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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Laird abgesetzt, als der mit Eurem zu kämpfen begann«, erklärte Maldie.
    »Na, dieser Kampf ist inzwischen sicher beendet«, murrte James stirnrunzelnd, machte sich jedoch eilends auf den Weg zurück zur Burg.
    »Balfour würde gegen Beaton doch nicht verlieren, oder?«, fragte Eric besorgt.
    »Auf gar keinen Fall!«, entgegnete Nigel mit fester Stimme.
    »Wenn Calum die Wahrheit gesagt hat, dann hat der Kampf zwischen Balfour und Beaton entweder sehr lange gedauert, oder …«
    »Es gibt kein Oder, Junge! Balfour schlägt Beaton. Vielleicht spielt er ein wenig mit dem Mann, vielleicht hat Calum auch gelogen, oder vielleicht hatten sich Beaton und Balfour noch eine Menge zu sagen, bevor sie die Schwerter sprechen ließen. Die Dauer eines Kampfes sagt nichts darüber aus, ob man gewinnt oder verliert. Glaub mir, Junge, Beaton hat nicht die geringste Chance gegen unseren Bruder.«
    Maldie sah, wie James hinter den hohen Toren von Dubhlinn verschwand, und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass Nigel recht haben möge. Sie teilte Erics Sorgen. Beaton hätte inzwischen längst geschlagen sein müssen, und trotzdem ließ sich Balfour nicht blicken. Sie war zwar sicher, dass sie Balfour nach dem heutigen Tag nie mehr wiedersehen würde, aber sie wollte auf gar keinen Fall, dass es deshalb dazu kam, weil Beaton ihn getötet hatte.

19
    »Murray, du Mistkerl!«, brüllte eine gereizte Stimme. Balfour erstarrte.
    Er erkannte die Stimme sofort. Es war dieselbe Stimme, die ihn das letzte Mal von den Mauern Dubhlinns herab verhöhnt hatte, als er bei dem Versuch, Eric zu befreien, so kläglich gescheitert war. Beaton näherte sich von hinten, und Balfour ergriff höchste Unruhe.
    Mit gezücktem Schwert fuhr er herum. Es überraschte ihn, dass Beaton gesprochen und sich nicht einfach angeschlichen und ihm sein Schwert in den Rücken gestoßen hatte. Das hätte eigentlich Beatons erster Gedanke sein müssen, als er Balfour ohne Rückendeckung antraf. Aber offenbar war der Mann viel zu wütend, um klar zu denken. Das war verständlich, denn er musste zusehen, wie alles, was er aufgebaut hatte, vor seinen Augen niedergerissen wurde. Doch es könnte sich als verhängnisvoll erweisen.
    Beaton blieb nur wenige Schritte vor Balfour stehen und streifte die Kettenhaube vom Kopf. Balfour riss den Mund auf, unfähig, seinen Schreck zu verbergen. Das letzte Mal hatte er Beaton hoch oben auf den Mauern von Dubhlinn gesehen; wie sehr die Krankheit das Gesicht und den Körper des Mannes verwüstet hatte, hatte er damals nicht erkennen können. Obwohl er nur Beatons Gesicht sehen konnte, schien es, als ob der Mann verfaulen würde. Aus Angst, sich anzustecken, wollte Balfour instinktiv zurückweichen und möglichst viel Abstand zu Beaton gewinnen. Doch er gab seiner Angst nicht nach. Obwohl Beaton nun schon mindestens drei Jahren an der Krankheit litt, schien in Dubhlinn niemand sonst an diesem Gebrechen zu leiden. Es war also nichts, was man sich einfach so einfing. Außerdem vertraute er in diesen Dingen auf Maldies Wissen. Sie hatte Douglas erzählt, dass es sich nur um eine Art Hautkrankheit handelte; sie hätte ihn und auch jeden anderen sicher sofort gewarnt, wenn man sich hätte anstecken können. Da sie aber keine Warnung ausgesprochen hatte, entschied Balfour, dass Beatons Leiden seine ganz persönliche Qual war, die weder geheilt noch anderen angehängt werden konnte.
    »Ich will meinen Bruder zurückholen«, sagte Balfour und beobachtete Beaton genau, denn der hatte den Ruf, alles andere als ehrenhaft zu kämpfen.
    »Ihr meint meinen Sohn?«
    »Den Sohn meines Vaters. Ihr habt den Jungen weggeworfen wie Abfall von Eurem Tisch. Ihr habt kein Anrecht auf ihn. Ihr habt vor Jahren darauf verzichtet.«
    »Ein schwerer Mangel an Weitblick, den ich jetzt zu korrigieren trachte.«
    »Keiner wird das glauben.« Balfour zuckte die Schultern. Er hatte gesehen, dass sich Calum aus dem Staub gemacht und Beaton seinem Schicksal überlassen hatte. »Es hat ohnehin keine Bedeutung mehr, da Ihr bald tot sein werdet.«
    »Ich verfaule langsam, wie Ihr seht, aber es hat mich noch nicht umgebracht.«
    »Nein. Aber ich habe nicht vor, Euch am Leben zu lassen, jetzt, wo ich Euch gefunden habe. Das war die letzte Schandtat, die Ihr meinen Leuten angetan habt.«
    Der Augenblick, in dem Beaton merkte, dass er alleine war, war Balfour nicht entgangen. Als Beaton merkte, dass Calum ihn im Stich gelassen hatte, verlor er etwas an Farbe, was sein graues

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