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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Authority, Barisal Guns, Mike Petty sings Hank Wangford.
    »Laura.« Rex konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Aufgabe. »Gibt es eigentlich etwas, das du nicht tun würdest für die 87.000 Dollar-Einkäufe, die du da in der Hand hältst?«
    »Nicht viel. Möchtest du vielleicht das Schlafzimmer sehen?«
    »Ja, bitte sehr«, sagte Rex Mundi.
     
    Es ist natürlich undenkbar, die Dinge aufzuschreiben, die Rex und Laura im Verlauf der nächsten Stunde taten. Andererseits, es einfach auszulassen und hinterher zu sagen, dass Rex mit einem breiten Grinsen auf dem Bett lag, wäre eine ernste Unterlassungssünde.
    »Wo bewahrst du deine Rennmäuse auf?«, fragte Rex.
     
    »Gottverdammt, Barry, das war vielleicht knapp!« Ich reibe an meinen Handgelenken. Sie sind ein wenig abgeschürft, aber nichts, womit ich nicht fertig werden könnte.
    »Sorry, Chef. Wurde geschäftlich aufgehalten.«
    »Geschäftlich?« Wir sind wieder zurück in meinem Büro. Es ist fünf Minuten, bevor wir in die Seitengasse hinter dem Love Me Tender-Massagesalon aufbrechen.
    Aber diesmal werde ich mich nicht zeigen. Man muss wissen, wie man in diesem Spiel den Kopf vorn behält, wenn man nicht in einem Holztrenchcoat enden will.
    »Besser spät als gar nicht, schätze ich.« Ich bin dem kleinen Burschen wirklich sehr dankbar, dass er mein Leben gerettet hat, aber ich muss schließlich meine Reputation als harter Bursche wahren. »Versuch in Zukunft ein wenig konzentrierter am Ball zu bleiben, ja?«, sage ich zu ihm.
    »Verstanden, Chef.« Ich weiß, dass er verstanden hat, und er weiß, dass ich es weiß et cetera et cetera. Oder zumindest glaube ich das.
    »Danke, Chef.«
    »Keine Ursache, Barry.«
    »Und was machen wir jetzt, Chef? Noch mal in die Seitengasse mit einem Schutzhelm?«
    »Nichts da. Wir gehen in die Bar.«
    »Ich glaube nicht, dass das Fangio’s überhaupt schon gebaut worden ist, Chef.«
    »Wer hat denn was von Fangio’s Bar gesagt?«, frage ich mit einer Stimme wie Schnee auf einem russischen Stiefel. »Hast du je gehört, dass ich Fangio’s beschrieben hätte?«
    »Kann ich nicht sagen, Chef. Gefragt hab ich mich schon.«
    Ich tippe mir an die Nase, als wäre Solitaire das einzige Spiel in der Stadt. »Das nennt man ›seine Möglichkeiten offen halten‹. Ich beschreibe die Bar niemals, so dass ich jede Bar nutzen kann, ohne meinen Kontrakt zu brechen. Ziemlich gerissen, wie?«
    »Ziemlich gerissen, du undankbarer Zweidollararsch.«
    »Was war das, Barry?«
    »Nichts, Chef. Gar nichts.«
     
    Rex löste die Krokodilklemmen und klemmte die Fahrzeugbatterie ab. Er schlüpfte aus dem Ponygeschirr, zog den dünnen Plastikschlauch heraus und setzte die klebrigen Rennmäuse wieder zurück in ihren Käfig. Das Fleisch in der Klarsichtfolie war inzwischen aufgetaut, also warf er es in den Mülleimer.
     
    Ich marschiere mit mehr Finesse in die Bar als ein Frettchen in der Unterhose eines Kesselflickers. Ein Typ in einem weit ausladenden Overall fliegt mit einiger Geschwindigkeit an mir vorbei und kracht auf den Bürgersteig.
    »Und komm ja nicht wieder, Schwachkopf!« Der Barmann sieht aus, als hätte er einen langen Tag und eine lange Nacht hinter sich, obwohl das Monokel und das seidene Smokingjackett so elegant sind wie Bowlingkegel. Er erspäht mich durch das vereinzelte Brillenglas. »Hallo Laz«, sagt er. »Lange nicht gesehen.«
    Dagegen kann ich nichts einwenden. Ich schlendere lässig zu einem Barhocker, klettere drauf und stelle Barry in einem Aschenbecher ab. Der Barmann kehrt hinter seinen Tresen zurück und erkundigt sich nach meinem Wunsch.
    »Ein heißes Pastrami auf Roggen und eine Flasche Bud«, sage ich.
    »Kommt direkt.«
    Ich nehme die Umgebung in mich auf und behalte für mich, was ich sehe. In kürzerer Zeit, als man braucht, um Kabaddi zu meistern, stehen ein dampfendes Sandwich und ein dazu passendes Bier vor mir.
    »Fünfundzwanzig Dollar.«
    Die Stimme des Barmanns klingt tiefer als das Fußkettchen an den Knöcheln eines o-beinigen Pygmäen.
    »Schreib’s auf meinen Deckel«, schlage ich vor.
    »Ho, ho, ho.« Der Barmann legt die Hände auf den Bauch und grinst mich an. »Du machst nur einen Witz, nicht wahr? Kein Problem, ich kann Spaß verstehen. Sieh nur, wie ich die Mundwinkel nach oben ziehe, während ich wiederhole: ›Fünfundzwanzig Dollar.‹«
    »Kommt sogleich.« Ich beginne meine Taschen abzuklopfen, als suche ich ehrlich nach Geld, doch der Barmann schüttelt nur den Kopf.

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