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Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Das Schwein - Ein obzoener Thriller

Titel: Das Schwein - Ein obzoener Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Tüte, überlegte er. Normalerweise brachten sie zwei: eine mit Hundefutter und eine mit Essen für die Menschen.
    Hmmm.
    »Bring die Tüte ins Haus, dann beweg deinen Arsch wieder hier raus und mach die Schweinescheiße vom Rücksitz weg«, forderte Knuckles.
    Leonard erstarrte für den Bruchteil einer Sekunde. Es war generell schon nicht einfach, das hier alles mitzumachen. Und es war schon gar nicht einfach, in diesem beinahe konstanten Zustand von Blutketose zu existieren, weil diese Arschlöcher in billigen Anzügen es nicht fertigbrachten, genug zu futtern mitzubringen. Es war nicht einfach, Tierfilme zu drehen und auch nicht, die chronisch Heroinabhängigen am Leben zu halten. Und jetzt – jetzt – tauchte hier dieser Zement-statt-Gehirn-Mafiaschläger auf und befahl ihm die Schweinescheiße aus dem Auto zu entfernen. Leonards Gedanken wirbelten umher und etwas in seinem Inneren rastete aus und er stand am Ende dieser Sekunde kurz davor zu erwidern: Fick dich, du spaghettifressender Idiotenschläger und Hurensohn.
    Natürlich sprach er es nicht wirklich laut aus, aber er dachte es. Es tatsächlich zu sagen, wäre extrem ungeschickt gewesen. Das war immerhin der Mann, der Leonard seinen linken Hoden entfernt hatte und man nannte ihn nicht umsonst Knuckles. Und tatsächlich machte Leonard einen feigen Rückzieher, als sein Urteilsvermögen wieder zu ihm zurückkehrte.
    Ich werde diesem Kerl nicht widersprechen, weil ich Angst habe. Weil ich nicht den Mut besitze. Ich bin ein schwächlicher Hasenfuß …
    Knuckles versetzte Leonard einen spielerischen Schlag auf den Hinterkopf. »Hörste mich, Kleiner?«
    Leonard schluckte. »Ja. Ja, Mr. Knuckles. Ich werde die Tüte ins Haus tragen und dann die … Schweinescheiße auf dem Rücksitz wegmachen.«
    »Gut, Junge. Gutes kleines Weichei.«
    Leonard beugte sich nach unten, um die Einkaufstüte anzuheben. Dann hielt er inne. Blinzelte und starrte. Dann durchwühlte er sie und entdeckte lediglich ein Dutzend Dosen der Marke Giant mit Hundefutter. Große Rindfleischbrocken .
    Leonard wandte sich mit einem Blick um, der hätte töten können. »Das ist nur Hundefutter. Wo sind die Spaghetti für mich und die Mädels?«
    »Wir haben vergessen, welche mitzubringen.«
    Leonard knirschte mit den Zähnen. »Wir haben nur noch drei Dosen übrig und ihr werdet frühestens in einer Woche wieder hier auftauchen.«
    Knuckles pulte sich nonchalant etwas aus der Nase. »Interessiert mich einen Scheißdreck. Jetzt bring die verfickte Tüte in das verfickte Haus und dann schieb deinen verfickten Arsch wieder hier raus und wisch die verfickte Schweinescheiße auf dem verfickten Rücksitz auf.«
    »Fick dich, du spaghettifressender Idiotenschläger und Hurensohn«, entgegnete Leonard mit erstaunlicher Ruhe. »Wisch die verfickte Schweinescheiße gefälligst selbst auf.«
    Die Abfolge von Schlägen, die auf diese Bemerkung folgten, nahm Leonard gar nicht mehr richtig wahr. Alles, was er wusste, war, dass Knuckles sehr fachmännisch dafür sorgte, dass Leonard den Bruchteil einer Sekunde später keuchend auf dem Boden lag. Sein Kopf schmerzte. Sein Bauch schmerzte. Seine Brust schmerzte. Er konnte kaum atmen.
    Aber er konnte jammern, als Knuckles ihn an einer Handvoll Haaren packte und zurück ins Haus zerrte.
    »’n verfickter schäbiger Kunstschüler und College-Pisser glaubt, so mit mir reden zu können? Schauen wir mal, was Rocco dazu sagt. Hoffentlich erlaubt er mir, dass ich mir dein zweites Ei vornehme!«
    Zurück im Haus wurde Leonard – ka-klonk! – wie ein Sack Zement auf den Boden des Wohnzimmers geschmissen. Rocco nahm davon zunächst keine Kenntnis, weil er in angeregten Analverkehr mit Snowdrop vertieft war. Er ließ bei jedem Stoß eine Art Grunzen hören und es wirkte fast, als würde das Schwein diese Grunzer imitieren, während es schnüffelnd durch die Ecken des Zimmers tapste. Snowdrop lag mit gespreizten Beinen auf dem Bauch, entweder bewusstlos oder weggetreten.
    »Gottverdammt!«, stieß Rocco aus, während er mechanisch sein Programm abspulte. »Hier kommt es, Schlampe, hier ist etwas Milch für deine Spalte«, und dann: »Aaaah!«
    Die Stöße seines Beckens verlangsamten sich und flauten dann ab. Snowdrop lag bewegungslos und präsentierte ihr »braunes Auge«. »Scheiße, Schlampe, dein Arschloch ist größer als der Bau von ’nem verfickten Erdhörnchen. Wette, da sind mehr Schwänze rein gegangen, als Scheiße wieder raus .« Nach diesem freundlichen

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