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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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alle nach Hause.«
    »Jetzt ist wohl kaum die Zeit für Tarifverhandlungen! Los, Leute!«
    Schweigen herrschte in dem requirierten Gefährt. Aber nicht überall.
    »Hört zu, Leute, seid doch fair!« Kevin schaltete das Lautsprechersystem ein und brüllte: »Schicken Sie auf der Stelle Laura Lynch heraus!«
    »Friss Scheiße!«, kreischte Balberith und hob lange schwarze Klauen gen Himmel.
    »Äh… bäh.« Kevin schwankte, doch nicht lange. »Sie ist offensichtlich nicht da«, sagte er zu seinen namenlosen Kameraden. »Ich denke, wir sollten es jetzt vielleicht beim Butcher-Building versuchen.« Er legte den Rückwärtsgang ein und gab Gas.
     
    »Sieh sich das einer an!« Sam tanzte albern umher. »Sie ziehen sich zurück! Officer Cecil, holen Sie die Wagen heraus!«
    »Wir verfolgen sie also, Sir? Das meinen Sie doch nicht ernst?«
    »Die Wagen, Officer!«
    »Jawohl, Sir.«
     
    Balberith war aufgesprungen und rannte. Seine Reptilienfüße mit den drei gespreizten Klauen rissen große Brocken aus dem Asphalt und hinterließen rätselhafte Spuren, über die sich die Gelehrten in Zeiten die da kamen streiten würden. Sein langer, schwarzer, schuppiger Leib erhob sich in die Luft und fiel krachend auf das inzwischen schwankende militärische Fahrzeug.
     
    »Lasst uns verschwinden!«, kreischte Kevin.
     
    »Los, hinterher!«, kreischte Sam Maggott.
     
    »Was soll all der Lärm, Ed?«, fragte Johnny Dee. »Ed? Hallo? Ed, wo steckst du?«
    Er streckte den Kopf aus dem Schacht, und ein Polizeiauto fuhr drüber.

17
67.  Und BAH-RIH sprach zu Elvis und sagte weise: »Ich schätze, wir haben ziemlichen Mist gebaut, Chef.«
Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Der Anti-Rex kroch an der Wand des Butcher-Building nach unten und durch ein offenes Fenster. Er klopfte seine schwarzen, schicken Klamotten ab, zog eine wirklich phantastische Handwaffe hervor, die offensichtlich aus dem Waffenschrank von Robocop stammte, und legte den Sicherungshebel um.
     
    Ein Stockwerk höher blinkte ein Licht auf dem Implantat an Jonathans Handgelenk, doch er kümmerte sich nicht darum und bastelte weiter mit seinem unwahrscheinlichen Schraubenzieher. Informationen wurden gewechselt und an seinen Schädel weitergeleitet. Ohne von der Arbeit aufzublicken, klappte er die Kuppe seines linken Daumens um und sprach in ein winziges Mikrophon, das darunter versteckt gelegen hatte.
    »Eindringling in Raum B, fünfundsechzigster Stock. Suchen und vernichten. Der Eindringling gehört zur Kategorie AAA. Gehen Sie vor wie besprochen. Außerdem haben wir einen weiteren Eindringling, der in der Lobby herumtanzt, Kategorie DDD. Es wäre vielleicht besser, wenn wir ihn auch aufhalten.«
     
    Das gepanzerte Militärfahrzeug machte beträchtliche Fortschritte. Presley Citys morgendlicher Berufsverkehr stellte kaum ein Problem dar. Die stählernen Ketten drehten sich mit gleichmütiger Geschwindigkeit und plätteten wunderschöne Autos mit hohen Heckflossen, ebneten Laternenmasten und Ampeln ein und verstreuten Fußgänger in alle Winde.
    Im Innern des Fahrzeugs war eine hitzige Diskussion entbrannt. Oben auf dem Dach hämmerte Balberith mit den Fäusten gegen den Stahl und heulte Obszönitäten, wie manche Dämonen das eben so tun. Voraus hielt der Konvoi von PROSAT71TL vor einer roten Ampel, und hinter ihnen folgten Presleys Tapferste dem gepanzerten Vehikel mit seinem Borddämon ohne größere Eile.
     
    »Drücken Sie aufs Gas, Cecil!«, brüllte Sam Maggott.
    Cecil verspürte keine besondere Lust dazu. »In dieser Stadt gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung, Sir, und als Beamter des Gesetzes ist es meine Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen.«
    Sam kniff das trödelnde Vorbild ins Ohr. »Verdammter Feigling! Geben Sie endlich Gas!«
    »Aber Sir, das ist ein gepanzertes Fahrzeug, das vor High-Tech-Waffen nur so starrt, und außerdem ist da noch dieses Ding auf dem Dach! Meiner wohl überlegten Meinung nach sollten wir einen sicheren Abstand einhalten und die weitere Entwicklung abwarten.«
    »Geben Sie verdammt noch mal Gas, und schalten Sie das Blaulicht ein!«
    »Das Blaulicht?« Officer Cecil bekreuzigte sich.
     
    »Jetzt.« Der Intendant des Senders PROSAT71TL nuckelte an seiner Zigarre. »Kommen wir zu der Angelegenheit der Filmrechte. Ganz offensichtlich lässt sich der Stoff zu einem Spielfilm verarbeiten. Ich schlage einen Dreiteiler vor, zur besten Sendezeit; was halten Sie von, warten Sie… Die Harpo/Chico-Story ?« Er wartete nicht erst auf

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