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Das schmutzige Spiel Kommissar

Das schmutzige Spiel Kommissar

Titel: Das schmutzige Spiel Kommissar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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geschehen, ich mache da nicht mit."
    „Du weißt, das Ableben Raynes war eine gänzlich unbeabsichtigte Panne. Außerdem geht es da noch um einen anderen, sehr wichtigen Punkt, den wir nicht übersehen dürfen. Die Polizei wird nach der Mordsache Raynes dem Selbstmordfall besondere Aufmerksamkeit widmen. Es ist denkbar, daß die Polypen dabei auf den Gedanken kommen, die gute Lady Clarkstone könnte das Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein. In diesem Fall würde man auch mich, den frischgebackenen Schwiegersohn und fröhlichen Erben, sehr genau unter die Lupe nehmen. Ich muß dann für die fragliche Zeit ein völlig einwandfreies Alibi haben. Darum müßte die Gräfin sterben, während ich mit Clarissa auf dem Standesamt bin."
    „Du entwickelst einen merkwürdigen Geschmack", spottete Kirby.
    James Lait blieb ernst. „Ich habe mir alles genau überlegt. Was hat es für einen Zweck, wenn ich der Gräfin wegen des verdammten Geldes noch weiter zusetze? Damit gefährde ich nur mich und die Heiratspläne. Bis jetzt ist alles zu meiner vollsten Zufriedenheit gegangen. Wenn ich mich erneut mit Lady Clarkstone treffe, könnte es passieren, daß mich die Kleine dabei erwischt... und meine Träume von der Heirat wären dahin! Wozu mit der Gräfin verhandeln? Wenn sie gestorben ist. erbe ich zusammen mit Clarissa das ganze Vermögen. So einfach ist das!"
    „Du bist ein kaltschnäuziger Kerl."
    „Ich bin ein genau kalkulierender Geschäftsmann."
    „Man kann es auch so nennen. Tja, laß mich mal kurz überlegen. Der einzige, der für das Geschäft in Frage kommt, ist Thorpe. Kennst du ihn?"
    „Nie von ihm gehört. Ist er zuverlässig?"
    „Unbedingt. Dir ist doch hoffentlich klar, daß dabei auch für mich eine Vermittlerprovision herausspringen muß?"
    „Wieviel?"
    „Tausend Pfund."
    „Du bist verrückt. Und was fordert Thorpe?"
    „Zweitausend."
    „Man kann nicht sagen, daß ihr Volkspreise habt."
    „Spezialisten sind teuer", grinste Kirby. „Die Preise gehen ganz allgemein nach oben."
    „Also gut. Das soll mir die dreitausend Pfund wert sein. Wann und wo kann ich Thorpe erreichen?"
    „Moment mal... ich rufe ihn an."
    Kirby ging zum Telefon. Als er die Drehscheibe betätigte, stellte er sich so, daß Lait die Nummer nicht erkennen konnte. „He, Thorpe!" rief er dann. „Hier spricht Kirby. Danke, mir geht's gut. Und dir? Na, das hört man gern. Ich habe Arbeit für dich. Wenn du dazu bereit sein solltest, kannst du zweitausend Lappen kassieren. Worum es geht? Na um so 'ne Art Flurbereinigung, weißt du. Nee, ich bin nicht der Auftraggeber. Woher sollte ich denn die Piepen nehmen? Aber du sollst den Mann treffen. Kannst selbst mit ihm verhandeln. Soll er zu dir kommen? Nee? Gut . . . ich verstehe. All right, mein Junge!"
    Kirby legte auf und wandte sich an Lait. „Er ist ein bißchen mißtrauisch, weißt du. Er hat nicht gern fremde Gesichter in seiner Burg. Aber du wirst ihn in einer halben Stunde in der Teestube der Arbycron-Road erreichen."
    „Wo, zum Teufel, ist denn das?"
    „In Croydon. Kleine, schmutzige Straße. Du kannst sie nicht verfehlen, wenn du bis zur Höhe der Artland-Werke fährst und dann, gleich hinter der Fabrik, von der Brighton- Road nach links abbiegst."
    „Okay. Woran erkenne ich ihn?"
    „An der Nase. Sie ist so flach und eingedrückt, als hätte sie ihm jemand mit einem
    Rammbock ins Gesicht geschlagen. Für seine Arbeit setzt er sich übrigens eine künstliche Nase auf. . . ein kleines Wunderwerk aus Schaumgummi und Plastik, das ihm ein französischer Spezialist verschafft hat."
    Lait stand auf und ging zur Tür.
    „Ich werde mich sputen müssen, um in einer halben Stunde bis nach Croydon zu kommen."
    „Nimm dir Zeit. Thorpe wird warten. Für zweitausend Lappen lohnt sich das schon."
    Lait war an der Tür stehen geblieben, und Kirby streckte die offene Hand aus.
    „Wie wär's mit einer kleinen Anzahlung für den Vermittler?"
    „Glaubst du, ich schleppe das Geld bündelweise mit mir herum?"
    „Das nicht... aber ich wette, du trägst ein hübsches kleines Scheckbuch in der Tasche."
    James Lait ging seufzend ins Zimmer zurück und setzte sich. Er zog ein Scheckheft aus dem Anzug und füllte ein Formular aus.
    „Fünfhundert... für den Anfang muß das genügen", sagte er und reichte Kirby den Scheck. „Den Rest bekommst du nach der Abwicklung unserer vorgesehenen Aktionen."
    „Okay."
    Lait steckte das Scheckheft in die Tasche, setzte den Hut auf und ging zur Tür.
    „Du

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