rex. Nett, wie? Tipp die Zahlen ein, Rex. Wir fahren nach unten.«
    Rex tippte die Sechs.
    Und noch eine Sechs.
    Der Lift erzitterte.
    Chico grinste. »Sechsundsechzig. Crawfords Etage. Er hat Verteidigungseinrichtungen aktiviert, um zu verhindern, dass jetzt noch jemand zu ihm nach oben kommt. Am besten, du drückst die dritte Sechs, bevor der Lift noch in die Luft fliegt.«
    Rex zögerte. »Aber vielleicht fliegen wir auch in die Luft, wenn ich den falschen Knopf drücke. Sechs sechs sechs ist viel zu einfach.«
    Der Lift begann heftig von einer Seite zur anderen zu schwanken.
    »Er stürzt gleich ab!«, heulte Harpo. »Wir werden alle sterben! Rette uns, Rex!«
    Rexens Finger verharrte reglos vor der dritten Sechs. Ein Ruck

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