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Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Titel: Das Schwein - Ein obzoener Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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diese Aktion jeden Abend, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass Leonard seinen Penis eher in einen Müllcontainer stecken würde. Die Auszehrung hatte ihre Brüste inzwischen in magere Hautbeutelchen verwandelt; ihre Hüften und Gelenke traten wie bei Frauen aus einem Todeslager hervor und ihre Augen … tja, ihre Augen sahen sowieso tot aus.
    Zeitweise hasste ein Teil von Leonard diese übel riechenden Streichholzfrauen, aber in der Regel taten sie ihm eher leid. Wieso sollte es auch anders sein? Sie konnten nichts für diesen Schlamassel. Ich aber auch nicht, erinnerte er sich selbst.
    »Also gut, wir werden Folgendes tun«, verhandelte er. »Wir haben bereits zwei Blowjobs und zwei Fickszenen im Kasten. Alles was wir noch brauchen, ist der Abschuss für die letzte Szene …«
    »Scheiß darauf«, beharrte Snowdrop. »Sissy kann den Abschuss machen.«
    »Fick dich«, spie Sissy zurück. »Ich mache immer die Abschüsse …«
    »Machste nicht!«
    »Mach ich wohl! Und ich muss auch sonst fast alles machen, weil du die meiste Zeit bewusstlos bist.«
    »Bin ich nicht!«
    »Biste doch!«
    »Haltet die Klappe!«, schrie Leonard.
    Es wurde still im Zimmer, sah man von gelegentlichen Schlenkern des Schweins ab.
    »Wir machen Folgendes. Gebt mir jetzt den Abschuss und ich werde euch eine Tüte Heroin geben, die ihr euch teilen könnt.«
    »Okay!«
    »Okay!«
    »Zärtlich.«
    »Mit Finesse.«
    Das machte sie wieder munter. Am Donnerstag würde es die Hölle werden, wenn sie eine Tüte zu wenig hatten, aber darüber würde sich Leonard später Gedanken machen. Es war faszinierend, wozu ein Schatz am Ende des Regenbogens die Menschen antreiben konnte. Unbekümmert von den Protesten des Schweins arbeiteten Snowdrop und Sissy als Team zusammen. Sie wurden ein paarmal gezwickt und getreten, aber nach nur ein oder zwei Stunden unter den heißen Dedolight-LHB-4-Strahlern schafften sie es, genügend Material für die Einführung der Szene zusammenzuhaben.
    Und dann …
    Der Abschuss .
    Das war knifflig, extrem knifflig. Es war schon schwierig, ein Schwein außerhalb des Körpers ejakulieren zu lassen, aber das? Eine Abschussszene?
    Das erregte Schwein stand glucksend in der Mitte des Zimmers, weitgehend verständnislos und angepisst über das, was ihm in den letzten Tagen zugemutet worden war. Es wollte eindeutig keinen sexuellen Kontakt mit menschlichen Wesen, also standen Schweine vermutlich auf einer höheren moralischen Stufe als Menschen. (Das sollte auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Das Schwein schien zu wissen, dass das hier nicht richtig war. Die Menschen dagegen? Ach, vergesst es!)
    Sissy übernahm den Großteil des Vorspiels, berührte Arnolds ummantelten Penis sehr behutsam und streichelte ihn. Schließlich wurde ihr gestattet, die Vorhaut in blassem Rosa vor und zurück über den Penisknochen zu bewegen (alle männlichen Säugetiere haben tatsächlich einen Knochen in ihrem Glied, der sich in den Penisschaft ausdehnt, wenn es erregt wird. Primaten bilden die einzige Ausnahme). Als der Knochen schließlich den erektilen Durchgang ausreichend ausfüllte, war abzusehen, dass das Schwein abspritzen würde. »Snowdrop!«, rief Sissy. »Hol die Bratpfanne!«
    Leonard ging für die Nahaufnahme auf die Knie, während Snowdrop mit der unvermeidlichen Teflonpfanne zurück ins Zimmer stolperte.
    Eine Bratpfanne?
    Das Utensil diente als dringend benötigtes Auffanggerät. Es war natürlich unmöglich, ein Schwein in ein Schnapsglas spritzen zu lassen, aber eine Bratpfanne …
    »Gib mir das, du Kifferin!«, nörgelte Sissy und entriss Snowdrop die Pfanne. Einen Augenblick später sackte Snowdrop zu Boden und verlor das Bewusstsein.
    »Vorsichtig, vorsichtig«, warnte Leonard. Seine Augen waren gegen das Objektiv der Kamera gepresst. »Du musst das alles für die Kamera in die Pfanne bekommen …«
    »Er ist so weit, denke ich …«
    Sissy hockte sich hin, eine Hand wichste nach wie vor Arnolds Schweinepenis, während die andere die Pfanne ins Zielgebiet bugsierte. Der Penis des Schweins glänzte übrigens, jetzt, wo die Vorhaut zurückgezogen war, in einem hellen, leuchtenden Rosa und sah … tja, irgendwie genauso korkenzieherhaft wie sein Ringelschwänzchen aus. Arnolds unregelmäßige Grunzer beruhigten sich. Sissy wichste schneller und …
    »Hier kommt er!«
    Leonard fing in dieser Szene alles ein: eine spektakuläre Schweineejakulation. Es sprühte langsam statt wild; und das meiste davon wurde tatsächlich in

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