Das Remake
Phnaargs.« Rex schnitt eine säuerliche Grimasse. »Sie stecken hinter alledem. Es muss so sein.«
»Nein, Rex. Viel mächtiger als die Phnaargs.«
»Noch mächtiger als die Phnaargs?« Rex kratzte sich am Kinn. Ein Ausdruck der Erleuchtung, von der Sorte, wie wir ihn im ganzen Buch bis jetzt noch nicht gesehen haben, erschien auf seinem Antlitz. »Die Götter! Es müssen die Götter sein!«
»Noch mächtiger.«
» Noch mächtiger? Was könnte denn noch mächtiger sein als Götter?«
»Ihre Buchhalter beispielsweise. Möchtest du vielleicht noch einen Kaffee?«
»Wer ist dieser Typ?« Sam Maggott spähte durch sein Granatloch nach draußen. »Wo kommt der so plötzlich her?«
»Aus der Kanalisation, Sir.« Cecil hob seine überdimensionierte Waffe. »Soll ich ihn in die Luft jagen, Sir?«
»Sieht ganz so aus, als hätte das schon jemand getan. Jagen Sie die da in die Luft!«
»Selbstverständlich, Sir.« Cecil schob eine weitere hochkalibrige, niedrigreichweitige Granate in seine Kanone und betätigte den Abzug. Das Geschoss pfiff an Ed Kelley vorbei und steckte seine Kleidung in Brand.
»Ich verliere so langsam die Geduld!«, wütete der Qualmende.
»Habt ihr das gesehen?« Kevin gestikulierte durch eine Schießscharte. »Sie haben einen unbewaffneten Zivilisten beschossen! Jagt die Mistkerle in die Luft!«
»Jetzt ist es aber bald genug!« Ed fuchtelte mit einem verkohlten Arm in der Luft. Schnellfeuer aus den automatischen Waffen des requirierten Militärfahrzeugs hüllte ihn ein.
»So!«, kreischte der durchlüftete Ed. »Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt!«
Der Anti-Rex stieg über die Brustwehr auf dem Dach des Butcher-Building und arbeitete sich dann fliegender Weise nach unten vor. Es war kein erfreulicher Anblick, wirklich nicht. Aber er war schließlich auch kein besonders erfreuliches Individuum.
Ich stehe in der Seitengasse und werfe einen Blick durch mein 200x6000 Laserprismen-Polizeifernglas. »Da oben kriecht irgendein Typ an der Wand runter«, sage ich. »Willst du mal sehen, Barry?«
»Nein, Chef. Ich kann ihn auch so prima erkennen, danke. Sobald die Handlung zur nächsten Szene überblendet, rennen wir los, ja? Und dann werde ich versuchen, die Sache so zu richten, dass du deinen Showdown auf dem Dach bekommst.«
»Einverstanden.«
»Nicht, dass du es verdient hättest, du eingebildeter Lackaffe.«
»Was war das, Barry?«
»Ach nichts, Chef. Jetzt, Chef!«
»Aaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrrgggggggggghhhhhhh!«, machte Ed Kelley, der, wie man so schön sagt, gerade mächtige Verwandlungen durchmachte.
Der Erzdämon Balberith wird bereits in Joseph Glanvils Saducismus Triumphus erwähnt, ein Buch, das in menschliche Haut gebunden ist und zu einem bestimmten Zeitpunkt durch die Hände eines gewissen Jack Doveston gegangen ist. In diesem Buch schreibt der gute alte Joe:
» beym Eck ich sag dir dis Junge: Der Balberith eyn groser übler Geselle ist mit schwartzem Barthe und voller Läuse und grüner knirschender Zäne und flamen aus dem Hintern die die Tapete im Esszimmer abfallen lasen. Und wannst du nicht esen magst deine Blutwurst kommt er gleych in dr näcksten Minute schon durch den Schornsteyn herab und frist dich auf mit hauth un Har. Un ich geh zu fus die trepe rauf. Mutter, setz schon mal den Kessel auf. «
Wahrscheinlich geht in der Übersetzung aus dem ursprünglich Lateinischen ein wenig vom Inhalt verloren.
Die Bestie, die sich nun aus Ed Kelleys zerfetzten menschlichen Überresten einen Weg ins Freie bahnte, sah absolut nicht zum Lachen aus. Sie war abscheulich, atavistisch, grässlich, groß, schwarz, brutal, grausam, kalt erbarmungslos und so weiter. Sozusagen.
Sie erhob sich zu ihrer gesamten Größe von gut acht Fuß, ein schimmernder Leib aus Energie, in dem das reine Böse pulsierte.
»Das gefällt mir überhaupt nicht«, krächzte Sam Maggott. »Jagen Sie’s in die Luft, Cecil.«
»Mir geht allmählich die Munition ein wenig aus, Sir. Vielleicht sollten wir die Typen in den Militärfahrzeugen zuerst ranlassen, eh?«
»Was in BAH-RIHs Namen ist denn das?« Kevin starrte durch die Schießscharte seines Militärfahrzeugs.
»Frag mich nicht«, antwortete ein Child of the Revolution. »Du bist doch der mit der sprechenden Rolle; du musst es herausfinden.«
»Hä?« sagte Kevin. »Was soll das?«
»Wir wollen anständige Rollen«, meldete sich ein anderes Child of the Revolution. »Oder wir gehen
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